• 18.07.2018, 15:31:49
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Lercher: „BREAKING NEWS - ÖVP-Generalsekretär Nehammer neuer Pressesprecher der FPÖ“

Androsch wollte Tierschutzbestimmungen für Schlachtungen klarstellen, FPÖ-Waldhäusl will Juden registrieren – Noch immer keine Stellungnahme von ÖVP-Kanzler Kurz

Utl.: Androsch wollte Tierschutzbestimmungen für Schlachtungen
klarstellen, FPÖ-Waldhäusl will Juden registrieren – Noch
immer keine Stellungnahme von ÖVP-Kanzler Kurz =

Wien (OTS/SK) - Mit Kritik reagiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max
Lercher auf aktuelle Äußerungen von ÖVP-Generalsekretär Nehammer.
„Auch wenn Herr Nehammer den Unterschied offenbar nicht begreifen
will: Maurice Androsch hat in seinem damaligen Informationsschreiben
schlicht und einfach die Tierschutzbestimmungen für Schlachtungen
klargestellt. Die immer offener antisemitisch und hetzerisch
agierende FPÖ Niederösterreich in Gestalt von Landesrat Waldhäusl
dagegen denkt laut über die Registrierung von Juden nach. Der
Unterschied könnte größer nicht sein und sollte eigentlich jedem, der
sinnerfassend lesen kann, klar sein. Dass ein hochrangiger
FPÖ-Vertreter ausgerechnet im Gedenkjahr 2018 die Registrierung von
Juden verlangt, ist erschütternd. Erschreckend und letztklassig ist
auch, dass sich ÖVP-Mann Nehammer neuerdings als Pressesprecher der
FPÖ verdingt und versucht, der SPÖ den ungustiösen
Registrierungsvorschlag umzuhängen, der auf dem Mist des
ÖVP-Koalitionspartners FPÖ gewachsen ist“, betont Lercher heute,
Mittwoch. ****

„Es reicht, kurz aufzuzählen, was Waldhäusl in den letzten Monaten
gefordert hat, um zu verstehen, wes Geistes Kind er ist: Waldhäusl
und die FPÖ kampagnisierten seit Monaten gegen die Schächtung und
forderten – unter anderem per Online-Petition – ein Verbot von
Schächtungen. Ein ganz klarer Angriff auf die jüdische Lebensweise in
Österreich. Waldhäusl forderte dann das Verbot des Verkaufs von
geschächtetem Fleisch an Wienerinnen und Wienern. Dort lebt aber ein
Großteil der jüdischen Community in Österreich. Zuletzt forderte
Waldhäusl laut Israelitischer Kultusgemeinde eine Registrierung von
Jüdinnen und Juden, die geschächtetes Fleisch kaufen. Ich sehne die
Tage herbei, wo sich Waldhäusl noch mit ausländischen Tieren in
Tierheimen beschäftigte. Das war wenigstens noch ohne Konsequenzen
für Menschen“, sagt Lercher.

Statt mit Regierungs-Fake-News die Opposition anzupatzen, wäre
Nehammer gut beraten, seine Appelle an seine eigene Partei zu richten
und dafür zu sorgen, dass es von ÖVP-Kanzler Kurz endlich eine
glaubwürdige Distanzierung von den unsäglichen FPÖ-Entgleisungen
gibt, die das Klima in Österreich tagtäglich zunehmend vergiften,
sagt Lercher gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. (Schluss) mb/up

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