Altkatholische Kirche erhoffte sich durch den Anschluss eine Steigerung ihres Ansehens. Heute entschiedener Einsatz für die Menschenrechte. Internationaler Kongress in Wien im Herbst 2018
Beim sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das damalige Deutsche Reich („Hitler-Deutschland“) 1938 hat die Altkatholische Kirche Österreichs die drohenden Vorzeichen nicht wahrgenommen. Durch den damaligen Bischof und den Synodalratsvorsitzenden wurde die nationalsozialistische Machtergreifung euphorisch begrüßt und die NS-Doktrin kritiklos angenommen – wie auch von vielen Altkatholikinnen und Altkatholiken. Konkret hat sich unsere Kirche als „Nationalkirche“ eine Steigerung ihrer Macht und ihres Ansehens von den Nationalsozialisten erhofft. Die Altkatholische Kirche Österreichs erwachte erst, als ihr mit ihren Mitgliedern wie allen anderen Religionsgemeinschaften große Nachteile durch das Regime widerfuhren.
Auch die Altkatholische Kirche Österreichs hat dazu beigetragen, dieses verbrecherische System zu stützen. Daher sehen wir es heute als unsere Verpflichtung an, die Zeichen der Zeit auf der Grundlage der Menschenrechte zu deuten. Wir treten gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus, Nationalsozialistische Wiederbetätigung und menschenverachtende Umtriebe in unserem Staat auf!
Darum wird auch der 32. Internationale Altkatholik*innenkongress 2018 in Wien über unseren Beitrag als Kirche für eine offene Gesellschaft auf der Grundlage der Menschenrechte beraten: kongress2018.altkatholiken.at
Die Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche Österreichs
Bischof Dr. Heinz Lederleitner
Vorsitzender des Synodalrates Wolfgang Buchner, MAS
Infos zum Internationalen Kongress
Rückfragen & Kontakt
Bischof Dr. Heinz Lederleitner
+43 (0) 660 - 7605939
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