• 06.06.2018, 13:07:39
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  • OTS0165

Most- und Eisenstraße – Höhepunkte und Vorschau

LR Bohuslav: „Das Mostviertel ist ein wichtiger Teil im gesamten Tourismusland Niederösterreich“

Utl.: LR Bohuslav: „Das Mostviertel ist ein wichtiger Teil im
gesamten Tourismusland Niederösterreich“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - Im Rahmen einer Pressekonferenz beim Bärenwirt
in Petzenkirchen im Bezirk Melk präsentierte Tourismus-Landesrätin
Petra Bohuslav heute, Mittwoch, gemeinsam mit Michaela Hinterholzer,
Vorsitzende der Mostviertel Tourismus GmbH und Obfrau der
LEADER-Region Tourismusverband Moststraße, Andreas Hanger, Obmann des
Vereins Eisenstraße Niederösterreich, und Andreas Purt,
Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH, die jüngsten,
touristisch relevanten Entwicklungen im Mostviertel und gab einen
Überblick über aktuelle Projekte und Ereignisse in den Regionen Most-
und Eisenstraße.

Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav sagte, dass das Mostviertel –
auch abseits der Birnbaumblüte – sehr viel zu bieten habe und sich
das auch in den Tourismuszahlen zeige. „Das Mostviertel ist ein
wichtiger Teil im gesamten Tourismusland Niederösterreich“, führte
Bohuslav aus, dass man 2017 in Niederösterreich die 7
Millionen-Nächtigungsmarke erreicht und das Mostviertel mit 1,065
Millionen Nächtigungen die Millionen-Grenze überschritten habe. Dass
es viele neue Gäste im Mostviertel gebe, lasse darauf schließen, dass
die Produkte und Marketingmaßnahmen greifen. Von November bis März
habe es ein Nächtigungsplus von einem Prozent gegeben, es habe im
Winter also um 3.500 Nächtigungen mehr gegeben, betonte die
Landesrätin, dass sich die Skigebiete gut entwickelt hätten.

Einer Ausflugsstudie in Niederösterreich zufolge habe es 2017 in
Niederösterreich rund 40 Millionen Tagesausflüge gegeben, dadurch
seien 1,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung im Land geblieben, so
Bohuslav. In der Tourismusstrategie des Landes habe man sich das Ziel
gesetzt, bis 2020 1,1 Milliarden Euro zu erreichen, dieses Ziel habe
man bereits erreicht und arbeite nun an der Weiterentwicklung, so die
Landesrätin. Das Mostviertel habe daran einen großen Anteil, so habe
es 2017 6,2 Millionen Tagesausflüge gegeben, was einem Marktanteil
von 15 Prozent entspreche.

„Der Nächtigungstourismus ist auf Spur und der Ausflugstourismus auf
Überholspur“, so Bohuslav. Im Hinblick auf die weitere Entwicklung
betonte sie, dass man die Digitalisierung im Tourismus weiter
forcieren werde, „damit uns die Gäste die Treue halten“. Eingesetzt
werden sogenannte Tourismus-Coaches 4.0, die vor allem kleineren
Betrieben zur Seite stehen. „Eine Homepage ist heute state of the
art“, aber auch Social Media sei nicht mehr wegzudenken, betonte die
Landesrätin, dass man sich überlegen müsse, „wie erreiche ich junge
Zielgruppen“.

Michaela Hinterholzer, Vorsitzende der Mostviertel Tourismus GmbH und
Obfrau der LEADER-Region Tourismusverband Moststraße, sagte, die
Birnbaumblüte sei heuer sehr intensiv, aber aufgrund des Wetters
verkürzt gewesen. „Wir haben eine sehr gute Vorsaison gehabt“,
berichtete Hinterholzer über zufriedene Gastronomiebetriebe. Das
Naturschauspiel zu erleben sei heute kein Geheimtipp mehr, sondern
dieses ziehe zahlreiche Besucher aus nah und fern an. Vermehrte
Anfragen an die Mostviertel Tourismus GmbH hätten zum Inhalt gehabt,
wann und wo die Birnbäume blühen. Eine extra installierte
Birnbaum-Webcam beim Mostheurigen Hauer in Hauersdorf liefere das
ganze Jahr hindurch Bilder, im Zeitraffer könne man dann die Birne
von der Blüte bis zur fertigen Frucht sehen, sprach Hinterholzer von
einem „zeitgemäßen Tool“. Derzeit sei man gerade dabei, die Radrouten
an der Moststraße zu evaluieren und neu auszuschildern – 400
Kilometer und 26 Gemeinden seien davon betroffen. Die Most-Rad-Card
werde man dann neu auflegen.

Im Hinblick auf die gestrige Bekanntgabe, dass die Landesausstellung
2022 in Marchegg stattfinde, sagte Hinterholzer, dass nach der
Bewerbung und möglichen Austragung der Kulturhauptstadt Europas 2024
das Mostviertel 2026 für die Ausrichtung der nächsten
Landesausstellung an der Reihe sei. Gemeinsam mit dem Landesklinikum
Mauer als Jugendstil-Architekturjuwel werde man sich dafür bewerben
und die Themen Gesundheit und moderne Arbeitswelt in den Fokus
stellen.

Andreas Hanger, Obmann des Vereins Eisenstraße Niederösterreich,
betonte, dass man mit dem Mostviertel das Privileg habe, „in einer
der schönsten Kulturlandschaften Europas“ leben zu dürfen. Man sei im
Mostviertel sehr gut aufgestellt, betonte Hanger die „hervorragend
industriellen Strukturen“ und, dass die Arbeitslosigkeit in den
Bezirken Melk, Amstetten und Scheibbs am geringsten in
Niederösterreich sei. Die Investitionsoffensive an der Eisenstraße in
den letzten Jahren habe sich gelohnt, hob er die NÖ Landesausstellung
2015, das Solebad in Göstling an der Ybbs, das JUFA Hotel, die
Renovierung der Basilika Sonntagberg und den Ybbstal Radweg als
einige Beispiele hervor.

Mobilität und Radfahren seien aktuell an der Eisenstraße die
dominierenden Themen, informierte Hanger, dass sich der Ybbstalradweg
im zweiten Jahr reger Beliebtheit erfreue. Man sei sowohl für das
Mountainbiken als auch das Familienradfahren und Rennradfahren
gerüstet. Eine neue Radkarte zum „Rennradeln“ sei in Arbeit, diese
werde die zehn schönsten Touren rund um Waidhofen an der Ybbs und
Göstling umfassen. Außerdem hob Hanger das Ybbstal-Radtaxi hervor und
führte aus, dass an einem generellen Konzept für bedarfsorientierte
Mobilität im Raum Ybbstal-Ötscher gearbeitet werde. Attraktivieren
wolle man außerdem das Wandern. „Es tut sich sehr viel in der
Region“, nannte Hanger das Schmiedefest Ferraculum vom 15. bis 17.
Juni und die Königsetappe der Österreich-Radrundfahrt am 13. Juli als
Höhepunkte.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon
02742/9005-12322, E-Mail c.fuchs@noel.gv.at, Mostviertel Tourismus
GmbH, Telefon 07482/204 44, E-Mail presse@mostviertel.at,
www.mostviertel.at.

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