• 11.06.2018, 14:40:58
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  • OTS0145

Kulturminister Gernot Blümel: Thomas Bernhards Erbe ist ein literarischer Schatz Österreichs

Dr. Peter Fabjan erhält Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse

Utl.: Dr. Peter Fabjan erhält Österreichisches Ehrenkreuz für
Wissenschaft und Kunst I. Klasse =

Wien (OTS) - Bundesminister Gernot Blümel überreichte heute im Palais
Niederösterreich Herrn Dr. Peter Fabjan für dessen Verdienste um den
literarischen Nachlass seines Bruders Thomas Bernhard das
Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse.
Kulturminister Blümel hob die Bemühungen von Dr. Fabjan um den
Nachlass des großen österreichischen Dichters besonders hervor:
„Thomas Bernhards Erbe ist ein literarischer Schatz Österreichs. Der
Einsatz von Dr. Fabjan, das Werk Bernhards auch weiterhin einer
breiten Öffentlichkeit ebenso wie Literaturwissenschaftlern
zugänglich zu machen, verdient unser aller Anerkennung.“

Die Laudatio hielt Dr. Raimund Fellinger, Cheflektor des Suhrkamp und
des Insel Verlags sowie langjähriger Bernhard-Lektor und seit 2015
Präsident der Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft. Zu den
großen Verdiensten, die sich Dr. Fabjan erworben hat, gehört
beispielsweise 1990 die Öffnung des Bernhard-Hauses in Ohlsdorf für
die Öffentlichkeit. In jüngerer Zeit wurde auch das Bernhard-Haus in
Ottnang aufwendig renoviert; es steht nun Stipendiaten offen. Seit
1998 sorgt die von Dr. Fabjan initiierte
Thomas-Bernhard-Privatstiftung u.a. für die nationale und
internationale Verbreitung der geistigen Hinterlassenschaften von
Thomas Bernhard und dessen Großvater Johannes Freumbichler.
Unterstützt wurde diese Initiative vom Bundeskanzleramt.

Zudem ist Dr. Fabjan Ehrenpräsident der 1999 gegründeten
Internationalen Thomas Bernhard Gesellschaft mit Sitz in Salzburg,
die eng mit der Privatstiftung und der Nachlassverwaltung verbunden
ist. Ein weiteres, entscheidendes Verdienst erwarb sich Dr. Fabjan,
indem er über die Stiftung im Jahr 2001 die Gründung des
Thomas-Bernhard-Archivs ermöglichte. Dieses Archiv war von 2001 bis
2014 in der Kleinen Villa Toskana (Gmunden, Oberösterreich)
beheimatet. Es diente als Grundlage für die bei Suhrkamp erschienene
22-bändige Werkausgabe Thomas Bernhards, die vom Bundeskanzleramt
gefördert wurde. Dr. Fabjans Frau Anni ist es zudem maßgeblich zu
verdanken, dass die Bibliothek des Autors gesichtet und aufgearbeitet
wurde. Ein Teil ist im Bernhard-Haus in Ohlsdorf aufgestellt, der
Bestand mit Annotationen ist Teil des Nachlasses.

Bilder der Preisverleihung sind in Kürze über das Fotoservice des
Bundespressedienstes http://fotoservice.bundeskanzleramt.at
kostenfrei abrufbar.

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