• 05.03.2018, 12:48:54
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  • OTS0117

Winterpaket 2017/2018: Wohnungslosenhilfe zieht erste Zwischenbilanz

Auslastung der Nachtquartiere lag zuletzt bei 90 Prozent, Kontingent an Nachtquartiersplätzen wurde nicht voll ausgeschöpft

Utl.: Auslastung der Nachtquartiere lag zuletzt bei 90 Prozent,
Kontingent an Nachtquartiersplätzen wurde nicht voll
ausgeschöpft =

Wien (OTS) - „Die Stadt Wien übernimmt das ganze Jahr Verantwortung
für die Schwächsten der Gesellschaft, ein wesentlicher Eckpfeiler
einer sozialen Stadt. Gerade aber in den Wintermonaten braucht es
besondere Anstrengungen für die Versorgung wohnungsloser Menschen,
damit niemand bei eisigen Temperaturen die Nacht im Freien verbringen
muss. Dank der guten und professionellen Zusammenarbeit mit "Obdach
Wien", dem Wiener Roten Kreuz, Caritas, Samariterbund Wien,
Volkshilfe Wien, den Johannitern und der St. Elisabeth Stiftung
konnten in den letzten Tagen bis zu 1150 Personen versorgt werden“,
zieht Sozialstadträtin Sandra Frauenberger eine erste Zwischenbilanz
zum Winterpaket. Die Auslastung der Nachtquartiere lag zuletzt bei
rund 90 Prozent, eine deutliche Entspannung im Vergleich zu den Tagen
davor.

„Die Auslastung der Notquartiere wird täglich geprüft und bei
steigendem Bedarf können wir gemeinsam mit den Organisationen
zusätzliche Schlafplätze bereitstellen. Damit stellen wir sicher,
dass jeder einen warmen Schlafplatz hat. Das zuletzt aufgestockte
Kontingent an Plätzen musste in den vergangenen Tagen nicht
ausgeschöpft werden“, erklärt Peter Hacker, Geschäftsführer des Fonds
Soziales Wien (FSW) und betont: „Unabhängig von Herkunft oder
Sozialanspruch, stehen die Angebote des Winterpakets allen Menschen
offen. Nur eine Sozialpolitik, die die Schwächsten der Gesellschaft
schützt, sichert den gesellschaftlichen Frieden. Kürzungen, wie von
der Bundesregierung angedacht, sorgen hingegen für eine soziale
Kälte, die uns unabhängig der Jahreszeit entgegenschlagen wird.“

Das Winterpaket der Wiener Wohnungslosenhilfe

Das Winterpaket 2017/18 der Wiener Wohnungslosenhilfe stellt von
Anfang November bis Ende April zusätzliche Nachtquartiersplätze
bereit, ergänzend zu den rund 300 ganzjährig vorhandenen
Nachtquartiersplätzen. Damit standen bis zu 1275 Nachtquartiersplätze
in Wien für Einzelpersonen, Paare und Familien zur Verfügung. Das
größte Notquartier Wiens befindet sich in einem Pavillon des
ehemaligen Geriatriezentrums am Wienerwald in Hietzing. Es verfügt
über 150 Plätze. Der größte Teil der Betroffenen benötigt zehn bis 14
Tage ein Nachtquartier. Um sich tagsüber aufwärmen zu können, gibt es
außerdem 160 Plätze in insgesamt drei Wärmestuben, die das Angebot
der ganzjährig bestehenden Tageszentren in der kalten Jahreszeit
ergänzen. So wird etwa die Wärmestube Apollogasse im ehemaligen
Sophienspital gut angenommen und versorgt insgesamt bis zu 120
Personen am Tag.

Über die Wohnungslosenhilfe der Stadt Wien

Knapp 78 Millionen Euro wendet die Stadt Wien 2017 für die
Wohnungslosenhilfe auf – davon werden rund 6.200 Wohn- und
Schlafplätze finanziert, aber auch Tageszentren wie die JOSI,
Beratungseinrichtungen und Straßensozialarbeit. Insgesamt fördert die
Stadt Wien über den Fonds Soziales Wien etwa 100 Einrichtungen der
Wiener Wohnungslosenhilfe. 11.000 Menschen pro Jahr nutzen die
Angebote der Wiener Wohnungslosenhilfe, rund 1.000 ehemals obdach-
oder wohnungslose Menschen finden dadurch jedes Jahr eine eigene
Wohnung.

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