Evaluierung der wirtschaftlichen Filmförderung durchwegs positiv - Wertschöpfung und Sichtbarkeit des Produktionsstandortes Österreich international stark erhöht
Utl.: Evaluierung der wirtschaftlichen Filmförderung durchwegs
positiv - Wertschöpfung und Sichtbarkeit des
Produktionsstandortes Österreich international stark erhöht =
Wien (OTS/BMDW) - Das Fördermodell „Filmstandort Austria“ (FISA) des
Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort konnte
bei der kürzlich durchgeführten externen Evaluierung erneut mit einer
starken Performance überzeugen. Seit der Einführung im Jahr 2010 hat
sich das Fördermodell kontinuierlich zu einem wesentlichen
Bestandteil der österreichischen Förderlandschaft entwickelt, so das
Ergebnis. „Die Filmwirtschaft und ihre nachgelagerten
Dienstleistungen sind ein wichtiger Wirtschafts- und Imagefaktor für
Österreich. Jeder Euro Förderung durch FISA führt mittlerweile zu
5,65 Euro an zusätzlichem Umsatz für die österreichische
Filmwirtschaft“, so Wirtschaftsministerin Schramböck.
Durch die gesetzliche Absicherung der Fördermaßnahme im
Filmstandortgesetz 2014, konnte die Planungssicherheit nachhaltig
verbessert und der Produktionsstandort für den internationalen Markt
interessanter gestaltet werden. Diese Maßnahme und das durch FISA
gestiegene jährliche Gesamt-Produktionsbudget tragen maßgeblich zur
Auslastung und Stabilisierung der österreichischen Filmwirtschaft
bei, so der Evaluierungsbericht. Die von FISA geförderten Filme
erreichen mehr Besucherinnen und Besucher in Europa als in Österreich
selbst. Besonders erfolgreich war die Aufnahme von
Serviceproduktionen (internationale Produktionen) in den Kreis der
Förderungsempfänger. Jeder ausgegebene Förder-Euro von FISA führt bei
Serviceproduktionen zu 8,3 Euro Gesamtausgaben in Österreich, etwa
für Sicherheit, Technik, Logistik, Catering etc. So hat etwa der Dreh
des James Bond Filmes „Spectre“ im Jahr 2015 bei 800.000 Euro
FISA-Förderung Gesamtausgaben von 15,8 Millionen Euro in Österreich
ausgelöst. „Internationale Großproduktionen suchen sich ihre Drehorte
nach vielen Faktoren aus. Österreich punktet hier neben seiner
attraktiven und vielfältigen Kulisse vor allem durch das hohe Niveau
der Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Blockbuster
wie James Bond, Mission Impossible oder so genannte Bollywoodfilme
präsentieren den Standort vor einem Millionenpublikum und lösen
wichtige Wertschöpfungsimpulse in den jeweiligen Regionen aus“, so
Schramböck.
FISA fit für zukünftige Herausforderungen
Die Evaluierung gibt auch Empfehlungen für zukünftige
Weichenstellungen. So sollen in Zukunft unter anderem die
administrativen Abläufe weiter optimiert werden und das Erfolgsmodell
der Serviceproduktionen weiter ausgebaut werden. „Wir wollen weiter
am Puls der Zeit bleiben. Gerade die Filmwirtschaft befindet sich
durch Streamingdienste in einem gewaltigen digitalen Umbruch.
High-End TV Produktionen liegen im Trend und bieten großes Potential
für den österreichischen Produktionsstandort“, erläutert Schramböck.
Laut Filmwirtschaftsbericht erzielen 2.300 Unternehmen der
österreichischen Filmwirtschaft jährlich Umsätze in Höhe von EUR 921
Millionen bei 7.900 Beschäftigten. Ein wesentlicher Bereich innerhalb
der Filmwirtschaft ist die Herstellung von Kino- und TV-Produktionen,
da dieser etwa drei Viertel der Unternehmen mit je 60 Prozent an
Umsätzen und Beschäftigten auf sich vereint. FISA – Filmstandort
Austria ist das Förderprogramm des Bundesministeriums für
Digitalisierung und Wirtschaftsstandort zur Unterstützung von
Kinofilmproduktionen. Es werden österreichische Produktionen,
österreichisch-ausländische Koproduktionen und internationale
Produktionen (Serviceproduktionen) im Rahmen der Herstellung
unterstützt. Die Herstellungskosten müssen bei Spielfilmen mindestens
2,3 Millionen Euro und mindestens EUR 350.000.- bei Dokumentarfilmen
betragen. Die Förderung ist mit einem Jahresbudget von 7,5 Millionen
Euro ausgestattet. Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme sind die
Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) und Location Austria, eine
Abteilung der ABA – Invest in Austria betraut. FISA hat zwischen 2011
und 2017 insgesamt 137 Projekte gefördert, davon 50 Dokus und 87
Spielfilme.
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