Österreichischer Forscher gewinnt in Kategorie Naturwissenschaft/Technik
Utl.: Österreichischer Forscher gewinnt in Kategorie
Naturwissenschaft/Technik =
Wien (OTS) - Die Wahl zum besten Wissenschaftsbuch des Jahres in vier
Kategorien ist gelaufen, die Sieger stehen fest. In der Kategorie
Naturwissenschaft/Technik geht der Preis an den österreichischen
Physiker Florian Aigner. In den Bereichen Geistes-, Sozial- und
Kulturwissenschaft sowie Medizin/Biologie stehen zwei deutsche
Forscher auf dem Stockerl, während der 1. Platz beim Junior-Buch von
den „Rebel Girls“ besetzt wird. „Die große Beteiligung zeigt das
große Interesse an wissenschaftlichen Themen und am Medium Buch”, so
Bildungs- und Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, mit der Aktion
„Wissenschaftsbuch des Jahres" wollen wir den aktiven Dialog zwischen
Wissenschaft und der Öffentlichkeit fördern. Ich gratuliere allen
Gewinnerinnen und Gewinnern, deren Bücher auch die Vielfalt der
Wissenschaft widerspiegeln, recht herzlich.“
Die Siegerbücher in den vier Kategorien:
* Naturwissenschaft/Technik
Florian Aigner: Der Zufall, das Universum und du. Die Wissenschaft
vom Glück (Brandstätter Verlag).
Was der Linzer Physiker und Wissenschaftspublizist Florian Aigner
über den tatsächlichen und vermeintlichen Zufall und seine Rolle in
unserem Leben zu sagen hat, ist erhellend und fundiert. Ihm geht es
nicht um die Lösung Jahrtausende alter philosophischer Rätsel,
sondern um die Nutzbarmachung dessen, was wir für unser tägliches
Leben wissen können.
* Geistes-, Sozial-, Kulturwissenschaft
Frank Trentmann: Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom
15. Jahrhundert bis heute, Übers. v. Klaus-Dieter Schmidt u. Stephan
Gebauer-Lippert (DVA Verlag).
Der in London lebende deutsche Historiker Frank Trentmann legt eine
außerordentlich gehaltvolle, gut geschriebene, mehrere Jahrhunderte
umfassende und imposant recherchierte Globaldarstellung des Konsums
und des Konsumierens, konsumkritischer Debatten und
antikapitalistischer Ideen vor.
* Medizin/Biologie
Martin Grunwald: Homo hapticus. Warum wir ohne Tastsinn nicht leben
können (Verlag Droemer).
Der Leipziger Experimentalpsychologie Martin Grunwald, Pionier der
Haptik-Forschung, erklärt die anthropologische, soziale und
psychische Bedeutung des Tastsinns. Und dieser wird meist
unterschätzt: „Fühlen und tasten ist viel wichtiger für unser
Überleben als sehen, hören, riechen und schmecken.“
* Junior-Wissen
Elena Favilli, Francesca Cavallo: Good Night Stories for Rebel Girls.
100 außergewöhnliche Frauen, Übers. v. Birgit Kollmann (Hanser
Verlag, ab 12 Jahren).
Die Journalistin Elena Favilli und die Schriftstellerin und
Theaterregisseurin Francesca Cavallo stellen in ihrem Buch einhundert
Frauen von der Antike bis heute vor. Ob in der Politik, in der
Forschung, im Sport oder in der Kunst – jede einzelne dieser Frauen
hat eine besondere Geschichte und Außergewöhnliches geleistet.
Die Aktion des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und
Forschung geht auf das Jahr 2007 zurück. Ziel ist es, den Stellenwert
des wissenschaftlichen Sachbuches deutlich zu machen. Eine
Expertenjury erstellt im Vorfeld das Angebot an Wissenschaftsbüchern
und erstellt die Vorauswahl. Die Wissenschaftsbücher des Jahres
werden dann vom Publikum gewählt, bei der diesjährigen Wahl wurden
rund 13.000 Stimmen abgegeben. Gewählt werden konnte in ganz
Österreich in Buchhandlungen, Bibliotheken sowie über die Homepage
www.wissenschaftsbuch.at.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MWF