- 01.08.2018, 12:40:48
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Vögele-Insolvenz: AK unterstützt Beschäftigte in Wien
Anderl: „Schwierige Situation für die Menschen, wenn Rechnungen kommen“
Utl.: Anderl: „Schwierige Situation für die Menschen, wenn
Rechnungen kommen“ =
Wien (OTS) - Österreichweit sind MitarbeiterInnen in 83
Vögele-Filialen und 13 OVS-Filialen von der Insolvenz der Charles
Vögele GmbH betroffen. In Wien sind es rund 80 MitarbeiterInnen in
etwa 10 Filialen. Offen sind die Juli-Gehälter samt
Urlaubszuschüssen. Dennoch sind die Dienstverhältnisse weiter
aufrecht und die MitarbeiterInnen müssen weiter ihre Arbeitspflicht
erfüllen. AK Präsidentin Renate Anderl sagt: „Das ist eine schwierige
Situation für die Menschen, denn die Rechnungen kommen trotzdem.
Durch die gemeinsame Insolvenzabwicklungsstelle ISA von AK und
Gewerkschaften wird Ihnen aber rasch geholfen. Lassen Sie sich
beraten!“ Eine vorzeitige Auflösung oder gar ein Nichterscheinen zum
Dienst kann zum Verlust von Ansprüchen führen.
Belegschaftsversammlungen sollen so schnell wie möglich in allen
betroffenen Bundesländern durchgeführt werden. Die Organisation der
Versammlungen wird von der AK mit Betriebsrat, Gewerkschaft,
Masseverwalter und Geschäftsführung abgestimmt. In diesen
Versammlungen erhalten die Beschäftigten alle Informationen darüber,
was die Insolvenzeröffnung für sie bedeutet und was zu tun ist, damit
die offenen Ansprüche so rasch als möglich als Insolvenz-Entgelt
ausbezahlt werden können.
Die Ansprüche der MitarbeiterInnen sind gesichert durch den
Insolvenz-Entgelt-Fonds und zwar bis zu sechs Monate rückwirkend.
Offene Ansprüche können sein: Entgelt, nicht verbrauchter Urlaub,
Sonderzahlungen, eine Abfertigung nach altem Recht oder eine
Kündigungsentschädigung, je nachdem, wie das Arbeitsverhältnis
beendet wurde.
Die AK hilft den MitarbeiterInnen durch Berechnung und Durchsetzung
der Ansprüche. Der Insolvenz-Entgeltfonds und der Masseverwalter
prüfen die Ansprüche. Die AK setzt sich dafür ein, dass die Prüfung
rasch erfolgen kann und Insolvenz-Entgelt ausbezahlt werden kann.
Vertreten werden die ArbeitnehmerInnen sowohl im gerichtlichen
Insolvenzverfahren als auch im Verfahren zur Geltendmachung der
Ansprüche vor dem Insolvenz-Entgelt-Fonds vom ISA, einem gemeinsamen
Verein von AK und Gewerkschaften. Von 2007 bis 2017 wurden vom ISA
österreichweit 296.892 ArbeitnehmerInnen vertreten. 2,2 Milliarden
Euro an Insolvenzentgelt wurden an sie ausbezahlt. Die Vertretung
durch den ISA ist für die ArbeitnehmerInnen kostenlos.
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