Realarchitektur & mostlikely architecture erhalten Zuschlag für Neugestaltung von Schloss Cobenzl
Utl.: Realarchitektur & mostlikely architecture erhalten Zuschlag
für Neugestaltung von Schloss Cobenzl =
Wien (OTS) - Die Sieger des EU-weiten Architekturwettbewerbs für die
Neugestaltung des Schloss-Restaurant Cobenzl stehen fest und wurden
heute von Umweltstadträtin Ulli Sima, Architekt Albert Wimmer und dem
künftigen Pächter und Betreiber Martin Rohla präsentiert: Der
gemeinsame Entwurf der Berliner Realarchitektur und mostlikely
architecture aus Wien hat die Jury einstimmig überzeugt: „Ich freue
mich, dass wir gemeinsam mit unserem renommierten Projektpartner nun
auch ein tolles architektonisches Konzept gefunden haben. Mit dem
großartige gastronomischen Angebot, werden wir aus dem Schloss
Cobenzl wieder ein Top-Ausflugsziel für die Wienerinnen und Wiener
machen“, so die für den Cobenzl zuständige Umweltstadträtin Ulli
Sima.
Auch der Bezirksvorsteher von Döbling, Adolf Tiller, zeigt sich
zufrieden: „Ich bin froh, dass nun ein so schönes neues Projekt, das
auch die alte Tradition wahrt, in den Startlöchern steht und Döbling
bald um eine wirklich tolle Attraktion reicher sein wird.“
Architektur- & Gesamtkonzept „Weitsicht Cobenzl“ ergänzen sich
perfekt
Die Leitidee basiert auf Übersicht und bester Orientierung. Der
Entwurf schafft ein neues städtebauliches Ensemble, einen neuen Raum,
der die Anforderung des Gesamtkonzepts „Weitsicht Cobenzl“ perfekt
erfüllt. Schloss und Meierei können als Ensemble erhalten bleiben und
durch eine behutsame Entnahme der baufälligen Nebengebäude, rücken
Schloss und Meierei in den Vordergrund und wirken in voller Pracht.
Insbesondere die geplante Öffnung nach Nord-Westen hin, gibt dem
Schlossareal ein frisches, modernes Erscheinungsbild.
Aus den ersten beiden Phasen zur (EU-weite InteressentInnensuche
und Konzeptions- & Angebotsphase) ging Anfang des Jahres die
GOODSHARES GmbH (Habibi & Hawara, Stadtflucht Bergmühle, Swing
Kitchen) gemeinsam mit der Supernova Beteiligungs GmbH mit ihrem
siegreichen Konzept Weitsicht Cobenzl als zukünftige Pächterin
hervor: „Wir wollen kein neues Wahrzeichen erfinden, sondern einem
vergessenen Wahrzeichen einen Platz in der Gegenwart geben und den
Wienern einen sehr vermissten Lieblingsort wiedergeben Der
Siegerentwurf passt perfekt zu unserem Gesamtkonzept, ich freue mich
schon sehr auf die Zusammenarbeit“, so GOODSHARES Geschäftsführer
Martin Rohla.
„Weitsicht Cobenzl“ – eine Wiener Melange aus Alt und Neu
Das Interesse am Projekt Cobenzl war groß, Architekturbüros aus
Spanien, Frankreich, Deutschland und Österreich haben am Wettbewerb
teilgenommen. Dass sich die Jury einstimmig für den Entwurf von
Realarchitektur und mostlikely architecture entschieden hat, spricht
für sich: „Der Siegerentwurf überzeugte sowohl aus baukünstlerischer
und funktioneller Sicht, als auch durch Wirtschaftlichkeit in
Errichtung, Betrieb und Erhaltung auf breiter Linie“, so
Jury-Vorsitzender Architekt Albert Wimmer. Vor allem die Erhaltung
und das elegante Einbeziehen der Bestandsgebäude (Schloss & Meierei)
in das Gesamtkonzept, überzeugte die Jury ganz besonders. Die
bestehenden Bauten werden durch neue, grazile Bauten, Brücken und
Bühnen erweitert. Aus einer abwechslungsreichen Mischung aus Alt und
Neu entsteht ein neues Ganzes.
