• 23.04.2018, 15:14:36
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  • OTS0145

Allianz der Regionen für europaweiten Atomausstieg wird stärker

Oberösterreich übernimmt Koordinierung der Allianz der Regionen

Utl.: Oberösterreich übernimmt Koordinierung der Allianz der
Regionen =

Mainz (OTS) - Bei der heutigen Konferenz der "Allianz der Regionen
für einen schrittweisen europaweiten Atomausstieg" in Mainz/Rheinland
Pfalz hat das von Oberösterreichs Umweltlandesrat Rudi Anschober
initiierte Projekt weiter Stärkung erfahren: mittlerweile vertritt
die in der Allianz der Regionen 50 Millionen Einwohner, die Allianz
treibt den Widerstand gegen Risiko-AKW in Europa wie Thiange,
Cattenom, Dukovany, Temelin, Fessenheim und andere voran und kämpft
um Weichenstellungen in der EU für einen Atomausstieg.

Anschober: "Wir wollen mit aller Kraft ein Verbot der
Milliardensubvention für neue AKW erreichen und unterstützen daher
die Klagen gegen das britische AKW Hinkley Point und das ungarische
AKW Pacs. Unser zweiter Hebel ist es, in Brüssel klare Regeln zur
Begrenzung der immer mehr werdenden hochgefährlichen
Laufzeitverlängerungen bei bestehenden AKW zu erreichen, denn mit der
Dauer der Betriebszeit steigt das Betriebsrisiko."

Intensives Beratungsziel bei der heutigen Konferenz der Allianz in
Mainz war aber auch das Thema der überfälligen Reform der
Euratom-Verträge. Die Festlegung der neuen deutschen Bundesregierung
in ihrem Koalitionsvertrag auf eine Euratom-Reform bringt neue
Hoffnung für die Allianz.

Schließlich hat sich die "Allianz" bei ihrer heutigen Konferenz
darauf geeinigt, dass Oberösterreich die Koordinierungszentrale der
Allianz wird. "Wir werden damit noch stärker die Drehscheibe, der
Motor für den Atomausstieg in Europa. Der Atomausstieg hat steigende
Chancen, da Atomstrom wirtschaftlich nicht mehr konkurrenzfähig ist
und bis zum heutigen Tag keinerlei Lösung für die hochgefährliche
Endlagerung von stark strahlendem Atommüll gefunden wurde - eine
Endlagerung müsste Sicherheit für eine Million Jahre garantieren.
Daher braucht es jetzt eine starke politische Stimme aus den Regionen
für den Atomausstieg - das versuchen wir wie bei der Gentechnik in
Europa zu schaffen. Erfreulich ist, dass der Widerstand gegen Atom
derzeit sogar in den beiden "Atomhardlinerländern" Frankreich und
Tschechien wächst. In beiden Ländern durch die Suche nach einem
Endlager. Zuletzt etwa am vergangenen Samstag beim landesweiten
Aktionstag gegen die möglichen Endlagerstandorte“, so Anschober
abschließend.

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