• 05.02.2018, 12:18:01
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  • OTS0079

Morgen - Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM): Eltern stärken und für Gesundheitsfolgen sensibilisieren

Frauenberger stellt Folder „Ich schütze meine Tochter“ vor – erscheint in fünf Sprachen plus arabischsprachige Audioinformationen

Utl.: Frauenberger stellt Folder „Ich schütze meine Tochter“ vor –
erscheint in fünf Sprachen plus arabischsprachige
Audioinformationen =

Wien (OTS) - Im Vorfeld des Internationalen Tages gegen weibliche
Genitalverstümmelung (FGM) am 6. Februar stellt Stadträtin Sandra
Frauenberger Angebote für in Wien lebende Frauen und Familien vor,
die aus Ländern stammen, wo FGM praktiziert wird. Zwar ist die
Durchführung von FGM in Österreich verboten und das Verbot erstreckt
sich auch auf Kinder, die zu diesem Zweck ins Ausland gebracht
werden; doch leben in Wien Mädchen und Frauen, die in ihrem
Herkunftsland FGM erlitten haben. Familien, die sich in Österreich
niedergelassen haben, spüren sozialen Druck, etwa durch die
Großeltern, auch ihre Töchter dieser Praktik zu unterziehen. „Der
gesellschaftliche Druck kann aus dem Herkunftsland bis nach
Österreich reichen: Wir wollen Eltern dazu ermutigen, dieser
Gesundheitsschädigung eine Absage zu erteilen und ihre Töchter vor
FGM zu beschützen“, sagt Gesundheits- und Frauenstadträtin Sandra
Frauenberger.

Folder „Ich schütze meine Tochter“ appelliert an Mütter und
Väter

Der neue Folder „Ich schütze meine Tochter“ wendet sich an Eltern und
Angehörige von Mädchen aus Ländern mit hoher FGM-Verbreitung: In
einfachen Worten werden die Folgen für Körper, Psyche und sexuelle
Gesundheit sowie die gesetzliche Lage erklärt. Verunsicherte Eltern
und selbst von FGM betroffene Mütter werden auf das mehrsprachige und
fachspezifische Beratungsangebot im Frauengesundheitszentrum FEM Süd
aufmerksam gemacht. Der Folder ist in fünf Sprachen erhältlich: in
Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Somali. Erstellt wurde
der Folder vom Wiener Programm für Frauengesundheit in Zusammenarbeit
mit dem Frauengesundheitszentrum FEM Süd. Als Kooperationspartnerin
wird die Ärztekammer Wien den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten
der Fachrichtungen Gynäkologie, der Allgemeinmedizin und der
Kinderheilkunde den Folder für das Wartezimmer zur Verfügung stellen.

Die Folder „Ich schütze meine Tochter“ gibt es als Download unter
diesem Link: http://bit.ly/2GM4ULL
Folder können bestellt werden beim Wiener Programm für
Frauengesundheit unter: frauengesundheit@ma24.wien.gv.at oder Tel.
01/4000-842 00.

In der Audio-Reihe „Mein Körper und ich“ online auf wien.at sind
Gesundheitsinformationen für Frauen auf Arabisch abrufbar. Seit heute
auch mit Schwerpunkt FGM. Zwei der Schwerpunktbeiträge richten sich
in arabischer Sprache an betroffene Frauen und Mütter, deren Töchter
gefährdet beziehungsweise betroffen sind. Die dritte Audiodatei
adressiert PädagogInnen und SozialarbeiterInnen, die mit potentiell
gefährdeten Mädchen arbeiten und die wissen wollen, wie sie die
Mädchen unterstützen können. Die Audioreihe „Mein Körper und ich“ ist
eine Initiative der MA 57 Frauenabteilung für Frauen arabischer
Muttersprache und wurde in Kooperation mit FEM Süd und Radio Orange
umgesetzt.

Die Audiodateien sind unter folgender URL abrufbar:
http://bit.ly/2DkDYUv

Weitere Maßnahmen in Wien

Wien hat zu Prävention und Begleitung betroffener Mädchen und Frauen
bereits eine Vielzahl an Aktivitäten vorzuweisen: Mit finanzieller
Unterstützung durch die MA 57- Frauenabteilung bietet FEM Süd seit
zehn Jahren Gesundheitsberatung für afrikanische und arabische Frauen
an, neben Beratung und Betreuung von Mädchen und Frauen zählen dazu
die Arbeit mit Multiplikatorinnen im Gesundheits-, Asyl- und
Sozialbereich sowie in migrantischen Communities und
Informationsarbeit z.B. in Flüchtlingseinrichtungen.
Erfahrungsaustausch im FGM-ExpertInnenbeirat des Wiener Programms für
Frauengesundheit mit Vertreterinnen von MA 11, MA 15, MA17, MA 57,
Ärztekammer Wien und dem FEM Süd. Schulungen und Sensibilisierung von
Angehörigen medizinischer und sozialer Berufe
(Geburtshilfe-Stationen, Hebammenausbildung, Sozialarbeiterinnen der
MA 11, Kindergärtnerinnen der Stadt Wien)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK

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