Einigung in letzter Verhandlungsrunde
Mit einer Einigung auf eine Gehaltserhöhung um 2,5% sowie Verbesserungen für Pflegekräfte, TeilzeitmitarbeiterInnen sowie bei der Urlaubsregelung nach mindestens 5jähriger Betriebszugehörigkeit ist eine Verschärfung des Arbeitskampfes bei den privaten, meist gemeinnützigen Sozial- und Gesundheitsbetrieben in der Nacht auf Samstag nach 19stündigen Verhandlungen abgewendet worden. Vor den Warnstreiks in der letzten Woche hat die Arbeitgeberseite eine Lohnerhöhung von 2,45% angeboten. Die ursprünglichen Forderungen der Gewerkschaft wie eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, eine Lohnerhöhung von mindestens 2,75% oder 6 Wochen Urlaub für alle MitarbeiterInnen werden nicht verwirklicht.
Der Verhandlungsführer der Sozialwirtschaft Österreich, SWÖ-Geschäftsführer Walter Marschitz spricht von einer pragmatischen Lösung, bei der beide Seiten ihren Verhandlungsspielraum weit ausgereizt haben. "Letztlich hat das über die Jahre aufgebaute Vertrauensverhältnis zwischen den Sozialpartnern Sozialwirtschaft Österreich, GPA und Vida geholfen, auch in einer sehr schwierigen Situation zu einer Lösung zu kommen."
SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger betont dass die Arbeitgeberseite bei diesen Verhandlungen ihr Möglichstes für gute Rahmenbedingungengetan sozialer Arbeit getan hat. Er fordert aber auch von der öffentlichen Hand und der Politik entsprechende Schritte. "Es kann nicht sein, dass in Sonntagsreden immer von der Wichtigkeit von sozialer Arbeit und Pflege gesprochen wird, während in der konkreten Umsetzung dieser Bereich immer wieder mit Kürzungen, ungenügenden Kostensätzen für erbrachte Leistungen und unfairen Vertragsbedingungen konfrontiert wird".
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