• 31.01.2018, 12:11:04
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  • OTS0113

ORF gratuliert Felix Mitterer zum 70. Geburtstag

Programmschwerpunkt in TV und Radio ab 1. Februar

Utl.: Programmschwerpunkt in TV und Radio ab 1. Februar =

Wien (OTS) - Er gilt als Poet des Volkes, einfühlsam und präzise
schildert er in seinen Werken die Welt der kleinen Leute – als
feinfühliger Beobachter, der den Menschen vor allem in die Herzen
blickt. Der Tiroler Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler Felix
Mitterer wird am 6. Februar 2018 70 Jahre alt. Der ORF gratuliert ab
1. Februar mit einem Programmschwerpunkt in ORF eins, ORF zwei, ORF
III und Ö1.

ORF-Programmdirektorin Zechner: „Einer der Größten der
österreichischen Literatur, oft seiner Zeit voraus!“

„Felix Mitterer zählt zu den Größten der österreichischen Literatur
und ist seit Jahrzehnten nicht mehr aus der Kulturszene wegzudenken.
Mit seinen gesellschaftskritischen Texten war er oft seiner Zeit
voraus. Vor allem die legendären Theaterstücke ‚Kein Platz für
Idioten‘ und ‚Kein schöner Land‘ sowie die durchaus kontroversiellen
Fernsehproduktionen ‚Die Piefke-Saga‘ und ‚Verkaufte Heimat‘ haben
für Aufregung gesorgt. Es gibt wohl niemanden, der mit Felix Mitterer
nicht das eine oder andere persönliche TV-, Theater- oder
Hörspielerlebnis in Verbindung bringt. Seine Stücke beeinflussen und
erfreuen Generationen von Film- und Theaterfreunden,
Schauspieler/innen sowie Autorinnen und Autoren. Danke Felix Mitterer
für dein charakteristisch ausgefallenes literarisches Gespür. Für
deine Tiroler Geradlinigkeit, dein Wirken und dein Sein. Von Herzen
alles Gute!“, gratuliert ORF-Programmdirektorin Mag. Kathrin Zechner
dem Jubilar.

Der Jubilar im TV-Gespräch: „Kultur Heute“, „Willkommen Österreich“,
„erLesen“

Anlässlich seines 70. Geburtstags ist Felix Mitterer zu Gast in
mehreren TV-Sendungen des ORF: So begrüßt Ani Gülgün-Mayr morgen, am
Donnerstag, dem 1. Februar, den Autor im „Kultur Heute“-Studio (19.50
Uhr, ORF III). Am selben Abend nimmt der Jubilar Platz bei Dirk
Stermann und Christoph Grissemann im Late-Night-Satiretalk
„Willkommen Österreich“ (22.00 Uhr in ORF eins). Und am Dienstag, dem
27. Februar, lässt Heinz Sichrovsky den österreichischen Dramatiker
in der Literatursendung „erLesen“ (20.15 Uhr) hochleben. Dort trifft
Mitterer u. a. auf den langjährigen Weggefährten und Schauspieler
Gregor Bloéb, der in seinem Stück „Jägerstätter“ den
Widerstandskämpfer gab und dafür mit dem Nestroy-Preis ausgezeichnet
wurde. Weitere Gäste sind Skilegende Erik Schinegger und
Schriftstellerin Laura Freudenthaler, die in ihrem Debütroman über
das Leben einer unnahbaren, gepeinigten Frau, von der Kindheit am
Bauernhof in den 1930er Jahren bis zu ihrem nahen Tod, schreibt und
damit auf den Spuren von Felix Mitterer wandelt.

Spielfilmreigen von „Piefke-Saga“ bis „Tatort“, neues Filmporträt im
„kulturMontag“

Im Fernsehen startet der Spielfilmreigen am Samstag, dem 3. Februar,
mit einem Filmnachmittag in ORF 2: Um 11.30 Uhr ist die 2008
entstandene Satire „Der Bär ist los! Die Geschichte von Bruno!“ zu
sehen, zu der Felix Mitterer – inspiriert vom Fall des „Problembären“
Bruno – das Drehbuch verfasste. Xaver Schwarzenberger inszenierte die
märchenhafte Story rund um die turbulente Jagd nach Bruno, den Bären,
der auf der Suche nach einem neuen Revier nach Tirol kommt, mit u. a.
Harald Krassnitzer, Fritz Karl, Nadeshda Brennicke und Erwin
Steinhauer.
Das Erfolgsduo Mitterer/Schwarzenberger zeichnete auch für die um
13.25 Uhr folgende Literaturverfilmung verantwortlich: Im Remake von
Marie von Ebener-Eschenbachs „Krambambuli“ aus dem Jahr 1998 stehen
einander Tobias Moretti und Gabriel Barylli als Rivalen gegenüber. Um
15.00 Uhr stellt Ruth Drexel als „Die Heilerin“ eine besondere Gabe
unter Beweis: dank übersinnlicher Kräfte vermag sie durch das
Auflegen ihrer Hände und durch reine Gedankenkraft kranke Menschen zu
heilen. In weiteren Rollen sind in diesem Drama von Felix Mitterer
unter der Regie von Holger Barthel u. a. auch Branko Samarovski,
Elisabeth Orth und Cornelius Obonya zu sehen.