Auch die Präzision und Klarheit der Architektur und die
Raumbildung überzeugten die Jury: Terrassen und Dachzonen wie die
Panorama-Bar, sind ein ganz besonderes Highlight und unterstreichen
den Kerngedanken „Weitsicht“ sprichwörtlich. Funktional gesehen
werden mehrere Bereiche gebildet: Mit dem Café als öffentliche
Einheit, und zurückgezogen die exklusiven Festsäle und gemütlichen
Gasträume.
Café & Veranstaltungssäle
Die charakteristische Rundung des bisherigen Cafés wird
aufgenommen, weiterentwickelt und als neu ausgerichtetes Rondell in
das Areal integriert und von Gert Kunze, Café Eiles, betrieben. Für
die beliebten Veranstaltungen am Cobenzl werden drei neue Säle in
unterschiedlichen Größen geschaffen, die Raum und Ambiente für fast
jede Art von Event und Feierlichkeit bieten. Ein wichtiger
Bestandteil sind dabei die großzügigen Terrassen, mit herrlichem
Weitblick über Wien, die jeweils einem der drei Veranstaltungssäle
zugeordnet sind. Auch einige Privatzimmer – betrieben von Mag. Teresa
Pagitz, Hotel Großarler Hof – stehen ergänzend zur Verfügung.
Die Panorama-Bar – das Schmuckstück
Auf dem westlich gelegenen, neuen Trakt wird mit der Panorama Bar
ein besonderes Schmuckstück geschaffen: Angeknüpft an die kultige
Vergangenheit der Cobenzl Bar: Eine Bar für Lebenslust und Genuss mit
einer ordentlichen Prise Glamour – man spürt die nächste Romy
Schneider will dort auch mit ihrem Alain tanzen!
Offene Gartenlandschaft & Co-Working
Der neue Eingang zum Schlossareal zieht die Besucher hinauf zum
zentralen, multifunktionalen Platz vorm Schloss (Agora) mit flexibler
Möblierung. Von hier aus kann man frei durch die offene
Gartenlandschaft flanieren und die geschwungenen Stadtterrassen oder
den Sky Walk erkunden. Weiter hinten im Garten findet Co-Working in
den Gemeinschaftsflächen der Weitsichtwerkstätten statt, die zum
aktiven Machen und Austausch einladen.
So geht’s weiter: Zeitplan:
- Juli 2018 – Vergabe/Beauftragung des Architekturbüros
- Dezember 2018 – Einreichung zur Baugenehmigung
- Jänner 2019 – Ausschreibung
- Mai 2019 – Baustart
- April 2021 – Fertigstellung & Eröffnung
Luftschloss Cobenzl als Erfolg
Bis zum Herbst wurde die bisher sehr erfolgreiche Zwischennutzung
des Café & Schloss Cobenzl verlängert. Junge Unternehmer der
Arbeitsgruppe Luftschloss unter Federführung von Georg Demmer haben
seit dem Vorjahr ein modernes Gastro-Angebot umgesetzt und die Gäste
begeistert. Highlights sind der Spritzwein-Donnerstag, aber auch
Events aller Art und natürlich ein modernes Angebot an regionalen
Schmankerln im Café.
