- 02.03.2018, 14:59:43
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LH Wallner: Familienbonus, Jugendschutzgesetz und Kinderbetreuung im Zentrum des Arbeitsgesprächs mit BM Bogner-Strauß
BM Juliane Bogner-Strauß auf Antrittsbesuch in Vorarlberg: „ Vorbildliche Ansätze und Leistungen aus Vorarlberg“
Utl.: BM Juliane Bogner-Strauß auf Antrittsbesuch in Vorarlberg: „
 Vorbildliche Ansätze und Leistungen aus Vorarlberg“ =
Bregenz/Dornbirn (OTS) - (VLK) – Familienbonus Plus,
 Vereinheitlichungen beim Jugendschutzgesetz und Bundesfinanzierung im
 Bereich der Kinderbetreuung – das waren die Schwerpunkte, die
 zwischen Landeshauptmann Markus Wallner und Bundesministerin Juliane
 Bogner-Strauß anlässlich des Besuches der Ministerin in Vorarlberg
 besprochen wurden. „Der Unterstützung der Familien widmet die
 Vorarlberger Landesregierung besonderes Augenmerk“, so Wallner.
Der Familienbonus Plus wurde von der Bundesregierung heute
 (Freitag, 02. März) in die Begutachtung geschickt. Er ist die erste
 große Entlastungsmaßnahme dieser Regierung speziell für kleine und
 mittlere Einkommen, informierte Familienministerin Bogner-Strauß:
 „950.000 Familien und 1,6 Millionen Kinder profitieren vom
 Familienbonus in einem Umfang von 1,5 Milliarden Euro. Rund 95
 Prozent des gesamten Entlastungsvolumens kommt dabei den
 steuerzahlenden Familien zu Gute. Diese werden entweder zur Gänze von
 dieser Steuerlast befreit oder es wirkt ein Steuerbonus von 1.500
 Euro pro Kind/Jahr.“ Mit Jahresbeginn 2019 soll der Familienbonus in
 Kraft treten.
Landeshauptmann Wallner begrüßt diese Maßnahme ausdrücklich: „Es
 ist ein wichtiges Signal, dass vom neuen Familienbonus alle Familien
 im Land, auch nichtsteuerzahlende AlleinerzieherInnen und
 AlleinverdienerInnen sowie Familienbeihilfe beziehende Familien mit
 Kindern über 18 Jahren profitieren werden. Leistungen, die die
 Familien für die Gesellschaft erbringen, müssen auch finanziell
 wertgeschätzt werden“, begrüßt Wallner den starken Einsatz der
 Bundesregierung für die Familien. Auch die Initiative der
 Bundesregierung, die Familienbeihilfezahlungen im Ausland zu kürzen,
 findet ausdrücklich die Zustimmung des Landeshauptmannes.
Vereinheitlichung beim Jugendschutz
In der Diskussion über eine Vereinheitlichung des Jugendschutzes
 zeigte sich Landeshauptmann Wallner offen für eine Annäherung.
 Wallner wies darauf hin, dass es allerdings Bewegung von allen Seiten
 braucht. Man könne sich dabei am Vorschlag der Bundesjugendvertretung
 orientieren: Vorarlberg würde bei der Ausgehzeit Anpassungen
 vornehmen. „Andererseits erwarte ich mir dafür ein Entgegenkommen
 beim Ausschank von harten alkoholischen Getränken wie Spirituosen“,
 so Wallner.
Breites Leistungspaket in Vorarlberg
Die Bundesministerin informierte sich über unterschiedliche
 Maßnahmen und Schwerpunkte Vorarlbergs in punkto Familien und Jugend.
 Besonders der Familienzuschuss und auch das Anerkennungsystem für
 Jugendliche „aha plus“ wurden von der Ministerin gelobt: „Im Einsatz
 für Familien und Kinder nimmt Vorarlberg eine Vorbildrolle ein.“
Quantität und Qualität der Kinderbetreuungsangebote weiter ausbauen –
 Zusammenführung der 15a-Vereinbarungen
Landesrätin Barbara Schöbi-Fink betonte die Anstrenungen des
 Landes beim Ausbau der Kinderbetreuung. In Vorarlberg wird auch heuer
 aus öffentlichen Mitteln kräftig in die Kinderbetreuung investiert:
 Insgesamt 22,7 Millionen Euro sind dafür budgetiert. Über 6.000
 Kinder – darunter etwa die Hälfte der Dreijährigen – werden in 138
 Kinderbetreuungseinrichtungen und 56 Spielgruppen von öffentlichen
 und privaten Trägern sowie bei 100 Tageseltern betreut. Die
 Vorarlberg zur Verfügung stehenden Mittel aus der 15a Vereinbarung
 „Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebotes“ werden zur
 Gänze in Anspruch genommen: Konkret wurden im vergangenen Jahr knapp
 1,7 Millionen Euro an Bundesmitteln abgerufen (100 Prozent
 Ausschöpfung), auch die Mittel für heuer in Höhe von 1,7 Millionen
 Euro werden zur Gänze in Anspruch genommen.
Schöbi-Fink plädierte in Richtung Bund, die vorhandenen
 15a-Vereinbarungen zu einer zusammenzufassen. „Das würde das Abholen
 der Mittel, was derzeit sehr aufwendig und komplex ist, erheblich
 vereinfachen“, so Schöbi Fink.
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