• 24.06.2018, 08:00:02
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Greenpeace: 12-Stunden-Tag gefährdet Freiwilligenarbeit in Österreich

Ehrenamt für Umweltschutz oder Sozialdienst unentbehrlich

Utl.: Ehrenamt für Umweltschutz oder Sozialdienst unentbehrlich =

Wien (OTS) - Mit dem 12-Stunden-Tag sieht die
Umweltschutzorganisation Greenpeace die Freiwilligenarbeit in
Österreich gefährdet. Die neue Regelung würde die Möglichkeiten für
das sogenannte Ehrenamt beispielsweise in den Bereichen Umweltschutz,
Rettungsdienst, freiwillige Feuerwehr oder im Sozialbereich massiv
einschränken, so Greenpeace. Damit drohen auch wichtige Leistungen
des zivilgesellschaftlichen und gemeinnützigen Sektors in Österreich
unter die Räder zu kommen. Solange derartige negative Auswirkungen
nicht ausgeschlossen werden können, darf das Gesetz zum
12-Stunden-Tag nicht kommen, fordert die Umweltschutzorganisation.

„Über zwei Millionen Menschen engagieren sich in Österreich
freiwillig, um etwa die Umwelt zu schützen, Kinder zu betreuen,
Senioren zu unterstützen oder gar Leben zu retten. Durch den
12-Stunden-Tag gerät das Ehrenamt unter immensen Druck, weil dafür
einfach keine Zeit bleibt. Das Gesetz gefährdet den sozialen Kitt
unserer Gesellschaft und hat schwerwiegenden Folgen für unsere
Versorgung sowie für die anwaltschaftliche Arbeit für Umwelt und
Menschenrechte in unserem Land. Das muss verhindert werden“, fordert
Greenpeace-Geschäftsführer Alexander Egit. Wenn kurzfristig die
tägliche Normalarbeitszeit um vier Stunden verlängert werden kann,
ist das Engagement für die Gesellschaft nicht mehr planbar. Bei einer
60-Stunden-Woche wird Freiwilligenarbeit unmöglich.

Laut Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und
Konsumentenschutz sind rund 2,3 Millionen Menschen unbezahlt in
Organisationen und Vereinen aktiv. Die Mehrzahl der Ehrenamtlichen
sind insgesamt bis zu 30 Tage im Jahr im Einsatz. Sie leisten einen
wichtigen Beitrag beispielsweise für Umweltschutz, im Sozialbereich
oder beim Katastrophendienst.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRP

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