- 14.01.2018, 11:19:23
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Schnabl: FPÖ/ÖVP bringt ArbeitnehmerInnen und Lohnniveau unter Druck
Regionalisierung der Mangelberufsliste bringt Ausweitung gegenüber 2017 von 11 auf 63
Utl.: Regionalisierung der Mangelberufsliste bringt Ausweitung
gegenüber 2017 von 11 auf 63 =
St. Pölten (OTS) - "Der nächste Schlag ins Gesicht der
niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen. Die Regionalisierung der
Mangelberufe bringt eine Ausweitung, der dafür angelegten Liste von
11 auf 63. Das bringt den Arbeitsmarkt und das Lohnniveau
österreichischer ArbeitnehmerInnen weiter gehörig unter Druck. Die
niederösterreichischen ArbeitnehmerInnen sind dann damit konfrontiert
in diesen 63 Berufssparten mit Billigpersonal beispielsweise aus der
Ukraine, Moldawien, Georgien oder Tschetschenien zu konkurrieren", so
SPÖ-Landesparteivorsitzender Landesrat Franz Schnabl.
Wem nützt dieser Umstand - den ArbeitgeberInnen oder den
ArbeitnehmerInnen? Schnabl dazu: "Natürlich den SponsorInnen von
Sebastian Kurz! Die ArbeitnehmerInnen - speziell jenen über 50 -
schadet das massiv. Schwarz-Blau stellt jeden Tag aufs Neue zur
Schau, dass es ihnen bestimmt nicht um die Klein- und Mittelverdiener
bzw. um die unverschuldet in Arbeitslosigkeit geratenen geht! Nach
dem 12-Stunden-Tag, den Mietrechts-Verschärfungen, der Abschaffung
der Aktion 20.000 für ältere ArbeitnehmerInnen und der schleichenden
Einführung von Hartz IV inklusive Enteignung von Wohnung und Auto
durch die Abschaffung der Notstandshilfe innerhalb von zwei Wochen
ist das der nächste massive Einschnitt, der das Potential hat - in
einer konjunkturell guten Situation - die Arbeitslosigkeit plötzlich
wieder in die Höhe zu treiben."
Die SPÖ NÖ weist abschließend darauf hin, dass unter anderem
FliesenlegerInnen, SchweißerInnen, medizinisch-technische Fachkräfte
und ÄrztInnen auf der niederösterreichischen Mangelberufsliste stehen
würden. Die verfehlte Hochschulpolitik, die nun durch ÖVP und FPÖ
weiter intensiviert werden soll trägt nun bittere Früchte: "Die ÖVP
ist die Partei der Zugangsquoten und Studiengebühren und hat uns
letztendlich in den nun bestehenden Ärztemangel manövriert. Machen
Sie den Weg endlich frei für mehr ÄrztInnen-Ausbildung auf
öffentlichen Universitäten und drängen Sie die StudentInnen nicht in
elitäre Privatuniversitäten in denen lediglich die Finanzkraft den
Ausschlag gibt, ob jemand den Beruf des Arztes ergreifen kann, oder
nicht!"
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