- 16.08.2018, 20:00:28
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Schnabl zu Kika/Leiner: „Alle Anstrengungen zur raschen Wiedervermittlung unternehmen!“
Bundeskanzler Kurz und Vize-Kanzler Strache gefordert
Utl.: Bundeskanzler Kurz und Vize-Kanzler Strache gefordert =
St. Pölten (OTS) - Wenige Monate nach der Übernahme von Kika/Leiner
durch die Signa-Gruppe zeige sich nun ein verheerendes Bild. Bis zu
500 Arbeitsplätze könnten möglicherweise alleine in Niederösterreich
verloren gehen und stückweise würden Immobilien zu Geld gemacht.
„Rudolf Leiner war ein Pionier der Werbung und hat seine Firma Leiner
zu einer Möbelkette ausgebaut. Was jetzt geschieht ist der Abgesang
auf eine Marke, die St. Pölten und Niederösterreich eindrucksvoll
geprägt hat. Noch im Juni haben Kurz und Strache stolz verkündet
Anteil am Weiterbestand zu haben. Ich bin gespannt, was die beiden
Herren jenen MitarbeiterInnen zu sagen haben, die hierbei drohen
arbeitslos zu werden“, so Schnabl, der sich bestürzt zeigt über die
Neuausrichtung ohne Rücksicht auf die Schicksale hunderter
MitarbeiterInnen.
Schnabl sehe nun die Bundesregierung gefordert, mit den betroffenen
Ländern, AMS und Sozialpartnerschaft Kontakt herzustellen und
Lösungen herbeizuführen. Mit einem Schlag würden möglicherweise fast
500 BürgerInnen ihren Job verlieren. „Da hängen Familien-Schicksale
davon ab. Hier müssen alle Anstrengungen unternommen werden diese
Menschen so rasch als möglich wieder zu vermitteln“, so Schnabl
weiter.
Die Regierung habe bisher nur Ambitionen gezeigt Auffangnetze zu
zerschneiden – jetzt könne sie beweisen, dass sie auch im Stande ist
Schicksale abzufedern. Angesichts vieler zu erwartender Arbeitsloser
50+ wäre die Aktion 20.000 nun vielleicht ein Steuerungselement rasch
wieder zu vermitteln. „Da dürfte bedauerlicherweise nur die
Evaluierungsphase noch bis zum St. Nimmerleinstag andauern“, zeigt
sich Schnabl abschließend verärgert über die augenscheinliche
Mitgestaltung einer Übernahme, die viele Menschen letztendlich vor
dem Nichts stehen lässt.
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