Großer Kostenunterschied zwischen Guthaben und Überziehung
Utl.: Großer Kostenunterschied zwischen Guthaben und Überziehung =
Wien (OTS) - Wer mit einem neuen Gehaltskonto ins Minus rutscht,
zahlt hohe Minuszinsen – im Schnitt 10,25 Prozent. Die Zinsen für ein
Guthaben sind praktisch am Nullpunkt eingefroren. Das zeigt ein AK
Preismonitor von 47 neuen Girokonten bei 21 Banken.
Die Guthabenzinsen auf einem neuen Gehaltskonto betragen zwischen
null und 0,125 Prozent. Im Schnitt gibt es dafür 0,01 Prozent – da
ist die Kapitalertragssteuer noch nicht abgezogen. „Das heißt: Der
Zinsertrag für Guthaben auf dem Konto ist faktisch bei null“, erklärt
AK Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic. Auffällig: Fünf Banken sind
bei einzelnen Produkten nicht mehr bereit, ihren KundInnen für ihre
Einlagen Zinsen zu zahlen.
Die Überziehungszinsen liegen zwischen 5,375 und 13,5 Prozent.
„Die Bandbreite ist groß, aber im Schnitt machen die Minuszinsen
10,25 Prozent aus“, sagt Zgubic. „Wenn über dem Kontorahmen überzogen
wird, kommen im Schnitt noch fünf Prozent dazu. Klären Sie, ob die
Überziehungszinsen fix ober variabel sind“, rät Zgubic.
Die niedrigsten Zinsen für Guthaben auf einem neuen Gehaltskonto –
fünf Banken-Beispiele
Bank Produkt Habenzinsen Hello bank! Hello Girokonto+) 0,00 % ING-DiBa Austria ING-DiBa Girokonto 0,00 % Uni Credit Bank Austria Basis-/Online-Konto 0,00 % Uni Credit Bank Austria Relax-/PerfectFit-Konto 0,00 % Bank f. Tirol u. Vorarlberg BTV-Kompakt/BTV–Dynamik 0,00 % Schelhammer & Schattera Basis/Superior 0,00 %
Quelle: www.ak-bankenrechner.at; +) kostenlos, wenn in Kombination
mit aktivem Investmentplan oder ohne Investmentplan, dann
Gesamtkosten 48 Euro pro Jahr
Die höchsten Zinsen für Überziehungen auf einem neuen Gehaltskonto
– fünf Beispiele
Bank Produkt Habenzinsen VakifBank Internat. Gehaltskonto 13,500 % Volksbank Wien Komfort-/Klassik-/Direkt-Konto 13,250 % Erste Bank s Komfort Konto 12,750 % WSK Bank 1-2-3 Gehaltskonto 12,750 % Raiffeisen NÖ-Wien Klassik-/Wien-Konto 12,500 %
Quelle: www.ak-bankenrechner.at;
„Die ‚Spanne‘ zwischen Guthaben und Überziehung ist viel zu hoch“,
so Zgubic. Das zeigt folgendes Beispiel: Wer ein ständiges Guthaben
von durchschnittlich 2.000 Euro auf seinem Gehaltskonto liegen hat,
bekommt bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 0,01 Prozent
jämmerliche 15 Cent nach Abzug der Kapitalertragssteuer im Jahr. Wer
hingegen mit durchschnittlich 2.000 Euro im Minus ist, muss bei einem
Überziehungszins von durchschnittlich 10,25 Prozent geschmalzene 205
Euro zahlen.
(Forts.)
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