Am Montag, dem 5. Februar, würdigt der „kulturMontag“ den Jubilar mit
dem neuen Filmporträt „Ich bin ein Glückskind – Felix Mitterer im
Gespräch mit Susanna Schwarzer“ (23.30 Uhr, ORF 2). Darin begibt sich
die ORF-Filmemacherin mit dem Jubilar auf Spurensuche nach Tirol und
spricht mit ihm über seine Kindheit auf der Alm und seinen Weg vom
Skandal- zum Erfolgsautor. Die Dokumentation ist außerdem am Sonntag,
dem 11. Februar, in der ORF-2-„matinee“ (10.15 Uhr) sowie in ORF III
(14.05 Uhr) zu sehen.
Anschließend an die Erstausstrahlung am 5. Februar in ORF 2 steht mit
„Lohn der Arbeit“ (0.00 Uhr) ein packender Tirol-„Tatort“ Marke
Mitterer auf dem Spielplan. Harald Krassnitzer als Ermittler Moritz
Eisner bekommt es in diesem Fall aus dem Jahr 2010 mit dem Mord an
einem Bauunternehmer zu tun, der über Subunternehmen Schwarzarbeiter
beschäftigt hat. In weiteren Rollen sind u. a. auch Alexander
Mitterer, George Lenz, Mustafa Nadarevic, Branko Tomovic, Martin
Zauner, „Vorstadtweib“ Hilde Dalik und Max von Thun zu sehen. Regie
führte Erich Hörtnagl.

Und last but not least erwartet die Zuseher/innen am Freitag, dem 9.
Februar, und Samstag, dem 10. Februar, in ORF 2 ein Wiedersehen mit
einem der größten TV-Publikumserfolge aus der Feder von Felix
Mitterer: Dem Anfang der neunziger Jahre entstandenen
unterhaltsam-kontroversen Kult-Vierteiler „Die Piefke Saga“. Die
preisgekrönte Tourismussatire, in der die wechselseitige Abhängigkeit
von Fremdenverkehrsbranche und Urlaubern – konkret: die Tiroler und
die „Piefke“, ihre gegenseitige Liebe und Abneigung – im Mittelpunkt
steht, setzte Wilfried Dotzel ins Szene. In der Story, in der alle
erdenklichen Klischees aufeinander treffen, sind u. a. Kurt
Weinzierl, Dietrich Mattausch, Brigitte Grothum, Ferdinand Dux,
Sabine Cruso, Josef Kuderna, Peter Kluibenschädel, Ludwig Dornauer,
Tobias Moretti, Gregor Bloéb und Ralf Komorr zu sehen: am 9. Februar
in den Episoden „Der Skandal“ (22.40 Uhr) und „Die Animation“ (0.10
Uhr), am 10. Februar in „Das Geschäft“ (22.25 Uhr) und „Die
Erfüllung“ (0.10 Uhr).

Felix Mitterer in Ö1: Hörspiel „Ein Bericht für eine Akademie“,
„Gedanken“ und „Klassik-Treffpunkt

Ö1 gratuliert Felix Mitterer zum 70. Geburtstag mit drei Sendungen –
dem „Ö1 Hörspiel“ am 3. Februar, „Gedanken“ am 4. Februar und einem
„Ö1 Klassik-Treffpunkt“ am 17. Februar.

Am Samstag, dem 3. Februar, ist im „Ö1 Hörspiel“ (14.00 Uhr) „Ein
Bericht für eine Akademie“ von Franz Kafka zu hören. In dieser 1917
erstmals veröffentlichten Erzählung betrachtet Kafka die Menschen aus
der Sicht eines Affen und deckt dadurch amüsant wie schonungslos die
Schwächen und die mitunter seltsamen Gepflogenheiten des
„kultivierten“ Menschengeschlechts auf. Felix Mitterer schlüpft in
die Rolle des tanzenden und singenden Affen, der es durch absolute
Selbstverleugnung und Anpassung geschafft hat, ein „Mensch“ zu werden
und somit dem Käfig zu entkommen. Regisseur Martin Sailer hat das
Stück adaptiert und mit Felix Mitterer und den Musikern Juliana und
Siggi Haider eine Hörspielfassung für das Radio erarbeitet.

Am 30. Jänner erschien Mitterers Autobiografie „Mein Lebenslauf“. Am
Sonntag, dem 4. Februar, spricht er in „Gedanken“ (9.05 Uhr) mit
Gerhard Hafner darüber, wie er mit Literatur in Berührung gekommen
ist und über seine Kindheit auf Bergbauernhöfen zwischen Armut und
Mühsal. Felix Mitterer ist ein leiser Mensch, wirkt stets vorsichtig
abwartend und beinahe unangenehm berührt vom Aufsehen, das um seine
Person gemacht wird.

Am Samstag, dem 17. Februar, ist der Autor zu Gast bei Albert Hosp im
„Ö1 Klassik-Treffpunkt“ (10.05 Uhr), der live aus dem ORF RadioCafe
gesendet wird. Anlässlich seines Geburtstags inszeniert das Theater
in der Josefstadt Mitterers „In der Löwengrube“ neu, in der bewährten
Regie von Stephanie Mohr. Das Stück handelt vom jüdischen
Schauspieler Leo Reuss, der von den Nazis gezwungen wurde, das
Theater in Berlin zu verlassen, Jahre später als Tiroler Bergbauer
Kaspar Brandhofer im Theater in der Josefstadt sofort engagiert wurde
und an das Berliner Theater zurückkehrt, aus dem er vertrieben wurde.
Mitterer erzählt von den Vorbereitungen zur bevorstehenden Premiere
am 15. März und weiteren Plänen und Aufgaben.

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