- 30.04.2018, 12:00:33
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ORF III am 1. und 2. Mai: Feiertagsprogramm mit Doku-Premiere „Wien 1918 – Tagebücher des Umbruchs“
Außerdem: ORF-III-Neuproduktion „Von der Zugspitze übers Karwendel zum Achensee“, „Quantensprung“ zum Thema Insekten
Utl.: Außerdem: ORF-III-Neuproduktion „Von der Zugspitze übers
Karwendel zum Achensee“, „Quantensprung“ zum Thema Insekten =
Wien (OTS) - Einen ganzen Tag im Zeichen der österreichischen
Geschichte und Prachtbauten präsentiert ORF III Kultur und
Information am Staatsfeiertag, Dienstag, dem 1. Mai 2018. Höhepunkt
des Programms ist im Hauptabend die Erstausstrahlung der
ORF-III-Neuproduktion „Wien 1918 – Tagebücher des Umbruchs“. Am
Mittwoch, dem 2. Mai, geht es in „Heimat Österreich“ und „Land der
Berge“ in ländliche Regionen: Zunächst steht am Florianitag das
traditionelle „Fest der Feuerwehren“ im Mittelpunkt, danach geht es
zu den schönsten Gipfeln zwischen Zugspitze und Karwendelgebirge.
Staatsfeiertag, 1. Mai: „ORF III Spezial“ mit „Lebensraum Arsenal“
(8.50 Uhr), siebenmal „Vieler Herren Häuser“ (ab 9.35 Uhr), „Der 1.
Mai. Ein Feiertag macht Geschichte“ (15.05 Uhr), Trilogie „Der
Prater“ (ab 16.00 Uhr), „Maria Theresia – Vermächtnis einer
Herrscherin“ (18.30 Uhr), „Der letzte große Kaiser – Franz Joseph I.
zwischen Macht und Ohnmacht“ (19.20 Uhr), „Wien 1918 – Tagebücher des
Umbruchs“ (20.15 Uhr), „Vieler Herren Häuser“ mit „Die Pracht am Ring
– Die Palais am Schwarzenbergplatz“ (21.00 Uhr) und „Schloss
Belvedere“ (21.50 Uhr), „Blaues Blut und rote Fahnen – Ruth
Mayenburg: Lebensgeschichte einer Kommunistin“ (22.40 Uhr)
Bereits ab 8.50 Uhr wird der Staatsfeiertag in ORF III mit insgesamt
17 Dokumentationen zur Geschichte Österreichs und seiner Prachtbauten
begangen. Der Bogen reicht vom „Lebensraum Arsenal“ (8.50 Uhr) über
die „Vieler Herren Häuser“-Ausgaben „Der Bankier des Kaisers“ (9.35
Uhr), „Das Bundeskanzleramt“ (10.25 Uhr), „Der Glanz des alten Adels“
(11.10 Uhr), „Schönheit am Donau-Gestade: Palais Augarten“ (11.55
Uhr), „Die Albertina – Eine Freimaurerbastion mit Geschichte“ (12.40
Uhr), „Der Palast des Walzerkönigs“ (13.30 Uhr) und „Parkhotel
Schönbrunn“ (14.15 Uhr), weiters die Doku „Der 1. Mai. Ein Feiertag
macht Geschichte“ (15.05 Uhr), den Dreiteiler „Der Prater“ (16.00,
16.50 und 17.40 Uhr) bis zu Filmen über die bedeutenden Herrscher
Maria Theresia (18.30 Uhr) und Kaiser Franz Joseph (19.20 Uhr).
Im Hauptabend feiert die neue ORF-III-Dokumentation „Wien 1918 –
Tagebücher des Umbruchs“ (20.15 Uhr) von Peter Beringer Premiere. Am
12. November 1918 verliert Wien mit der Ausrufung der Republik seine
Stellung als Hauptstadt eines riesigen Vielvölkerstaates. Die
verarmte Bevölkerung hungert und revoltiert. Die Eliten fahren mit
ihrem imperialen Gehabe fort, als sei nichts geschehen. Zeitzeugen
gibt es kaum noch. Aber es gibt Erinnerungen, Tagebücher, Briefe, von
Menschen, die mittendrin waren. Einfache Soldaten, Krankenschwestern,
ausländische Helfer, monarchistische Offiziere, Beamte. Kleine
Geschichten, die das große Geschehen fassbar machen. Anhand dieser
Erinnerungen und neu restaurierten Materialien aus dem Filmmuseum
zeigt die Produktion das gebrochene Selbstverständnis, das Elend und
den Glanz der Stadt Wien vor 100 Jahren, eine Zeitenwende voller
Dramatik, die die Stadt bis heute prägt.
Es folgen zwei Ausgaben „Vieler Herren Häuser“ zu „Die Pracht am Ring
– Die Palais am Schwarzenbergplatz“ (21.00 Uhr) und „Schloss
Belvedere“ (21.50 Uhr), in denen Karl Hohenlohe noch so manch
interessantes neues Detail über die berühmten Bauwerke offenbart.
