Wien (OTS/RK) - Die 33-jährige Saya Ahmad soll am 25. Juni in der
Sitzung der Bezirksvertretung Alsergrund zur neuen Bezirksvorsteherin
gewählt werden. Der 9. Bezirk bekommt eine neue Chefin, weil die
amtierende Vorsteherin Martina Malyar ihr Amt nach 15 Jahren
zurücklegt. Heute, Mittwoch, hat der Alsergrunder SPÖ-Gemeinderat
Siegi Lindenmayr die designierte Bezirksvorsteherin und ihre Pläne
für den 9. Bezirk bei einem Mediengespräch vorgestellt. Ahmad wolle
„eine Bezirksvorsteherin für alle sein“ und „das Profil des
Alsergrunds als sozialer Vorzeigebezirk Wiens“ schärfen. Die erste
Bezirksvorsteherin mit Migrationshintergrund – ihre Eltern flüchteten
1991 mit ihr aus dem Irak nach Österreich - will das Sozialbudget des
Bezirks weiter aufstocken und Sozialberatungstage im Amtshaus
etablieren. Mit Grätzel-Touren und Sprechstunden zu den Themen
Verkehrs- oder Integrationspolitik – aber auch über Soziale Medien –
möchte Ahmad die Bezirkspolitik näher an die Bürgerin und den Bürger
bringen.
Einen weiteren Schwerpunkt werde Ahmad auf das Thema leistbares
Wohnen legen. Es dürften nicht nur „Luxusprojekte“ im Bezirk gebaut
werden, es brauche auch ein Angebote für weniger Vermögende – zum
Beispiel auch beim Projekt „Althangrund“. Der Bezirk hatte sich
zuletzt gegen ein dort geplantes Hochhaus ausgesprochen, woraufhin
das Widmungsverfahren gestoppt wurde. Ob Sozialwohnungen eine
Voraussetzung für ein Okay des Bezirks zum Projekt seien, ließ Ahmad
offen.
Weitere Informationen: SPÖ-Klub Wien, Telefon: 01/4000-81923.
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