- 07.05.2018, 15:05:01
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LR Bernhard: Bekenntnis zum Nichtraucherschutz und zur Gesundheit
Maria Ebene wird erstes rauchfreies Krankenhaus in Vorarlberg
Utl.: Maria Ebene wird erstes rauchfreies Krankenhaus in Vorarlberg =
Frastanz (OTS) - (VLK) – Das Krankenhaus Maria Ebene nimmt eine
Vorreiterrolle beim Schutz von Nichtrauchern ein und wird als erstes
Krankenhaus in Vorarlberg die Zertifizierung als rauchfreie
Einrichtung erhalten. Nicht nur im Gebäude, sondern auf dem gesamten
Krankenhaus-Areal gilt künftig ein striktes Rauchverbot für
Patienten, Besucher und Mitarbeiter. "Ein wichtiges Bekenntnis zur
Gesundheit", sagte Landesrat Christian Bernhard dazu am Montag, 7.
Mai.
Gestartet wurde das Projekt mit dem Ziel, das Krankenhaus Maria
Ebene als rauchfreie Einrichtung zu etablieren und gleichzeitig zu
zertifizieren, im letzten Jahr. Zahlreiche Maßnahmen zum
Nichtraucher-Schutz wie die Abschaffung der Raucherzonen wurden
seither eingeleitet und teilweise bereits umgesetzt. Das Projekt ist
ein wichtiger, erster Schritt, alle Landeskrankenhäuser in Vorarlberg
rauchfrei zu machen, betonte Landesrat Bernhard: "Neben
suchtspezifischen Aspekten geht es um das Verringern körperlicher
Schäden durch langjährigen Nikotinkonsum ebenso wie um den
Mitarbeiterschutz. Als Landeskrankenhäuser haben wir hier eine
entscheidende Vorbildfunktion und müssen uns daher um ein rauchfreies
und auch passiv-rauchfreies Arbeitsumfeld kümmern."
Primar Michael Willis sagte, es müsse bei der Nikotinabhängigkeit
zu einer geänderten Sichtweise kommen, weg vom Genussmittel und hin
zu einer stark abhängig machenden Substanz." Es sei hilfreich für die
therapeutische Arbeit mit Suchterkrankten, wenn sich Patienten und
Mitarbeiter dabei in einer rauchfreien Umgebung bewegen.
Bereits seit dem Jahr 2002 gilt innerhalb des gesamten
Krankenhausgebäudes ein generelles Rauchverbot. Bis dato bestanden
aber noch zwei Raucherzonen, die nun aufgelassen werden. Wer es gar
nicht lassen kann/will, muss in einen externen Raucherbereich
ausweichen. Das Rauchverbot wird von zahlreichen zusätzlichen
Maßnahmen begleitet, erläuterte Projektleiter Wolfgang Grabher.
Wichtige Eckpunkte der Zertifizierung bestehen etwa darin, die
Annahme von Unterstützungen durch die Tabakindustrie oder jeglichen
Verkauf von Tabakprodukten zu untersagen, für den Schutz vor
Tabakrauch und eine rauchfreie Umgebung zu sorgen oder auch
Raucherinnen und Raucher aktiv bei der Tabakentwöhnung zu
unterstützen.
Die Bemühungen bzw. die Umstellung auf ein rauchfreies Krankenhaus
sind auch sehr im Sinne von Andreas Prenn, dem Leiter der SUPRO –
Werkstatt für Suchtprophylaxe, eines weiteren Fachbereichs der
Stiftung Maria Ebene. "Solange das Rauchen in Krankenhäusern
offensichtlich und für jeden möglich ist, werden präventive Maßnahmen
in der Suchtarbeit konterkariert", sagt er. Zudem werde mit dem
Rauchverbot auch das allzu lange vernachlässigte Problem der
Vorbildwirkung der Bediensteten in den Krankenhäusern im Bereich der
Suchtprävention aufgegriffen.
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