- 24.01.2018, 12:16:55
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Industrie: „Tag der Elementarbildung“ ist gleichermaßen Zeichen und Signal
IV-GS Neumayer: Alle Kraft in die Elementarbildung – Reformpflöcke rasch einschlagen – Qualitätsrahmen, zweites verpflichtendes Kindergartenjahr und Tertiärisierung anpacken
Utl.: IV-GS Neumayer: Alle Kraft in die Elementarbildung –
Reformpflöcke rasch einschlagen – Qualitätsrahmen, zweites
verpflichtendes Kindergartenjahr und Tertiärisierung anpacken =
Wien (OTS) - „Der heutige Tag der Elementarbildung ist Zeichen und
Signal gleichermaßen. Einerseits ist er ein Zeichen, dass die
Elementarbildung jenes Fundament ist, auf dem unser Bildungssystem
aufbaut. Andererseits ist er ein Signal, den bildungspolitischen
Fokus weiterhin und noch stärker auf diese so wichtige Bildungsphase
zu legen“, so Mag. Christoph Neumayer, Generalsekretär der
Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des heute erstmals
stattfindenden österreichweiten „Tages der Elementarbildung“.
„Bildung fängt lange vor der Schule an. Die Elementarpädagogik ist
der erste institutionelle Ansatzpunkt zur Potenzial- und
Begabungsförderung. Sie ist ein Schlüssel für Chancengerechtigkeit.
Krippen und Kindergärten leisten daher wichtige Bildungsarbeit.
Außerdem zahlt sich Elementarbildung im wahrsten Sinne des Wortes aus
– und zwar für Kinder, Familien, Gesellschaft und Wirtschaft. Daher
gilt: Alle Kraft in die Phase von 0 bis 6 Jahren“, betonte Neumayer.
Die realpolitischen Herausforderungen in der Elementarbildung – wie
etwa uneinheitliche Rahmenbedingungen in den Einrichtungen – seien
offensichtlich. „Die Bundesregierung hat sich zur Stärkung der
Elementarbildung viel vorgenommen. Das begrüßen wir ausdrücklich. Nun
müssen aber rasch die ersten konkreten Reformpflöcke eingeschlagen
werden“, forderte der IV-Generalsekretär. Besonders wichtig sei die
konsequente Umsetzung eines Qualitätsrahmens für alle
elementarpädagogischen Einrichtungen, denn „ein Fleckerlteppich aus
unterschiedlichen strukturellen, organisatorischen und pädagogischen
Rahmenbedingungen spannt sich quer über Österreich. Die Qualität der
Krippen und Kindergärten darf aber nicht länger vom Wohnort
abhängen“. Auch die Einführung des zweiten verpflichtenden
Kindergartenjahres sei ein Gebot der Stunde, um allen Kindern einen
guten Start in der Schule zu ermöglichen. Und, so Neumayer
abschließend: „Wir brauchen einen Qualifizierungsschub bei der Aus-
und Weiterbildung. Die geplante Tertiärisierung für
Leitungsfunktionen ist ein erster wichtiger Schritt in diese
Richtung.“
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