• 03.09.2018, 13:00:01
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  • OTS0117

Bundesministerin Bogner-Strauß: Jugendliche ernst nehmen, verstehen und aktiv einbinden

Informelle Tagung der Jugendministerinnen und -minister und EU-Jugendkonferenz im Rahmen des EU-Ratsvorsitzes

Utl.: Informelle Tagung der Jugendministerinnen und -minister und
EU-Jugendkonferenz im Rahmen des EU-Ratsvorsitzes =

Wien (OTS) - Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß wies aus Anlass
der informellen Tagung der Jugendministerinnen und -minister auf jene
drei Dossiers hin, bei denen der österreichische Ratsvorsitz
Fortschritte erzielen möchte:

- Erasmus+, das Ende 2020 ausläuft und erneuert werden muss,
- das Nachfolgeprogramm des Europäischen Solidaritätskorps für
2021-2027,
- die neue EU-Jugendstrategie unter Einbeziehung der „Youth Goals“.

"Für die Jugendministerinnen und -minister war es bei der informellen
Tagung der Jugendministerinnen und -minister unbestritten, dass
Erasmus+ eines der erfolgreichsten und prominentesten Projekte der
Europäischen Union ist. Daher ist es uns ein Anliegen, dass Jugend im
Programmgefüge als eigenes Kapitel mit eigenem Budgetansatz erhalten
bleibt", erläuterte Bogner-Strauß. Das 2020 auslaufende Programm
eröffnet Jugendlichen starke persönliche und kulturelle Perspektiven
und soll unter dem Titel "Erasmus" weitergeführt werden. Die dadurch
entstehenden Möglichkeiten tragen zu einem Europabewusstsein bei.
Derzeit ist vorgesehen, dass vom Gesamtbudget von 30 Milliarden Euro
dem Jugendbereich 3,1 Milliarden Euro gewidmet werden. Der für
Jugendpolitik zuständige EU-Kommissar Tibor Navracsics betonte, "es
ist entscheidend, dass wir in junge Menschen investieren und ihnen
mehr Möglichkeiten geben, mit uns ein besseres Europa für die Zukunft
zu bauen. Deshalb hat die Europäische Kommission vorgeschlagen, die
EU-Programme, die junge Menschen fördern – Erasmus und das
Europäische Solidaritätskorps – nach 2020 deutlich zu stärken. Ich
freue mich über den Ehrgeiz, den die EU-Jugendministerinnen und
-minister heute während unserer Diskussionen über die nötigen
Investitionen in die junge Generation zum Ausdruck gebracht haben.
Nun zähle ich auf ihre volle Unterstützung in den Verhandlungen über
den nächsten mehrjährigen EU-Haushalt. Und ich bin davon überzeugt,
dass wir gemeinsam Erasmus und das Europäische Solidaritätskorps
nicht nur größer, sondern auch offener und besser zugänglich machen
und damit jungen Menschen jeglicher sozialer Herkunft neue
Möglichkeiten eröffnen können."

Die künftige EU-Jugendstrategie, insbesondere der "Europäische
Jugenddialog", boten weiteren Diskussionsstoff im Zuge des Treffens
im Austria Center Vienna. Nach neun Jahren läuft die derzeitige
EU-Jugendstrategie aus und muss daher verlängert werden. Seitens der
Europäischen Kommission gibt es einen Vorschlag, der bei der
EU-Jugendkonferenz diskutiert wird. Angesprochen wird dabei eine
mögliche Einbeziehung der "Youth Goals", die nach Möglichkeit weiter
verbreitet werden sollen.

Im Vorfeld des am Nachmittag des 3. September 2018 stattfindenden
Jugenddialogs von über 240 Jugenddelegierten und Jugendpolitikerinnen
und -politikern aus 35 europäischen Ländern präzisierte die
Bundesministerin die Zielsetzungen des österreichischen Ratsvorsitzes
im Jugendbereich: "Für mich als Jugendministerin ist es vor allem
wichtig, dass wir mit Jugendlichen in einen Dialog eintreten, sie
ernst nehmen, verstehen und auch aktiv einbinden. Deshalb ist das
Setting dieser Jugendkonferenz so ausgelegt, dass Politik aktiv mit
Jugendlichen gemacht wird." Es handelt sich um ein bislang einmaliges
Format, bei dem Jugenddelegierte und Jugendliche in einen
interaktiven Dialog zu Jugendpolitik und den Europäischen
Jugendzielen ("Youth Goals") eintreten. Inhalte, Perspektiven,
Herausforderungen und Empfehlungen für die Umsetzung werden gemeinsam
mit den Ministerinnen und Ministern erörtert. "Unsere Jugendlichen
sind die Expertinnen und Experten ihrer Lebensrealität. So müssen sie
wahrgenommen werden", ergänzte Jugendministerin Juliane
Bogner-Strauß.

Im Zuge des Vorsitzes im Rat der Europäischen Union wird sich
Österreich bemühen, eine Einigung hinsichtlich des Nachfolgeprogramms
des Europäischen Solidaritätskorps zu erzielen. Nachdem die erste
Phase im Dezember 2016 ins Leben gerufen worden war, haben sich
Parlament und Rat auf ein Programm bis Ende 2020 geeinigt, wobei es
sich um die Erweiterung des Europäischen Freiwilligendienstes
handelt. Es soll Jugendlichen in Europa einen Einsatz in auf
gesellschaftlichen Nutzen ausgerichteten Organisationen ermöglichen.
Seit 11. Juni 2018 gibt es von der Europäischen Kommission einen
Vorschlag für das Nachfolgeprogramm des Europäischen
Solidaritätskorps für 2021-2027. Rund 350.000 junge Menschen sollen
sich daran beteiligen.

Die Ministerin nimmt am 4. September 2018 gemeinsam mit EU-Kommissar
Tibor Navracsics und Bundespräsident Alexander Van der Bellen an der
Abschlussveranstaltung der EU-Konferenz teil. An einem interaktiven
"Marktplatz-Setting" werden gemeinsam die wichtigsten Ergebnisse der
letzten Tage diskutiert.

Nähere Informationen zu den 11 Europäischen Jugendzielen ("Youth
Goals") findet man unter www.youthgoals.eu. Bilder von diesem Termin
sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes,
http://fotoservice.bundeskanzleramt.at kostenfrei abrufbar.

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