• 05.08.2018, 13:30:01
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  • OTS0015

LH Mikl-Leitner zur Schaffung von Gesundheitszentren in Niederösterreich

Wohnortnahe Gesundheitsversorgung, die den Ansprüchen unserer Zeit gerecht wird

Utl.: Wohnortnahe Gesundheitsversorgung, die den Ansprüchen unserer
Zeit gerecht wird =

St. Pölten (OTS/NLK) - Gesundheitszentren sollen dazu beitragen, die
wohnortnahe Gesundheitsversorgung in Niederösterreich auch in Zukunft
sicherzustellen. „In Niederösterreich haben wir eine flächendeckende
Gesundheitsversorgung, zum einem mit unseren 27 Klinikstandorten und
zum anderen mit einem flächendeckenden Netz im niedergelassenen
Bereich. Mit den Gesundheitszentren und Gesundheitsnetzwerken wollen
wir den Ansprüchen unserer Zeit gerecht werden“, sagte
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Sonntag in der Radiosendung
„Niederösterreich im Gespräch“.

In den kommenden Monaten werden die ersten sechs von insgesamt 14
neuen Gesundheitszentren in den Betrieb gehen. Dazu der Obmann der NÖ
Gebietskrankenkasse, Gerhard Hutter: „Die ersten drei
Gesundheitszentren werden in St. Pölten, in Böheimkirchen und in
Schwechat eingerichtet.“ Die Kosten für die neuen Gesundheitszentren
würden das Land Niederösterreich und die NÖ Gebietskrankenkasse
übernehmen. Laut Hutter beträgt die Öffnungszeit mindestens 50
Stunden pro Woche. Durch die Zusammenarbeit mit anderen
Gesundheitsberufen werde sich auch die Wartezeit für die Patienten
verkürzen.

NÖ Ärztekammer-Präsident Christoph Reisner bezeichnete die
Gesundheitszentren als attraktives Modell für Ärzte. Rund 50 Prozent
der Allgemeinmediziner würden in den kommenden sieben bis zehn Jahren
in Pension gehen. Die junge Generation die nachkommt, sei sehr daran
interessiert, in Gruppen zusammenzuarbeiten. Niederösterreich habe
landesweit bereits jetzt die meisten Gruppenpraxen im
niedergelassenen Bereich. Reisner ist überzeugt, dass „wir mit diesem
Angebot, mit den erweiterten Öffnungszeiten und mit fixen
Arbeitszeiten für die niedergelassenen Ärzte auf dem richtigen Weg
sind“.

„Mit unseren neuen Gesundheitszentren wollen wir die wohnortnahe
Gesundheitsversorgung verbessern und garantieren, mit einem breiteren
gesundheitlichen Angebot und mit besseren Öffnungszeiten“, betonte
die Landeshauptfrau. Für praktische Ärzte sollen diese Einrichtungen
eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen. “Das
bedeutet eine ‚Win-Win-Situation‘ für alle Beteiligten“, so
Mikl-Leitner.

In einem Gesundheitszentrum arbeiten mindestens drei
Allgemeinmediziner unter einem Dach bzw. eng vernetzt zusammen mit
diplomiertem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, mit
Ordinationsassistenten und mindestens drei anderen Gesundheitsberufen
wie beispielsweise Logopäden, Physiotherapeuten oder
Psychotherapeuten.

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