• 12.06.2018, 12:23:41
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Nach Medienenquete: Einigung über höhere Quote für österreichische Musik im ORF

Mindestens 18 Prozent österreichische Musik auf Ö3 – Medienminister Blümel sieht wesentlichen Schritt zur Stärkung heimischer Identität

Utl.: Mindestens 18 Prozent österreichische Musik auf Ö3 –
Medienminister Blümel sieht wesentlichen Schritt zur Stärkung
heimischer Identität =

Wien (OTS) - „Die Stärkung österreichischer Identität und ihre
Sicherung für die Zukunft sind für mich wichtig und wesentlich! Das
ist unsere Aufgabe für die Zukunft, wenn wir wollen, dass es in zehn
bis fünfzehn Jahren überhaupt noch österreichische Inhalte gibt –
insbesondere im digitalen Raum. Dafür müssen wir jetzt den Grundstein
legen. Denn was einmal verloren ist, ist nicht so einfach wieder zu
beleben“, so Medienminister Gernot Blümel im Rahmen der heutigen
Einigung zwischen ORF und Musikwirtschaft. „Ich bin sehr froh über
diese Einigung, denn ich bin mir sicher, davon profitieren alle
Seiten: die Künstler und das Publikum, und damit Österreich. Und ganz
sicher auch der ORF. Ich freue mich über die Bewegung, die dieses
Abkommen möglich gemacht hat, sodass unmittelbar nach der
Medienenquete der erste Schritt für die Stärkung österreichischer
Identität gesetzt werden kann.“

Highlight der heutigen Einigung zwischen dem ORF und der
Musikwirtschaft ist die Vereinbarung, dass es erstmals eine
spezifische Quote auch für wirtschaftsstarke Kernzeiten gibt. So wird
der Anteil österreichischer Musik am quotenstärksten Sender Ö3 in den
kommenden drei Jahren auch zwischen 05:00 Uhr und 22:00 Uhr auf
mindestens 15 Prozent gesteigert. Der Gesamtanteil österreichischer
Musik auf Ö3 wird im selben Zeitraum auf 18 Prozent gesteigert.
Außerdem wird eine Sendeleiste auf ORF III angestrebt, die sich der
Sendung von zeitgenössischer Musik in allen Spielarten, insbesondere
aber unter Einbeziehung zeitgenössischer österreichischer Musik
widmet. Die heutige Einigung stellt damit einen wesentlichen Schritt
in die richtige Richtung dar: Mehr heimische Musik im
Öffentlich-Rechtlichen zu spielen.

„Der ORF hat als verlässlicher Partner der heimischen Musikwirtschaft
in den vergangenen Jahren den Anteil österreichischer Kunst und
Kultur in den ORF-Angeboten stetig ausgebaut. Diese Vereinbarung
sichert die Zusammenarbeit mit einem weiteren wichtigen Segment der
österreichischen Kreativwirtschaft und zeigt erneut, wie wichtig die
Musikallianz zwischen ORF und den Vertretern der österreichischen
Musikwirtschaft als essenzieller und fixer Bestandteil unserer
nationalen und regionalen Radio- und Fernsehprogramme ist und
bleibt“, so ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz. Und weiter:
„Dies ist nicht nur ein nachhaltiges Bekenntnis für das
musik-kulturelle Schaffen in Österreich, sondern stärkt den
Kreativstandort Österreich und trägt besonders der stetig wachsenden
Relevanz heimischer Popmusik Rechnung. Es freut mich sehr, dass wir
als größte mediale Plattform des Landes damit weiterhin heimische
Bands sowie Musikerinnen und Musiker unterstützen und die
Österreicherinnen und Österreicher ihre heimischen Lieblingssong noch
prominenter als bisher genießen können.“

Auch ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger zeigt sich erfreut: „Die
Musikcharta ist Ausdruck für den erfolgreichen gemeinsamen Weg der
Zusammenarbeit mit der österreichischen Musikszene, den wir
konsequent ausbauen und fortsetzen. Österreichische Musik und deren
Förderung ist für die ORF-Radios ein zentrales Anliegen. Es ist uns
wichtig, Aufbauarbeit für neue Künstler zu leisten und das wertvolle
kreative Schaffen, das auch über die Landesgrenzen hinaus Beachtung
findet, zu fördern. Österreichische Musik ist ein wesentliches Thema
in allen unseren Radios – und ich freue mich, dass wir den
Musikschaffenden eine große Plattform bieten können, ihre Werke zu
entwickeln und einem breiten Publikum zugänglich zu machen.“

Einen wesentlichen Fortschritt sieht auch Georg Tomandl,
stellvertretender Obmann des Fachverbands der Film- und
Musikwirtschaft: „Die Bemühungen der Musikwirtschaft, die bestehende
Vereinbarung mit dem ORF über den Anteil österreichischen Musik
konsequent weiter zu entwickeln, haben durch die Medienenquete von
Bundesminister Blümel einen positiven Spin bekommen. Mit einem
Radioanteil österreichischer Musik auf allen ORF-Radios von einem
Drittel, einer weiteren Steigerung auf 18 Prozent auf Ö3 und erstmals
einer verpflichtenden Zusage einer 15 Prozent-Quote in der
wirtschaftlich relevanten Kernzeit sowie der Etablierung von
Sendeleisten im Fernsehen ist die neue auf drei Jahre angelegte
Vereinbarung ein wesentlicher Fortschritt.“

Bilder der Unterzeichnung sind in Kürze über das Fotoservice des
Bundespressedienstes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at
kostenfrei abrufbar.

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