• 25.01.2018, 12:31:40
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  • OTS0138

Sozialdemokratische FreiheitskämpferInnen fordern FPÖ-Landbauer zum Rücktritt auf

„Beschämend, dass FPÖ keine Konsequenzen aus Verharmlosung der NS-Massenvernichtung und Verhöhnung der Opfer zieht“

Utl.: „Beschämend, dass FPÖ keine Konsequenzen aus Verharmlosung der
NS-Massenvernichtung und Verhöhnung der Opfer zieht“ =

Wien (OTS/SK) - Für den Bund Sozialdemokratischer
FreiheitskämpferInnen, Opfer des Faschismus und aktiver
AntifaschistInnen muss der niederösterreichische FPÖ-Spitzenkandidat
für die Landtagswahl Udo Landbauer aus all seinen politischen
Funktionen zurücktreten. Bis vor kurzem war Landbauer
stellvertretender Vorsitzender und somit ein hochrangiger Funktionär
der deutschnationalen Burschenschaft Germania. Für Johannes
Schwantner, Vorsitzender der FreiheitskämpferInnen, sind Konsequenzen
aus den jüngsten „Falter“-Enthüllungen überfällig. Landbauer müsse
umgehend zurücktreten. Dass dieser seine Germania-Mitgliedschaft nur
„ruhend“ gestellt habe, unterstreiche, dass ihm jegliche Einsicht
fehle, so Schwantner heute, Donnerstag. ****

„Es ist schlimm genug, dass die FPÖ eine Scharnierfunktion für
Rechtsextreme aus deutschnationalen Burschenschaften und anderen
problematischen Vereinen innehat – was sich etwa an der
Zusammensetzung ihrer Abgeordneten im Parlament oder in ihren Gremien
zeigt. Dass die FPÖ von Strache und Kickl abwärts aktuell versucht,
Landbauers Mitverantwortung für abscheuliche Druckwerke seiner
Burschenschaft abzustreiten, zeigt einmal mehr, wes Geistes Kind sie
noch immer ist. Landbauer muss zurücktreten und zwar sofort, für so
jemanden darf in einer demokratischen Vertretung kein Platz sein.“

Dass die Burschenschaft nun die Verantwortung für die nazistischen
Liedtexte in besagtem Druckwerk auf eine Person abschiebe, sei
unglaubwürdig. „Es ist beschämend, dass die FPÖ keine Konsequenzen
aus der Verharmlosung der NS-Massenvernichtung und der Verhöhnung der
Opfer zieht. Im Gegenteil: Beim morgigen Akademikerball schwingt der
nunmehrige Vizekanzler Strache sogar das Tanzbein mit rechtsextremen
Burschenschaftern und findet nichts daran auszusetzen.“ Das zeige,
wie wichtig es nach wie vor sei, „die Demokratie zu verteidigen, das
Andenken an die Opfer des Faschismus hochzuhalten, den Anfängen zu
wehren und wachsam zu bleiben“, so Schwantner abschließend. (Schluss)
mo/mb

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