Wien (OTS) - Wir erfüllen mit dem Gesetz das, was sich 75 Prozent der
Menschen in Österreich wünschen – wir schaffen mehr Flexibilität und
Freiheit, stellte heute, Donnerstag, der stv. Klubobmann und
Bereichssprecher für Wirtschaft und Industrie der neuen Volkspartei,
Peter Haubner, anlässlich der Debatte zur Arbeitszeit im Plenum des
Nationalrats fest. "Wir sind der festen Überzeugung, dass wir damit
die Arbeitswelt modernisieren und damit mehr Freiheit für jeden
Einzelnen schaffen."
Haubner appellierte an die SPÖ, die Menschen nicht weiter zu
verunsichern und ein schlechtes Bild der Unternehmer zu zeichnen.
"Wir Unternehmer schaffen und sichern die Arbeitsplätze und schauen
in unseren Betrieben auf ein gutes Miteinander." Die Unternehmerinnen
und Unternehmern seien sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Das
Miteinander von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sei schließlich die
die Basis für den gemeinsamen Erfolg.
Das Thema Arbeitszeitflexibilisierung finde sich zudem bereits in
mehreren Regierungsprogrammen; auch die Sozialpartner hätten sich mit
dieser Thematik schon auseinandergesetzt, so im vergangenen Jahr. Der
ehemalige Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph
Leitl, hatte mit Präsident Foglar sogar eine grundlegende Einigung –
das bleibe aber in den Wortmeldungen der SPÖ immer unerwähnt. Foglar
scheiterte allerdings an seinen Teilgewerkschaften. "An den
Unternehmervertreterinnen ist es nicht gelegen", so Haubner, der
Folgendes klarstellte:
- Acht-Stunden-Tag und 40 Stunden-Woche bleiben die Regel
Der Abgeordnete unterstrich, dass die die Normalarbeitszeit von acht
Stunden sowie die 40-Stunden-Woche die Regel bleibe. "Wir haben das
bestehende System nur flexibler gemacht, damit es auch der modernen
Arbeitswelt vor allem in den Klein- und Mittelbetrieben gerecht wird.
Dazu gehört eben die Möglichkeit, in Ausnahmefällen länger arbeiten
zu können", nannte Haubner Auftragsspitzen oder die Hochsaison als
Beispiele. "Es wird weder einen generellen Zwölf-Stunden Tag noch
eine generelle 60-Stunden-Woche geben, so wie es bis dato auch keine
generellen Zehn-Stunden Tag noch eine generelle 50-Stunden-Woche
gibt."
- Freiwilligkeit – wer nicht will, muss nicht – wer will, der kann
Die Freiwilligkeit werde bereits jetzt in tausenden Klein- und
mittleren Betrieben und vor allem in den Familienbetrieben gelebt.
"Wenn es der Arbeitnehmerin bzw. dem Arbeitnehmer nicht möglich ist,
eine elfte oder zwölfte Stunde zu arbeiten, dann kann dies ohne
Angaben von Gründen abgelehnt werden. Ohne Freiwilligkeit kein
Miteinander – alles andere wird für beide Seiten keinen Erfolg
bringen."
Wahlfreiheit – bei Überstunden Geld und Freizeit
Wenn eine elfte bzw. zwölfte Stunde anfällt, kann dies entweder in
Geld oder Zeitausgleich mit den entsprechenden Zuschlägen abgegolten
werden. "Die Entscheidung über die Form der Abgeltung liegt bei der
Arbeitnehmerin bzw. dem Arbeitnehmer."
"Wir wollen Österreich moderner machen und mit neuen Chancen in die
Zukunft führen", schloss Haubner.
(Schluss)
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