Details zur „WEITSICHT COBENZL - auf unser Wien schau’n“:
- www.weitsichtcobenzl.at
- allgemeine Anfragen: love@weitsichtcobenzl.at
mostlikely architecture ist ein Wiener Architekturbüro, unter der
Führung von Mark Neuner. Die nationalen und internationalen Arbeiten
von mostlikely zeichnen sich durch einen sensiblen Umgang mit
Materialien, Licht und durchdachten Details aus. Unter den Referenzen
finden sich auch ausgefallene Gastronomie- und Retail-Projekte - auch
renommierter österreichischer Marken und einige Museumsshops – sowie
temporäre Marktplätze und Design Werkstätten, durch die eine Vielzahl
an Designunikaten entstehen, die sich intensiv mit den Themen
Urbanität und Integration auseinandersetzen. Mark Neuner stellt für
die jüngere Architekturszene Österreichs eine Schlüsselposition dar,
forscht partizipativ und zeigt neue Möglichkeiten von
Stadtentwicklung auf. Ein Beispiel für solche Projekte ist ,PARK
MACHT PLATZ‘, eine temporäre Rauminstallation aus Holz, die August
und September 2017 den Parkplatz am Rande des Naschmarkts in ein
öffentliches Experiment verwandelte, um den prognostizierten Wandel
(„Automatisierung”, „Digitalisierung”) in der Arbeitswelt für neue
Formen des Zusammenarbeitens zu nutzen und zu klären, welche Orte
und Infrastrukturen – permanent und impermanent – es in Zukunft in
der Stadt für sogenannte Neue Arbeit braucht. Die Arbeiten von Mark
Neuner und mostlikely wurden mit mehreren Preisen und Förderpreisen
ausgezeichnet, vertreten auf Architekturbiennalen und beim
renommierten Verlag „park books“ publiziert. „Wir wollen zum
positiven Wandel unserer Städte beitragen, deshalb initiieren wir
Projekte häufig selbst, sprechen und diskutieren Themen öffentlich an
und zeigen das Potential von Architektur auf.“ Weitere Info unter:
www.mostlikely.at
Realarchitektur GmbH ist ein international ausgezeichnetes
Berliner Architekturbüro der geborenen Schwedin Petra Petersson mit
einer Niederlassung in Graz. Nach der Schulzeit in Frankreich, der
Schweiz, USA, Deutschland und Schweden, studierte Petersson von 1985
an Architektur an der Technischen Universität in Lund und der
Mackintosh School of Architecture, Glasgow School of Art in
Schottland, wo sie 1991 ihr Diplom erhielt. Seit über 25 Jahren
arbeitet sie als Architektin. Vor der Gründung von Realarchitektur in
2003 arbeitete sie in Architekturbüros in Glasgow, Auckland,
Stockholm und Berlin. Prof. Petersson ist Mitglied der Berliner
Architektenkammer und berufenes Mitglied des BDA. Sie wird regelmäßig
als Jurymitglied geladen und publiziert, macht Ausstellungen und hält
Vorlesungen über ihre Arbeit auf internationaler Ebene. Seit 2013
lehrt Petra Petersson als Universitätsprofessorin an der Technischen
Universität in Graz, wo sie das Institut für Grundlagen der
Konstruktion und des Entwerfens leitet. Mehrere Projekte des Büros
wurden international publiziert, ausgestellt und mit renommierten
Architekturpreisen ausgezeichnet. Die sehr unterschiedlichen Projekte
- wie z. B. Umwandlungen von ehemaligen Bunkern in Räumlichkeiten für
Kunstsammlungen, Umwandlungen von Industriebauten, Erweiterungen und
Nachverdichtungen sowie ein Kindergarten und eine Wohnsiedlung -
verbindet der fokussierte, lösungsorientierte Entwurfsansatz von
Realarchitektur. Der architektonische Umgang mit vielfältigen
kontextuellen und funktionalen Anforderungen wird in einem kreativen
Entwurfsprozess, inspiriert durch Reduktion und Pragmatismus, in
enger Zusammenarbeit mit Behörden, dem Nutzer und dem Auftraggeber
erarbeitet. Weitere Info unter: www.realarchitektur.de &
www.koen.tugraz.at
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/presse/bilder
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