• 22.05.2018, 13:38:36
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AK zu Sozialversicherung: Vorhaben der Regierung schaden letztlich den Versicherten

Wien (OTS) - „Was die Regierung heute vorgestellt hat, ist
unprofessionell, macht aus neun Kassen zehn, lässt letztlich
Leistungskürzungen befürchten und verschleiert die Kontrolle und die
Transparenz für die Versicherten“, kritisiert AK Präsidentin Renate
Anderl. Kein Konzern, kein großes Unternehmen würde eine umfassende
Reform so angehen. „Es reicht nicht, einer Organisation einen neuen
Mantel zu verpassen, sondern es bedarf einer fundierten Analyse über
die Prozesse und die Leistungen. Das geht aber nur mit intensiver
Detailarbeit und nicht mit Überschriften“, sagt Anderl.

Die AK Präsidentin befürchtet auch, dass das angekündigte
Einsparungsvolumen von einer Milliarde Euro ohne Leistungskürzungen
nicht möglich sein wird: „Hier bleibt die Regierung Konkretes
schuldig.“ Es wird also eine Reform, die zu Lasten der Versicherten
gehen wird.

Dass in Zukunft die Arbeitgeber in den Krankenkassen mehr
Mitsprache haben sollen, entbehrt für Anderl jeder Logik: „Die
Arbeitgeber leisten zwar eine Abgabe zur Finanzierung, aber das
letzte Wort muss letztlich bei der Versichertengemeinschaft und ihren
Vertretern bleiben“, fordert die AK Präsidentin.

Für Anderl ist klar: „Durch dieses Vorhaben wird die Kontrolle und
Transparenz im Sinne der Versicherten massiv verschlechtert und durch
wirtschaftlich Interessierte ersetzt. Und dafür macht die Regierung
sogar aus neun Gebietskrankenkassen zehn.“

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