• 02.09.2018, 08:30:16
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Schramböck: Crowdfunding endgültig in der Wirtschaft angekommen

Bilanz zu drei Jahren Alternativfinanzierungsgesetz: bisher 65,8 Mio. Euro eingesammelt - 2018 bereits Projektvolumen von 16,8 Millionen Euro finanziert

Utl.: Bilanz zu drei Jahren Alternativfinanzierungsgesetz: bisher
65,8 Mio. Euro eingesammelt - 2018 bereits Projektvolumen von
16,8 Millionen Euro finanziert =

Wien (OTS/BMDW) - Anlässlich des dreijährigen Bestehens des
Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG) zieht Wirtschaftsministerin
Margarete Schramböck eine positive Zwischenbilanz: „Crowdfunding ist
endgültig in der Wirtschaft angekommen und hat sich als dynamische
Finanzierungsoption für innovative Unternehmen etabliert. Allein im
ersten Halbjahr 2018 konnten mit diesem Instrument 16,8 Millionen
Euro eingesammelt werden.“ Zum Vergleich: Im Jahr 2017 sammelten
österreichische Crowdfunding-Plattformen im Bereich Crowdinvesting
26,5 Millionen Euro ein. „Gerade junge, innovative Unternehmen
benötigen eine vielfältige Finanzierungslandschaft, um ihre
Geschäftsideen umsetzen zu können. Angesichts der restriktiven
Auflagen im klassischen Kreditbereich ist Crowdfunding auch für
Klein- und Mittelbetriebe und Start-ups eine gute Alternative“, so
die Ministerin, die auf die im August in Kraft getretene Novelle des
Alternativfinanzierungsgesetzes verweist.

Die Novelle beendet die bisherige Beschränkung auf Kleine und
mittlere Unternehmen (KMU) und deren operative Tätigkeit. Somit wird
erstmals allen Unternehmen der Zugang zu Crowdfunding ermöglicht und
dem derzeit großen Interesse an Crowdinvesting im Immobilienbereich
Rechnung getragen. Neben der Öffnung des Zugangs wurden auch die
Schwellenwerte erhöht und die Informationspflichten erleichtert. So
entfallen bis 250.000 Euro die Informationspflichten zur Gänze und
auch Emissionen bis zu zwei Millionen Euro können leichter realisiert
werden. Der Entfall der Meldepflichten an den Emissionskalender sowie
die Erleichterungen im Rahmen der Prüfpflichten für Emittenten und
Plattformbetreiber machen alternative Finanzierung noch attraktiver.

Drei Jahre Alternativfinanzierung in Österreich

Vor dem Inkrafttreten des Alternativfinanzierungsgesetzes (AltFG) mit
1. September 2015 bewegten sich die Unternehmen beim Crowdfunding in
einem rechtlichen Graubereich. Das AltFG hat erstmals einen klar
verständlichen Rechtsrahmen geschaffen, der Österreich zu einem
Vorreiter bei alternativen Finanzierungen für Mittelstandsunternehmen
innerhalb der Europäischen Union gemacht hat. Der Erfolg dieses
Gesetzes zeigt sich auch an den Zahlen. Wurden 2014 noch 3,9
Millionen Euro über Crowdfunding eingesammelt, waren es 2015
(Einführung Gesetz) schon 11,8 Millionen Euro und 2016 (das erste
komplette Jahr mit dem Gesetz) bereits 18,2 Millionen Euro. Seit
Durchführung des ersten Crowdfunding-Projekts im Jahr 2012 kann die
heimische Branche per Stichtag 31.12.2017 auf ein kumuliertes
Projektvolumen (einschließlich donation und reward based
Crowdfunding) von 65,8 Mio. Euro zurückblicken. Bisher wurden in
Summe 342 Projekte im Bereich Crowdinvesting in Österreich
realisiert. Neben Start-ups bietet Crowdfunding auch etablierten
Unternehmen die Möglichkeit mittels des im Crowdinvesting gesammelten
Mezzaninkapitals das Eigenkapital zu erhöhen, um so mehrere Projekte
parallel zu realisieren. Neben den finanziellen Vorteilen einer
Crowdfunding-Kampagne ist der damit verbundene Marketing-Effekt
besonders interessant für die Unternehmen. Die Kleininvestoren
identifizieren sich mit der Idee und werben durch eigene Motivation
weitere zukünftige Kunden an.

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