- 27.04.2018, 09:40:04
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Bundesministerin Bogner-Strauß: Familienfreundlichkeit soll Markenzeichen für Österreich werden
Aktuelle Studie zu den Auswirkungen familienfreundlicher Maßnahmen auf Unternehmen
Utl.: Aktuelle Studie zu den Auswirkungen familienfreundlicher
Maßnahmen auf Unternehmen =
Wien (OTS) - "Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur
ein gesellschaftspolitisches, sondern auch ein wirtschaftspolitisches
Ziel. Voraussetzungen dafür sind sowohl eine familienfreundliche
Arbeits- und Lebenswelt als auch ein partnerschaftliches Miteinander
aller Akteure", sagte Familienministerin Juliane Bogner-Strauß
anlässlich der Vorlage von aktuellen Studienergebnissen zum Thema
"Auswirkungen familienfreundlicher Maßnahmen auf Unternehmen". Die
Untersuchung wurde vom Österreichischen Institut für
Familienforschung der Universität Wien (ÖIF) in Kooperation mit der
Familie & Beruf Management GmbH durchgeführt.
Ausgangspunkt für die Studie war, dass sich immer mehr Unternehmen in
Österreich dazu bekennen, einen aktiven Beitrag für mehr
Familienfreundlichkeit in ihrem Verantwortungsbereich zu leisten. Das
ÖIF untersuchte mittels einer quantitativen Erhebung unter
auditierten Unternehmen, welche Zusammenhänge zwischen
familienfreundlichen Maßnahmen und betriebswirtschaftlichen
Kennzahlen existieren. Die Familie & Beruf Management GmbH stellte
dafür die Kontakte zu Unternehmen zur Verfügung, die sich dem Audit
"berufundfamilie" gestellt haben.
"Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die auditierten
Unternehmen in wesentlichen Bereichen eine Verbesserung im Vergleich
zur Ausgangssituation feststellen konnten", so die Ministerin für
Frauen, Familien und Jugend. Demnach haben sich die Bindung der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an das Unternehmen erhöht, der
Wiedereinstieg nach der Karenz verbessert und die
Arbeitszufriedenheit zugenommen. Auch das Image des Unternehmens habe
davon profitiert. "Familienfreundlichkeit soll ein Markenzeichen
Österreichs und der österreichischen Wirtschaft werden", so
Bogner-Strauß mit Verweis auf die positiven Ergebnisse.
Im Detail hat die Studie weiters ergeben, dass fast alle untersuchten
Unternehmen Teilzeitangebote oder flexible Arbeitszeiten anbieten.
Ein aktives Karenzmanagement mit Wiedereinstiegsplanung und das
Kontakthalten mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während der
Karenz ist in vielen Firmen bereits Standard. Dadurch konnten in den
Betrieben die Fluktuationsraten unter den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern gesenkt werden. Frauen in Führungspositionen sind
verstärkt in jenen Unternehmen zu finden, welche Teilzeit für
Führungskräfte und das sogenannte Top-Sharing (Job-Sharing für
Führungskräfte) implementiert haben. Top-Sharing zählt allerdings zu
jenen Maßnahmen, die verstärkt Organisationskosten verursachen.
Arbeitszeitorganisatorische Maßnahmen und flexible
Kinderbetreuungsangebote der Unternehmen wirken sich aber insgesamt
positiv auf die Arbeitszufriedenheit und bei der Akquirierung neuer
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.
Die Studie zu den Auswirkungen familienfreundlicher Maßnahmen auf
Unternehmen kann auf der Website des ÖIF - www.oif.ac.at - abgerufen
werden.
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