• 01.02.2018, 12:06:26
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  • OTS0121

AK: Keine weitere Erhöhung der Lkw-Transporte aus Serbien

Arbeitsplätze im Transport geraten noch mehr unter Druck / Mehr Schwerverkehr auf Transitstrecken belastet Pkw-FahrerInnen und die Umwelt

Utl.: Arbeitsplätze im Transport geraten noch mehr unter Druck /
Mehr Schwerverkehr auf Transitstrecken belastet
Pkw-FahrerInnen und die Umwelt =

Wien (OTS) - „Keine weitere Erhöhung der Lkw-Transportgenehmigungen
für serbische Fräch-ter“, sagt die Leiterin der AK Verkehrsabteilung,
Sylvia Leodolter zu den am Frei-tag geplanten Verhandlungen des
Verkehrsministers mit Serbien. Damit würde im Transitland Österreich
ohne Not noch mehr Schwerverkehr auf den ohnehin über-lasteten
Transitautobahnen rollen. Die Betriebe und die Arbeitsplätze im
österrei-chischen Transportgewerbe gerieten zusätzlich unter Druck.
„Der Güterverkehr auf der Schiene oder der Donau wäre die
umweltfreundliche und verkehrspoli-tisch sinnvolle Alternative dazu“,
so Leodolter.

Wie mit vielen anderen EU-Drittstaaten hat Österreich bilaterale
Verträge mit Serbien, um den Güterverkehr zwischen beiden Ländern
fair aufzuteilen. „Schon jetzt ist diese Auftei-lung aber sehr in
Schieflage: Die derzeit 30.000 genehmigten Fahrten zwischen Serbien
und Österreich, werden vor allem von serbischen Frachtunternehmen
genutzt. Nur rund 2.000 Transportfahrten werden von österreichischen
Firmen nach Serbien oder retour unternommen.

„Eine weitere Ausweitung der Transportgenehmigungen für serbische
Frächter macht also aus österreichischer Sicht wenig Sinn“, so
Leodolter. „Im Gegenteil. Das wäre eindeutig gegen die
österreichischen Interessen.“ Je mehr Fahrten es für serbische
Transportunter-nehmen gibt, desto höher wird der Druck auf heimische
Unternehmen und ihre Beschäf-tigten. Denn dann würden noch mehr
serbische Transportunternehmen mit niedrigeren Lohnkosten Transporte
übernehmen, die bisher von österreichischen Frächtern geleistet
werden. Deshalb appelliert die AK an den Verkehrsminister:
„Verzichten Sie auf eine Ausweitung der Transportgenehmigungen für
Serbien. Nutzen Sie die Chance, mehr Gü-terverkehr auf Schiene und
Schiff zu bringen. Das entlastet die Umwelt und die
Transit-Autobahnen in Österreich und schützt regionale Arbeitsplätze
in den österreichischen Frachtunternehmen.“

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | AKW

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