Minendichte in der Westsahara extrem hoch
Utl.: Minendichte in der Westsahara extrem hoch =
Wien (OTS/SK) - „Die Opferzahlen durch Landminen und explosive
Kriegsreste sind zum dritten Mal in Folge angestiegen“, mahnt Petra
Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung, anlässlich des
Anti-Minen-Tages am 4. April unter Berufung auf die Daten des
Landminenmonitors 2017. Besonders perfide an Anti-Personen-Minen sei
laut der Nationalratsabgeordneten, dass vor allem ZivilistInnen bei
deren alltäglichen Tätigkeiten zu Opfern werden: „80 Prozent aller
Minenopfer sind ZivilistInnen, die bei täglichen Handlungen, wie dem
Hüten von Vieh oder der Suche nach Nahrung und Brennholz oder
schlicht beim Spielen, auf eine Mine treten. Fast 40 Prozent der
Opfer sind Kinder. In verminten Gebieten kann Spielen
lebensgefährlich sein“, führt Bayr aus. ****
Die Gebiete entlang der „Mauer der Schande“, welche die Westsahara in
zwei Teile teilt, gehören mit zu den am stärksten verminten Regionen
weltweit. „Genaue Daten über Opfer entlang der ‚Mauer der Schande‘ in
der Westsahara gibt es nicht. UNMAS, das Programm der Vereinten
Nationen gegen Minen, hat in den vergangenen Jahren mehrere tausende
Landminen entschärft. „Neben all den akuten Konflikten in der Welt
gilt es auch auf die vergessenen Krisen, wie jene in der Westsahara,
zu schauen und Hilfe zu leisten“, fordert Bayr. (Schluss) mr/mp
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