Den ORF-III-Abend beendet der Film „Blaues Blut und rote Fahnen –
Ruth Mayenburg: Lebensgeschichte einer Kommunistin“ (22.40 Uhr). Es
war ein Leben zwischen den Extremen: Ruth Mayenburg wurde 1907 als
adelige Industriellentochter geboren. Ihre Erfahrungen im Roten Wien
machten sie zur Sozialdemokratin, der Kampf gegen den Faschismus zur
überzeugten Kommunistin und Spionin gegen Nazi-Deutschland in den
dreißiger Jahren, Komintern-Mitarbeiterin in Moskau, sowjetische
Agitatorin an der Ostfront und in den deutschen
Kriegsgefangenenlagern während des Weltkriegs sowie Dramaturgin der
Wienfilm in der sowjetischen Besatzungszone nach 1945. Regisseur
Robert Gokl zeichnet das faszinierende Porträt einer
selbstbewusst-kämpferischen Frau, in dem sich ein halbes Jahrhundert
österreichischer Zeitgeschichte spiegelt.
Mittwoch, 2. Mai: „Heimat Österreich: Florianitag – Das Fest der
Feuerwehren“ (20.15 Uhr), „Land der Berge: Von der Zugspitze übers
Karwendel zum Achensee“ (21.05 Uhr), „Quantensprung“ (21.55 Uhr),
„Quantensprung – Die Doku: Wunderwaffe Insekten“ (22.45 Uhr),
„science.talk spezial: Symposion Dürnstein“ (23.40 Uhr)
Am Mittwoch-Hauptabend präsentiert ORF III den Film „Florianitag –
Das Fest der Feuerwehren“ (20.15 Uhr) von Regisseur Christian Papke.
Die freiwilligen Feuerwehren sind so etwas wie das Rückgrat jeder
Gemeinde. Am Florianitag, dem Festtag des Schutzpatrons der
Feuerwehrleute (4. Mai), sagen ihnen die Menschen Danke für ihren
Einsatz. „Heimat Österreich“ hat die Festivitäten in Pfongau in der
Gemeinde Neumarkt am Wallersee begleitet. In „Land der Berge“ geht es
anschließend „Von der Zugspitze übers Karwendel zum Achensee“ (21.05
Uhr) – eine von Regisseur Hans Jöchler gestaltete Reise zu den
schönsten Gipfeln und Landschaften zwischen dem höchsten Berg
Deutschlands – der Zugspitze – und dem Karwendelgebirge in Tirol im
Grenzgebiet zu Bayern. Das Panorama reicht hier vom Starnberger See
zu den Zentralalpen bis hin zum Igelsee – einem Alpenidyll von
einzigartiger Schönheit, das nur alle paar Jahre bei genügend Schnee
aus Schmelzwasser entsteht.
„Quantensprung“ beschäftigt sich danach sowohl im Magazin (21.55 Uhr)
als auch in der nachfolgenden Dokumentation (22.45 Uhr) mit dem Thema
Insekten. Zunächst geht Andreas Jäger dem Insektensterben auf den
Grund, denn ein internationales Team aus Forscherinnen und Forschern
soll bestätigt haben, dass die Biomasse von Insekten zwischen 1989
und 2017 um ca. 76 Prozent zurückgegangen ist. Welche „Wunderwaffe
Insekten“ eigentlich darstellen können, zeigt danach „Quantensprung –
Die Doku“. Biopestizide – also Lebewesen, die auf natürliche Art
Schädlinge bekämpfen – könnten die Zukunft einer chemiefreien
Landwirtschaft sein. Wirbellose, Insekten, Milben, Bakterien und
sogar Viren, die von Wissenschaftern in aller Welt studiert werden,
könnten die Landwirtschaft revolutionieren. Doch die Technologien
sind noch lange nicht unfehlbar, denn auch sie bergen Risiken für das
Ökosystem.
Danach bleibt es wissenschaftlich in „science.talk spezial“ vom
„Symposion Dürnstein“ (23.40 Uhr). „Wer nicht arbeiten will, soll
auch nicht essen“ – so der Titel der diesjährigen Veranstaltung. Im
Zentrum der Diskussion rund um die Arbeitswelt von morgen stehen all
die Menschen, die in der Informations- und Wissensgesellschaft keinen
Platz mehr finden. Entweder weil ihnen die Qualifikationen fehlen
oder weil ihre Arbeit von Maschinen übernommen wird. Wie reagiert
unsere Gesellschaft darauf? Ist das Prinzip der Lohnarbeit überhaupt
noch zeitgemäß? Dazu spricht Barbara Stöckl u. a. mit dem Philosophen
und Historiker Philipp Blom und dem Philosophen Richard David Precht.
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