• 15.02.2018, 11:40:45
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  • OTS0088

DON’T SMOKE: Offizieller Startschuss für österreichweites Volksbegehren

„Jetzt geht‘s los“: Sammlung der Unterstützungserklärungen beginnt ab sofort – Bekenntnis zum Nichtrauchen und zum Nichtraucherschutz

Utl.: „Jetzt geht‘s los“: Sammlung der Unterstützungserklärungen
beginnt ab sofort – Bekenntnis zum Nichtrauchen und zum
Nichtraucherschutz =

Wien (OTS) - „Jetzt geht‘s los“, gibt Ärztekammerpräsident Thomas
Szekeres den offiziellen Startschuss für das Volksbegehren zum
umfassenden Nichtraucherschutz, das einen wichtigen Schritt Richtung
Rauchfreiheit in Österreich darstellt. Denn ab heute, Donnerstag, ist
die Registrierung für die Abgabe der Unterstützungserklärungen
freigeschalten. Somit können die Österreicherinnen und Österreicher
ihrer Meinung zu den Raucherplänen der Regierung mit einer
Unterschrift Ausdruck verleihen. ****

Der Wortlaut des Volksbegehrens lautet: „DON’T SMOKE – Wir fordern
aus Gründen eines optimalen Gesundheitsschutzes für alle
Österreicherinnen und Österreicher eine bundesverfassungsgesetzliche
Regelung für die Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum
Nichtraucherschutzgesetz (Tabakgesetz).“

„Wir müssen endlich ein starkes Bekenntnis zum Nichtrauchen und
zum Nichtraucherschutz abgeben, und ab heute können wir das auf
breiter Ebene tun. Ich bin zuversichtlich, dass wir genügend Druck
ausüben können, dass die Politik noch einmal nachdenkt – und
revidiert“, so Szekeres, der sich optimistisch zeigt, sowohl die
Einreichschwelle von 8.401 Unterstützungserklärungen als auch die für
eine gesetzlich verpflichtende Debatte im Nationalrat notwendige
100.000er-Marke zu knacken.

Enger Partner des Volksbegehrens ist die Österreichische
Krebshilfe und deren Initiative „DON’T SMOKE“, die mit einer
Online-Petition („Das Nichtrauchergesetz muss bleiben“) 468.222
Unterstützer lukriert hat. „Es wurde genug geredet, jetzt ist Zeit zu
handeln“, so Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe.
„Eine politische Partei benutzt das Nichtraucherschutzgesetz, um
Wahlkampf zu betreiben und macht es zur Koalitionsbedingung, das
Nichtraucherschutzgesetz von 2015 wieder zu kippen. Dieser
unverantwortliche Schritt bewegt die Krebshilfe zu drastischen
Aktionen – das erste Mal in unserer fast 110-jährigen Geschichte“,
betont Sevelda.

Höchste Zeit, um endlich auszudämpfen

Denn „später ist zu spät“, ist auch Daniela Jahn-Kuch,
Mitinitiatorin der Initiative „DON’T SMOKE“, überzeugt: „Anfang April
2014 wurde bei meinem Bruder Kurt Kuch nach jahrzehntelangem, starkem
Rauchen die Diagnose eines weit fortgeschrittenen Lungenkarzinoms
diagnostiziert. Die Erkenntnis, dass der eigene, drohende Tod einzig
und allein die Folge einer völlig vermeidbaren Ursache sein könnte,
hat Kurt nicht nur zum Kampf um sein eigenes Leben, sondern auch zu
seinem Engagement für einen umfassenden Nichtraucherschutz in
Österreich angespornt. Kurt wollte, dass anderen sein Schicksal
erspart bleibt. Deshalb wurde er Mitinitiator der 2014 von der
Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische
Onkologie ins Leben gerufenen „DON´T-SMOKE“-Kampagne. Mit dem Rauchen
begonnen zu haben, erklärte Kurt zum größten Fehler seines Lebens. Er
starb am 3. Jänner 2015, neun Monate nach Diagnosestellung, im Alter
von 42 Jahren.“

„In den Industrieländern stellt der Zigarettenkonsum aktuell das
bedeutendste individuelle Gesundheitsrisiko dar und ist gleichzeitig
die führende Ursache für frühzeitige Sterblichkeit“, unterstreicht
Hellmut Samonigg, Initiator der Initiative „DON’T SMOKE“. „Diese
Gefahren treffen natürlich nicht nur aktive Raucher, sondern in
ähnlichem Ausmaß auch Personen, die regelmäßig dem Zigarettenrauch
ausgesetzt sind. Es ist also höchste Zeit, um endlich auszudämpfen.“

Die Initiatoren des Volksbegehrens hoffen, dass die Fakten endlich
auch die Politiker überzeugen – „es ist ja durchaus denkbar, dass die
Regierung schon durch die Unterstützungserklärungen zum Umdenken
bewegt wird und das seinerzeitige Rauchverbot dann doch nicht kippt“,
meint Szekeres, der in diesem Zusammenhang auch auf die wachsende
Anzahl von Gastronomen verweist, die bereits jetzt freiwillig
Nichtraucherlokale betreiben. (lld)

(Forts.)

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