Teil 1: „Magie der Meere“ am 7. August um 20.15 Uhr in ORF 2
Utl.: Teil 1: „Magie der Meere“ am 7. August um 20.15 Uhr in ORF 2 =
Wien (OTS) - Die Ozeane der Welt nehmen rund zwei Drittel unseres
Planeten ein. Und fast überall gibt es Leben. „Unser Blauer Planet“,
eine zweiteilige jeweils 90-minütige „Universum“-Sonderfassung des
BBC-Highlights „Blue Planet II“, zeigt am Dienstag, dem 7. und 14.
August 2018, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 faszinierende
Naturfilmaufnahmen, eingeholt rund um den Erdball – von den heißen
Tropen bis zu den eiskalten Polen. Die Produktion ist das Ergebnis
von vier Produktionsjahren (2013–2017), 125 Dreh-Expeditionen in 39
Ländern und 6.000 Stunden Unterwasser-Dreharbeiten. Bei der
Ausstrahlung in Großbritannien erreichte die Serie 13 Millionen
Zuschauerinnen und Zuschauer – ein absoluter Rekord im
Tierfilm-Genre.
Die „Magie der Meere“ und wie ihre tierischen Bewohner mit dem so
vielfältigen Lebensraum umgehen – das zeigt der erste, von Miles
Barton, Orla Doherty, Kathryn Jeffs, Wild Ridgeon, John Ruthven und
Jonathan Smith (deutsche Bearbeitung: Margarita Pribyl) gestaltete
Teil von „Unser Blauer Planet“. Ein Viertel aller Meeresbewohner lebt
in Korallenriffen. Von den größten Säugetieren bis zu den kleinsten
Organismen – alle müssen sie entsprechende Herausforderungen
meistern, wie die „Universum“-Reise in die eindrucksvolle Welt des
Wassers dokumentiert:
Allerlei erstaunliche Verhaltensweisen legen Meeresbewohner an den
Tag, um in ihrem Lebensraum bestehen zu können. In den Tropen etwa
lernt ein junger Delfin, sich an einer bestimmten Koralle zu reiben.
Deren Spitzen enthalten eine entzündungshemmende Substanz.
Möglicherweise wollen sich die Delfine so gesund halten. Selbst bei
einem kleinen Fisch können die Kameras festhalten, wie er sich eines
Werkzeugs bedient: Ein Großzahn-Lippfisch nutzt nämlich einen
Korallen-Amboss, um Muscheln zu knacken. Und Scheinschnapper wissen
sich tagsüber gut vor dem ungeheuren Riesenborstenwurm zu schützen.
Der einen Meter lange Fleischfresser schnellt in der Nacht aus seinem
Versteck, um Beute zu machen. Tagsüber jedoch kann er kaum etwas
ausrichten: Die Scheinschnapper legen mit einem Wasserstrahl sein
sandiges Versteck frei, sodass sie in Ruhe fressen können. Es schadet
aber trotzdem nicht, wachsam zu bleiben.
In den Meeren der gemäßigten Zonen bieten Teufelsrochen bei Nacht
einen magischen Anblick, wenn sie winzige Organismen, von ihren
Bewegungen aufgeschreckt, zum Leuchten bringen. Eine wundersame
Wandlung vollzieht sich vor Japans Küsten: Ein weiblicher
Schafskopf-Lippfisch wechselt sein Geschlecht, um einem älteren
Männchen dessen „Harem“ streitig zu machen. Einen Wettlauf mit Ebbe
und Flut liefern sich die roten Klippenkrabben, wenn sie auf
Nahrungssuche gehen. Dabei haben die Landkrabben eine ganz eigene
Fortbewegungsweise für sich entdeckt: Sie springen von Stein zu
Stein. Denn auf ihrem Weg zu den üppigen Seegraswiesen lauern
allerorts Feinde. So manche Muräne schießt ganz plötzlich aus einem
Felsenbecken hervor, um sich eine Krabbe zu schnappen. Und Oktopoden
verfolgen die Krabben sogar über trockene Felsen. Ein
Papageientaucher hat einen anstrengenden Flug von etwa 100 Kilometer
hinter sich. Doch noch ist er nicht bei seinen Küken, um ihnen ihr
Futter zu bringen. Mit einem Schnabel voll nahrhaftem Fisch muss er
darauf achten, dass ihm die Seemöwen nicht seine so hart erkämpfte
Beute entreißen. An manchen Orten beherbergt das Meer Seegraswiesen,
die sich über 5.000 Quadratkilometer ausdehnen. In den riesigen
Tangwäldern, die dem Licht entgegenwachsen, hat ein Oktopus eine
eigenartige wie gleichsam erstaunliche Methode entwickelt, um seinem
Erzfeind, dem Pyjamahai, zu entkommen.
Die Ozeane des Blauen Planeten verändern sich dramatisch. Im
nördlichen Polarmeer ist die sommerliche Meereseisfläche in den
vergangenen 30 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Das hat
verheerende Auswirkungen auf die hier lebenden Wildtiere. Eine
Walrossmutter ist verzweifelt auf der Suche nach einer Eisscholle,
damit sich ihr Baby ausruhen kann. Doch alle Eisschollen sind
besetzt.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF