• 23.07.2018, 12:33:42
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Alles Gute zum 40. Geburtstag, Louise Brown!

Wien (OTS) - 

Die Geschichte der modernen In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF, begann vor genau 40 Jahren in Großbritannien. Am 25. Juli 1978 erblickte Louise Brown als erstes im Reagenz­glas gezeugtes Baby in Oldham bei Manchester das Licht der Welt. Ihre Eltern gaben ihr den Beinamen „Joy“ aus Freude über ihre Geburt, mit der sie nach Jahren des Wartens und Probierens nicht mehr gerechnet hatten. Louise Brown ist seit 2004 verheiratet, 2006 hat sie ihr erstes Kind auf natürlichem Wege zur Welt gebracht.

Der lateinische Begriff „in vitro“ bedeutet wörtlich „im Glas“, die „In-Vitro-Fertilisation“ ist dem­ent­sprechend eine „Befruchtung im Reagenzglas“.

Am Anfang der Behandlung werden bei der Frau zunächst mit Hormonpräparaten die Follikel­entwicklung und Eizellreifung stimuliert, anschließend werden in einem ambulanten Eingriff mehrere Eizellen entnom­men. Bei einer klassischen IVF werden anschließend in einer Petrischale Eizellen und Spermien zu­sammengebracht, um miteinander zu verschmelzen. 

IVF in Österreich - das erste IFV-Baby und eine kurze Geschichte der modernen künstlichen Befruchtung

Seinen 36. Geburtstag feiert Österreichs erstes IVF-Baby diesen Sommer und zwar am 5. August 2018. Die Geburt von Zlatan Jovanovic an der Wiener Universitäts-Frauenklinik war 1982 noch eine Sensation. Damit war Österreich nach Großbritannien, Australien, den USA, Deutschland und Frankreich das 6. Land, in dem ein Kind durch künstliche Befruchtung gezeugt wurde.

Die IVF-Medizin steckte in den Achtzigerjahren noch in den sprichwörtlichen Kinderschuhen. Mittlerweile werden nach Schätzungen der Europäischen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin und Embryologie (ESHRE) jedes Jahr weltweit mehr als eine halbe Million Babys nach einer künstlichen Befruchtung geboren. Insgesamt leben auf der Erde über acht Millionen Menschen, die ihre Geburt einer Fruchtbarkeitsbehandlung verdanken[1].

Seit 2015 ist es in Österreich durch eine Gesetzesnovelle lesbischen Paaren erlaubt, IVF in Anspruch zu nehmen. VivaNeo unterstützt und begleitet lesbische Paare bei ihrem Kinderwunsch und gilt mit der Niederlassung in der dänischen Stork-Klink als einer der Vorreiter in der IVF für gleichgeschlechtliche Paare.  

Eizellspende als letzte Hoffnung

Ebenfalls seit der Gesetzesnovellierung 2015 erlaubt ist die Eizellspende. Die Spenderin darf nicht älter als 30 Jahre als sein, die Empfängerin nicht älter als 45 Jahre. Die Spenderinnen werden vorab gesundheitlich untersucht und einer kritischen Sozialanamnese unterzogen. Der Grund, warum Frauen ihre Eizellen spenden? „Soziale Verantwortung, der Wunsch, der Gesellschaft etwas zurückzugeben, Erfahrungen mit ungewollter Kinderlosigkeit in der eigenen Familie und im Freundeskreis“, erklärt Dr. Christoph Sellner von der VivaNeo Kinderwunschklinik Wien. Bares gibt es keines für eine Eizellspende, nur eine finanzielle Aufwandentschädigung wie für Anreise, Hotel, etc. wird den Spenderinnen erstattet.

Der medizinische Fortschritt führt zu mehr Familienglück

Die junge Disziplin hat sich seit ihren Anfängen stetig weiterentwickelt. „Heute stehen der Reproduktionsmedizin moderne und vielfältige Methoden zur Verfügung“, erklärt Dr. Leonhard Loimer, Geschäftsführer der VivaNeo Kliniken Dr. Loimer Wien und Wels. „Wir setzen auf individuelle Verfahren je nach Diagnose. Manchmal reicht die Aufbereitung des Samens bei eingeschränkter Spermienqualität bzw. eine Intrauterine Insemination. Moderne medizinische Verfahren wie ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, also das Injizieren der Spermien mit einer Nadel in die Eizelle außerhalb des Körpers), tragen zu höheren Schwangerschaftsraten bei“, erklärt der Reproduktionsmediziner Dr. Leonhard Loimer.

Vielen Betroffenen kann die moderne Reproduktionsmedizin helfen – von der Hormonstimulation bis hin zu unter­schiedlichen Formen der assistierten Befruchtung. Neben dem ärztlichen Können und der jahrelangen Erfahrung, spielt auch die technische Ausstattung des Labors in den Kinderwunschkliniken ein Rolle. VivaNeo setzt auf moderne Inkubatoren-Technologie und hat alle Standorte in Österreich mit den modernsten Geräten ausgestattet. Inkubatoren, in denen die Embryonen nach der Befruchtung heranreifen, sorgen für optimales Klima. Zur Begutachtung und Einschätzung müssen die Embryonen hier nicht mehr dem Brutschrank entnommen werden, sondern der Inkubator GERI dokumentiert die Entwicklung und Zellteilung durch ein in jede Inkubationskammer eingebautes Kamerasystem. Das erleichtert dem Embryologen die Entscheidung, welcher Embryo sich am Besten entwickelt hat und für den Transfer in die Gebärmutter der Patientin in Frage kommt. Im Durchschnitt führt heute etwa je­der dritte Behand­lungszyklus zu einer Schwangerschaft. 

Der IVF-Fonds

70 Prozent der Kosten werden vom österreichischen IVF-Fonds übernommen. Neben einer erforderlichen Indikation besteht eine Unter- und Übergrenze für das Alter bei Behandlungsbeginn.  

Zum Unternehmen:

Die VivaNeo-Gruppe ist einer der führenden europäischen Anbieter von Kinderwunschmedizin mit Kliniken in Österreich, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden. Durch klinischen und wissenschaftlichen Austausch erzielt der Verbund von Zentren Qualität und hohe Erfolgs­raten bei der Behandlung von  unerfülltem Kinderwunsch.

VivaNeo hat insgesamt rund 400 Beschäftigte, darunter rund 70 Ärz­tinnen und Ärzte, und führt an zehn Klinik-Standorten jährlich mehr als 15.000 Kinderwunsch­behandlungen durch.

www.vivaneo-ivf.com


[1]ESHRE 

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Mag. Caroline van Kelst, MAS, Tel.: 0664 – 398 57 63,
E-Mail: c.vankelst@primerose.at www.primerose.at

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