- 03.09.2018, 11:53:20
- /
- OTS0092
Arbeitslosigkeit - Muchitsch: „Geplante AMS-Kürzungen sind Riesenfehler dieser Regierung“
Wien (OTS/SK) - Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich um acht
Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. „Die neue Bundesregierung
profitiert noch immer von der innovativen und progressiven
Arbeitsmarktpolitik der Vorgängerregierung. Anstatt Kürzungen beim
AMS vorzunehmen, müsste weiter in Qualifizierungsmaßnahmen investiert
werden. Die Kürzungen bei Arbeitsmarktprogrammen sind ein
Riesenfehler“, stellte SPÖ-Sozialsprecher Josef Muchitsch zu den
heute bekannt gewordenen Arbeitsmarktzahlen fest. Es ist gerade jetzt
wichtig, jene Menschen, die schon länger arbeitslos sind, in
Beschäftigung zu bringen anstatt die Zuwanderung aus Drittstaaten zu
erhöhen, so Muchitsch. ****
Allein die aktuelle Diskussion, junge Asylwerber, die bis zu drei
Jahre auf einen Asylbescheid warten, in Zukunft nicht in eine Lehre
zu lassen, zeuge „nicht von Hausverstand, sondern von reinem
Rechtspopulismus“. Denn, so Muchitsch, die derzeit 1.023 Asylwerber,
die in Österreich eine Lehre absolvieren, tragen auch zur Reduzierung
des Fachkräftemangels bei. „Diese Asylwerber nehmen keinem jungen
Österreicher, keiner jungen Österreicherin eine Lehrstelle weg, sie
dürfen ausschließlich in Mangellehrlingsberufen vermittelt werden und
nur dort, wo es dem AMS nicht gelingt, junge Menschen aus Österreich
auf diese Lehrstelle zu vermitteln“, stellte der SPÖ-Sozialsprecher
klar.
Als „völligen Schwachsinn“ bezeichnete Muchitsch die Ausweitung der
Rot-Weiß-Rot-Card auf Lehrberufe für junge Menschen aus Drittstaaten.
Das bestätigen auch Praktiker in der Wirtschaftskammer. „Denn welcher
15-jährige Bursch, welches 15-jährige Mädchen aus Russland wird nach
Österreich für eine Lehrstelle kommen und welcher Betrieb wird sie
ohne Deutschkenntnisse einstellen?“, so Muchitsch. Auch müsse man
immer mitbedenken, wenn ein konjunktureller Abschwung kommt, bedeutet
das, dass wir dann mehr Arbeitslose als je zuvor haben und diese
Menschen aus Drittstaaten sind dann umso mehr auf unser Sozialsystem
angewiesen. Also Regierung, bitte, denken Sie weiter“, so der
SPÖ-Sozialsprecher abschließend. (Schluss) up/sl/mp
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK