• 17.04.2018, 09:53:59
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  • OTS0033

Wien Holding: EU-Kommissarin Bulc und Wirtschaftsstadträtin Brauner besuchten Hafen Wien

Erstmals „autonomes Fahren“ am Hafenareal getestet

Utl.: Erstmals „autonomes Fahren“ am Hafenareal getestet =

Wien (OTS/RK) - Im Rahmen ihres Wien-Besuches bei der Transport
Research Arena war Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr, am
Montag, den 16. April 2018 auch zu Gast im Hafen Wien, einem
Unternehmen der Wien Holding. Anlass dieses Besuches war einerseits
innovative Ansätze und Forschungen im Bereich der urbanen
Verkehrslogistik sowie der Intermodalität kennen zu lernen und
andererseits dem ersten Testlauf für autonomes Fahren des VIRTUAL
VEHICLE Research Centers beizuwohnen, der am Testgelände des
thinkport VIENNA im Freudenauer Hafen stattgefunden hat. Begleitet
wurde Violeta Bulc bei ihrem Besuch von Wirtschaftsstadträtin Renate
Brauner, Wien Holding-Direktor Peter Hanke sowie den
HafengeschäftsführerInnen Fritz Lehr und Doris Pulker-Rohrhofer.

Erfolgreicher erster Test für autonomes Fahren

Der „Automated Drive Demonstrator“ (ADD) des VIRTUAL VEHICLE
Research Centers absolvierte drei Fahrmanöver - Kurvenfahren, Bremsen
und Ausweichen erfolgreich ohne menschliches Lenken. Weiters wurden
„The Core“ und „Leo“, zwei innovative Fahrzeuge für die urbane
Zustellung konzipiert von der Rock´n´Rolla Rental Concept GmbH,
vorgestellt und getestet. Je nach Batterietyp mit einer Reichweite
von bis zu 120 Kilometern und mit einer Zuladungskapazität von 230
Kilo ausgestattet, eignen sie sich für mannigfaltige Einsatzbereiche
als betriebliche Lieferfahrzeuge.

Violeta Bulc, EU-Kommissarin für Verkehr zeigte sich beeindruckt:
„Der Hafen Wien als Partner der heuer in Wien stattfindenden
Transport Research Arena 2018 demonstriert imposant, dass auch in der
Alltags-Logistik technologische Innovationen in alle Abläufe
hineinspielen. Für die Automatisierung der ersten Jahrzehnte des
neuen Jahrtausends gilt das Gleiche wie für die Erfindung der
Dampfmaschine: Automaten machen die Köpfe und Hände des Menschen
frei, damit sich dieser neuen Aufgaben und Herausforderungen widmen
kann.“

„Der Hafen Wien mit seinen über 100 angesiedelten Firmen und einem
Arbeitsplatz-Potential für rund 5.000 Menschen wird zunehmen auch zum
Hot Spot für City Logistik und Technologie-Innovationen. Lösungen für
eine sowohl ökonomische als auch ökologische Versorgung der Stadt
sind gefragt und wir werden sie mit entwickeln“, so Renate Brauner,
amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaft und Internationales.

Hafen Wien: Wichtiger Immobilienentwickler und thinkport
VIENNA Testgelände

Neben den Unternehmen der Hafen Wien-Gruppe haben auf dem über
drei Millionen Quadratmeter großen Hafenareal rund 100 Unternehmen
der Speditions- und Transportbranche ihren Firmensitz. Vor diesem
Hintergrund werden weitere Flächen für Betriebsansiedlungen
entwickelt. Der erste Schritt zur Standorterweiterung wurde mit dem
Erwerb eines Betriebsgebiets in Simmering unter dem Namen „HQ7“
bereits getan. Hier befinden sich auf einer Fläche von rund sechs
Hektar Büros, Werkstätten, Lagerhallen, Garagen und Parkplätze.

„Der Hafen Wien ist für die Wien Holding nicht nur die
Logistik-Drehscheibe der Stadt Wien, sondern auch der wichtigste
gewerbliche Immobilienentwickler. Die Stadt braucht dringend gut
angebundene und sinnvoll ins Stadtleben eingebundene Gewerbeflächen
in der Nähe des Endverbrauchers. Der Hafen bietet sie und das fördern
wir durch jährliche Investitionen in seine Infrastruktur in
zweistelliger Millionenhöhe“, so Peter Hanke, Geschäftsführer der
Wien Holding.

Hafen Wien wird konsequent ausgebaut

„Die in den letzten drei Jahren von uns umgesetzte Landgewinnung
in der Freudenau im Ausmaß von rund 75.000 Quadratmetern und der
Zukauf sowie die Entwicklung des Gewerbestandort HQ7 in Simmering im
Ausmaß von rund 60.000 Quadratmetern haben dem Hafen Wien wertvolle
Flächen beschert, die unmittelbar nach der Erschließung sofort in
Betrieb genommen wurden und in Summe bereits zu rund 90 Prozent
ausgelastet sind“, erklärt Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer
des Hafen Wien. „Wir schaffen Gewerbeflächen dort, wo sie gebraucht
werden und bieten damit gleichzeitig neue Entwicklungsräume für
innovative Unternehmen mitten in der Stadt.“

Im April 2017 wurde vom Hafen Wien und die Universität für
Bodenkultur Wien (BOKU) der thinkport VIENNA gestartet, mit dem Ziel,
güterlogistische Innovationen in Wien zu entwickeln, zu testen und
umzusetzen. Der Hafen Wien dient dem thinkport VIENNA dabei als
Testgelände. Hier fand nun auch der erste Test für autonomes Fahren
statt.

Doris Pulker-Rohrhofer, technische Geschäftsführerin des Hafen
Wien dazu: „Der Hafen Wien mit seinem drei Hektar großen Areal dient
dem thinkport VIENNA als reale Testumgebung, um mit PartnerInnen aus
Forschung, Wirtschaft und Stadtverwaltung innovative Konzepte,
Prozesse und Technologien methodisch zu entwickeln, zu evaluieren und
in Form von Pilotprojekten in der Praxis auszuprobieren. Heute wurde
hier ein Zeichen zum Thema Autonomes Fahren gesetzt.“

Zusammenarbeit auf breiter Basis

thinkport VIENNA ist eine von der der Universität für Bodenkultur
Wien und dem Hafen Wien im Frühjahr 2017 ins Leben gerufene Denk- und
Innovationswerkstatt. Die Initiative ist ein offenes Mobilitätslabor,
das sich mit den Herausforderungen der Logistik in urbanen
Ballungsräumen umfassend und langfristig auseinandersetzt. thinkport
VIENNA ist Katalysator und Multiplikator für neue Technologien,
Prozesse, Dienstleistungen, um güterlogistische Innovationen in Wien
zu entwickeln, zu testen und umzusetzen. Die Initiative thinkport
VIENNA wird im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms „Mobilität
der Zukunft“ durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie (bmvit) gefördert.

Der Hafen Wien ist als Tochter der Wien Holding ein Unternehmen
der Stadt Wien. Im Logistikzentrum Hafen Wien werden jährlich knapp
sieben Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Auf einer Fläche von drei
Millionen Quadratmetern sind rund 100 Unternehmen angesiedelt und mit
bis zu 5.000 Arbeitsplätzen ist das Logistikzentrum Hafen Wien ein
wichtiger Arbeitgeber in der Region. Mit den Frachthäfen Freudenau,
Albern und Lobau handelt es sich um den größten öffentlichen
Donauhafen Österreichs.

VIRTUAL VEHICLE ist ein führendes internationales Forschungs- und
Entwicklungszentrum für die Automobil- und Bahnindustrie mit Sitz in
Graz, Österreich. 200+ Forscherinnen und Forscher arbeiten an der
Fahrzeugtechnologie der Zukunft. Das größte COMET finanzierte
Forschungszentrum Österreichs arbeitet weltweit mit mehr als 100
Partnern aus Industrie und Forschung zusammen und ist darüber hinaus
in 30+ EU-Projekten aktiv.

Die Firma Rock’n‘Rolla ist ein österreichisches Unternehmen mit
Sitz in Niederösterreich und Wien. Unter der Marke werden einspurige
und mehrspurige E-Fahrzeuge selbst entwickelt, produziert und auf den
Markt gebracht, welche den hohen Qualitätsstandards des Unternehmens
entsprechen, sowie den funktionellen Erfordernissen vor allem im
betrieblichen Bereich gerecht werden.

(Schluss)

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