Wien (OTS) - Die heuer zum 20. Mal vergebenen „Radiopreise der
Erwachsenenbildung“ gingen an Ernst Weber, Julia Gindl, Anna Masoner,
Franz Zeller, Juliane Nagiller und Elisa Vass von Ö1. Die
Preisverleihung fand am 24. Jänner im Wiener ORF-RadioKulturhaus
statt, die Preisrede hielt die Autorin Karin Peschka.
„Das Themenspektrum der mit dem Radiopreis der Erwachsenenbildung
ausgezeichneten Sendungen ist ein breites und verbindet dabei
sozialpolitische und gesellschaftliche Momente. Die preisgekrönten
Sendungen stehen für qualitativen, professionellen und in die Tiefe
gehenden Journalismus und tragen so dazu bei, den öffentlichen
Diskurs mit fundierten, kritischen Inhalten zu stärken – eine
wichtige Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Ich gratuliere
den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich.“, so
ORF-Radiodirektorin Monika Eigensperger.
In der Kategorie „Information“ wurden zwei Sendungen ex aequo
ausgezeichnet: Ernst Webers Feature „Unser Mann in Havanna“, das im
Rahmen der Ö1-Reihe „Hörbilder“ ausgestrahlt wurde und sich auf die
Spuren des Burgenländers Erich Brunner und dessen Leben zwischen
Hitler und Fidel Castro begibt, und die von Julia Gindl, Anna Masoner
und Franz Zeller gestaltete Sendung „Wie Uber, Foodora und Co die
Gesellschaft verändern“, die sich mit diesen neuen disruptiven
Modellen auseinandersetzt und in der Ö1-Reihe „matrix – computer und
neue medien“ zu hören war.
In der Sparte „Bildung/Wissenschaft“ ging der nach dem ORF-Kurator
und Erwachsenenbildner Eduard Ploier benannte Spartenpreis an Juliane
Nagiller für die Gestaltung der Ö1-„Radiokolleg“-Reihe „Working
Poor“. Thematisiert wird darin u. a. ob der Arbeitsmarkt immer mehr
zu einem Ort der sozialen Ungleichheit wird, welche Folgen die
Einführung eines Mindestlohns in Österreich hätte, was man gegen
Sozialdumping unternehmen kann und wie Menschen in atypischen
Beschäftigungsverhältnissen mit der finanziellen Ungewissheit
umgehen.
In der Sparte „Sendereihen“ ging die Auszeichnung an Elisa Vass
für die Leitung der Ö1-Reihe „Journal-Panorama“. Diese
Reportagereihe, die bereits zum dritten Mal ausgezeichnet wurde, ist
seit 1984 abendlicher Fixpunkt im Programm von Ö1. Kernanliegen des
„Journal-Panoramas“ sind kritische Hintergrundberichterstattung und
Aufzeigen größerer Zusammenhänge zu nationalen und internationalen
gesellschaftspolitischen Themen.
Eine aus 15 Personen bestehende Jury – zehn
Erwachsenenbildnerinnen und Erwachsenenbildner, ein Vertreter der
Wissenschaft sowie vier Journalistinnen und Journalisten – hatte aus
18 für die Preisvergabe nominierten Produktionen zu wählen.
Eingereicht wurden 116 Produktionen. Der Preis wird von zehn
Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) –
Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich,
Berufsförderungsinstitut Österreich, Büchereiverband Österreichs,
Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich, Ländliches
Fortbildungsinstitut Österreich, Ring Österreichischer Bildungswerke,
Volkswirtschaftliche Gesellschaft Österreich, Verband
Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung, Verband Österreichischer
Volkshochschulen und Wirtschaftsförderungsinstitut der
Wirtschaftskammer Österreich – gestiftet.
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