• 14.08.2018, 15:35:13
  • /
  • OTS0112

Tipps der Energie- und Umweltagentur NÖ zu Wespen

LH-Stv. Pernkopf: Wespen sind, genau wie Bienen, wichtige Nützlinge

Utl.: LH-Stv. Pernkopf: Wespen sind, genau wie Bienen, wichtige
Nützlinge =

St. Pölten (OTS/NLK) - Wespen sind durchaus nützliche und friedliche
Insekten. Sie bestäuben Blüten und sind effiziente
Schädlingsbekämpfer. Im Normalfall lassen sie die Menschen in Ruhe
und stechen nur dann, wenn sie sich akut bedroht fühlen. „Wespen sind
aufgrund ihres Stachels von vielen Menschen gefürchtet. Wichtig ist
bei einer Begegnung Ruhe zu bewahren und bei Umsiedelungen eine
Expertin oder einen Experten zu Rate zu ziehen, denn Wespen sind,
genau wie Bienen, Nützlinge, deren Lebensraum zunehmend gefährdet
ist“, weiß LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

Ein Wespen-Volk fängt Tausende Insekten und Fliegen, um sie an die
Larven zu verfüttern. Die erwachsenen Tiere ernähren sich von
Pflanzen-, Obstsäften und Nektar. Neben der Schädlingsbekämpfung sind
sie vor allem auch wichtige Bestäuber. Ein Mindestabstand zum Nest
von fünf Metern sollte eingehalten werden. Auch im Spätsommer, wenn
die Wespen sich unter Obstbäumen am Fallobst laben, sollte man
vorsichtig sein.

Im Niederösterreichischen Naturschutzgesetz ist verankert, dass
freilebende Tiere (wie auch Wespen und Hornissen) samt allen ihren
Entwicklungsformen nicht mutwillig beunruhigt, verfolgt, gefangen,
verletzt, getötet, verwahrt oder entnommen werden dürfen. Auch der
Lebensraum freilebender Tiere, ihre Nist- und Brutstätten sind von
menschlichen Eingriffen möglichst unbeeinträchtigt zu belassen.
Wespen und Hornissen sind nicht auf den „Roten Listen“ der
gefährdeten Arten zu finden, doch die Hornissenbestände gehen
aufgrund der fortschreitenden Veränderung des Lebensraumes sowie
falscher Vorurteile zurück.

Ein Wespennest zu entfernen, ist nicht unbedingt notwendig.
Spätestens, wenn die Tage im Herbst kälter werden, stirbt das Volk
ab. Nur die befruchteten Weibchen überwintern und gründen im Frühling
als Königinnen ein neues Volk mit Arbeiterinnen. Allerdings an einem
neuen Platz, denn Wespen nutzen dasselbe Nest nicht mehr. In
Ausnahmefällen entfernen Feuerwehren Wespennester, wenn sie sich in
Einrichtungen wie Kindergärten, auf Kinderspielplätzen oder in
Pflegeheimen befinden, wo nicht mit der vorausschauenden Einsicht der
Bewohnerinnen und Bewohner oder Benutzerinnen und Benutzer gerechnet
werden kann.

Wirklich gefährlich können die Tiere vor allem für Allergiker werden.
Sollte eine Wespe am Körper sitzen, ist Abschütteln oder Abstreifen
des Tieres empfehlenswert - auf keinen Fall nach dem Tier schlagen,
das erhöht die Gefahr des Stechens. Reifes Obst, Süßigkeiten, Wurst
und Fleisch verlocken Wespen zum Mitnaschen. Überbleibsel von Speisen
und süßen Getränken sollten daher nach dem Essen sobald wie möglich
weggeräumt werden. Zudem sind Parfüms, Haarspray und stark duftende
Körperpflegeprodukte zu vermeiden, denn Wespen werden durch den Duft
angezogen.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon
02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, bzw. Energie- und
Umweltagentur NÖ, Philipp Hebenstreit, Telefon 02742/219 19, E-Mail
philipp.hebenstreit@enu.at, www.enu.at, www.naturland-noe.at.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel