Stellungnahme von Kurz und Kneissl gefordert
Utl.: Stellungnahme von Kurz und Kneissl gefordert =
Wien (OTS/SK) - Wie heute bekannt wurde, war FPÖ-Obmann Vizekanzler
Strache vor drei Monaten in Banja Luka und hat dort im TV einer
Abspaltung der Republika Srpska von Bosnien das Wort geredet. Strache
hat dies heute dem Ö1-Morgenjournal gegenüber bestätigt. „Strache
betreibt hier sehr gefährliche politische Brandstiftung und nach dem
Wirbel um die Bosnien-Reise von FPÖ-Klubobmann Gudenus zeigt sich
einmal mehr, wen sich Kanzler Kurz da in die Regierung geholt hat“,
so der geschäftsführende Klubobmann und außenpolitische Sprecher der
SPÖ, Andreas Schieder, gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
Schieder fordert eine sofortige Stellungnahme von Bundeskanzler Kurz
und Außenministerin Kneissl zu dem brandgefährlichen Treiben von
Vizekanzler Strache und der FPÖ. „Österreich hat noch immer eine
wichtige Vermittlerrolle am Westbalkan, diese wird auf
unverantwortliche Weise durch die FPÖ und ihren Vizekanzler gerade
zunichtegemacht, mit ungewissen Folgen für die ganze Region“, so
Schieder.
Die Regierungspartei FPÖ unterhält offenbar enge Beziehungen zu
Milorad Dodik, dem umstrittenen Präsidenten der Republika Srpska, der
eine Abspaltung von Bosnien anstrebt, die schwere Konflikte in
Bosnien-Herzegowina zur Folge hätte. „Es kann nicht sein, dass
Kanzler Kurz das außenpolitische Renommee Österreichs gefährdet und
zulässt, dass sein Vizekanzler den Friedensvertrag von Dayton in
Frage stellt“, kritisiert Schieder das Stillschweigen des Kanzlers.
(Schluss) bj/sl/mp
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