- 20.08.2018, 09:36:48
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Mariazellerbahn bei der Energieversorgung Vorbild
LR Schleritzko: Fährt teilweilweise stromautark und speist überschüssigen Strom ins EVN-Netz ein
Utl.: LR Schleritzko: Fährt teilweilweise stromautark und speist
überschüssigen Strom ins EVN-Netz ein =
St. Pölten (OTS/NLK) - Die Mariazellerbahn ist hinsichtlich ihrer
Energieversorgung ein zukunftsweisendes Vorbild. „Bei der
Beschleunigung brauchen Züge eine sehr große Menge an Energie. Ist
der Beschleunigungsvorgang jedoch abgeschlossen, wird nahezu kein
Strom mehr benötigt. Durch ein ausgeklügeltes System machen sich dies
die Himmelstreppengarnituren der Mariazellerbahn zunutze. Sie können
dadurch teilweise stromautark fahren und überschüssigen Strom ins
EVN-Netz zurückspeisen“, informiert der für den öffentlichen Verkehr
zuständige Mobilitäts-Landesrat Ludwig Schleritzko.
„Immer wenn es uns gelingt, dass gleichzeitig eine unserer
Himmelstreppengarnituren bremst, während eine andere beschleunigt,
brauchen wir keinen Strom zuzukaufen, denn die im Oberleitungsnetz
vorhandene Energie hält sich dann die Waage. Diese Idealsituation ist
heute schon des Öfteren der Fall. Zusätzlich zeichnen unsere Züge
auf, wieviel Energie sie aus der Oberleitung entnehmen und wieviel
sie zurückliefern und zeigen uns dadurch weiteres
Optimierungspotenzial auf“, ergänzt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard
Stindl.
Im Umformerwerk Klangen wird EVN-Strom in Bahnstrom für die
Mariazellerbahn umgewandelt. Der Elektromotor der Bahn nimmt sich den
benötigten Strom aus der Oberleitung, wandelt die elektrische Energie
in Bewegungsenergie um und treibt die Radsätze an. Bei einem
Bremsvorgang übertragen die Räder wiederum Bewegungsenergie in den
Elektromotor, die dann zu Strom umgewandelt wird. Dieser kann in die
Oberleitung zurückgespeist werden und über das Umformerwerk auch
wieder ins EVN-Netz eingespeist werden.
Weitere Informationen zur Mariazellerbahn gibt es im Internet unter
www.mariazellerbahn.at und im NÖVOG Infocenter (täglich von
07:30-20:00 Uhr) unter 02742/ 360 990-99.
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