- 16.05.2018, 11:30:02
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Rettungs- und Krankentransporte: Frauenberger und Hacker besuchen neue Landesleitzentrale
Wien (OTS) - Eine gemeinsame Leitstelle für Rettungs- und
Krankentransporte ist eine der Maßnahmen, die bei einem Runden Tisch
zur Krise der Blaulichtorganisationen im Sommer 2017 vereinbart
wurde. Zukünftig erfolgt die Koordination der Rettungs- und
Krankentransporte in Wien in einem Leitstellenverbund durch die
gemeinsame Landesleitzentrale Wien. Daran beteiligen sich neben der
Berufsrettung Wien - MA 70 alle privaten Wiener Rettungs- und
Krankentransportdienste (Arbeiter-Samariterbund, Grünes Kreuz,
Johanniter, Malteser, Rotes Kreuz und der Sozialmedizinische Dienst).
Am Mittwoch besuchten die amtierende Stadträtin für Soziales,
Gesundheit und Frauen, Sandra Frauenberger, und FSW-Geschäftsführer
Peter Hacker, der das Projekt zur Reform des Rettungs- und
Krankentransportwesens leitet, sowie vida-Landesgeschäftsführer
Richard Kocica die ersten MitarbeiterInnen bei der Vorbereitung am
Standort der künftigen Landesleitzentrale in der Rettungsstation
Hernals.
Versorgung der Wienerinnen und Wiener sicherstellen
„Oberstes Ziel ist die Sicherstellung der bestmöglichen Versorgung
der Wienerinnen und Wiener mit dem richtigen Transportmittel zur
richtigen Zeit“, so Frauenberger. Der Standort der MA 70 in der
Gilmgasse in Hernals wurde dafür zu einer vollwertigen Rettungs- und
Krankentransportleitstelle mit 15 Arbeitsplätzen ausgebaut. Die
Beschäftigten der privaten Rettungs- und
Krankentransportorganisationen werden auf das Einsatzleitsystem der
Berufsrettung Wien geschult. Gleichzeitig werden die verschiedenen
Prozesse der beteiligten Organisationen aufeinander abgestimmt und
optimiert.
„Natürlich geht es auch darum, die Effizienz der Abläufe zu erhöhen
und so zu einer größeren Wirtschaftlichkeit für die
Blaulichtorganisationen zu finden“, stellt Peter Hacker fest.
„Dennoch ist unser Interesse als Stadt Wien in allererster Linie die
Versorgungssicherheit für die Wiener Bevölkerung.“ Die
Anschubfinanzierung erfolgte durch die Stadt Wien und aus dem Budget
der MA 70. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird die
Leitstellenzentrale in Betrieb gehen. Zunächst gibt es zur Sicherheit
einen Parallelbetrieb mit den Einsatzleitsystemen der
Krankentransportorganisationen.
Gut aufgestellt im Großschadensfall
Die Berufsrettung Wien erfüllt den landesgesetzlichen Auftrag, das
Rettungswesen in der Stadt Wien zu organisieren und durchzuführen. In
der Rettungsleitstelle der MA 70 werden sämtliche Notrufe der
Notrufnummer 144 entgegengenommen und Rettungseinsätze koordiniert
und disponiert. Der Regelrettungsdienst wird dabei von den privaten
Rettungs- und Krankentransportorganisationen unterstützt. Besonders
bei Großschadensfällen wie Großbränden, Zugunglücken oder Busunfällen
mit einer hohen Anzahl Verletzten ist die Unterstützung durch die
Einsatzorganisationen von enormer Bedeutung. Rainer Gottwald, Leiter
der Berufsrettung: „Durch die neue Landesleitzentrale haben wir eine
bessere Übersicht über die verfügbaren Einsatzfahrzeuge und können
flexibler und zielgerichteter disponieren.“
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