• 29.12.2017, 10:46:43
  • /
  • OTS0030

ORF-Premiere für historische Krankenhausserie „Charité“

Erster Teil, „Barmherzigkeit“, am 2. Jänner um 20.15 Uhr in ORF 2

Utl.: Erster Teil, „Barmherzigkeit“, am 2. Jänner um 20.15 Uhr in
ORF 2 =

Wien (OTS) - Regisseur Sönke Wortmann, der mit „Charité“ zum ersten
Mal eine Serie im Fernsehen inszeniert, erzählt von tragischen
Schicksalen, vom Sterben angesichts katastrophaler hygienischer
Verhältnisse ebenso wie von verbotenen Liebesgeschichten und der
Rivalität unter den „Göttern in Weiß“, die mit ihrem grenzenlosen
Ehrgeiz, ihrer Genialität und ihrem Einsatz den medizinischen
Fortschritt vorantreiben. Vor realem Hintergrund spiegelt die
sechsteilige Eventserie die gesellschaftlichen, politischen und
sozialen Verhältnisse wider: das Krankenhaus als Mikrokosmos. Die
Geschichte der Charité wird aus dem Blickwinkel der jungen Ida
erzählt: einer mittellosen Patientin, die ihre Behandlungskosten im
Krankenhaus abarbeiten muss und dabei ihre Liebe zur Medizin entdeckt
– in einer Zeit, in der Frauen ein Studium verboten ist. Der ORF
zeigt die sechsteilige Serie „Charité“ in drei Teilen am 2., 4. und
6. Jänner 2018 – jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2. In „Charité“ ist ein
Ensemble versammelt, bei dessen Auswahl auch auf äußerliche
Ähnlichkeit mit den historischen Vorbildern geachtet wurde. In den
Hauptrollen spielen Alicia von Rittberg, Maximilian
Meyer-Bretschneider, Justus von Dohnányi, Matthias Koeberlin,
Christoph Bach, Ernst Stötzner, Matthias Brenner, Thomas Loibl,
Emilia Schüle, Romana Kunze-Libnow, Klara Deutschmann u. v. m. Das
Drehbuch stammt von Dorothee Schön und Sabine Thor-Wiedmann. Aufgrund
des großen Erfolgs in Deutschland starteten Anfang Dezember die
Dreharbeiten zur zweiten Staffel.

Mehr zum Inhalt

„Barmherzigkeit“ – Dienstag, 2. Jänner, 20.15 Uhr, ORF 2

Mit letzter Kraft schleppt sich die mittellose Waise Ida Lenze
(Alicia von Rittberg) mit einer akuten Blinddarmentzündung in die
Berliner Charité, wo ihr der junge Stabsarzt Emil Behring (Matthias
Koeberlin) in einer Notoperation das Leben rettet. Er ist einer der
wenigen, die diesen revolutionären operativen Eingriff beherrschen.
Behring bewirbt sich um die Mitarbeit beim berühmten Institutsleiter
Robert Koch (Justus von Dohnányi). Die ganze Welt schaut auf Koch,
denn er arbeitet an einem Heilmittel gegen Tuberkulose, die zu jener
Zeit meistverbreitete Todesursache. Die Stelle in Kochs Labor bekommt
jedoch Behrings Rivale Paul Ehrlich (Christoph Bach), der in Koch
einen väterlichen Förderer hat. Dieser braucht Ehrlich derzeit mehr
denn je, denn er kommt mit seiner Forschung nicht voran. Und auch
privat steckt er in einer Krise: Seine Ehe mit Emmi (Rosa Enskat) ist
am Ende. Als die lebenslustige Schauspieldebütantin Hedwig Freiberg
(Emilia Schüle) den eher zurückgezogenen Forscher umgarnt, verliebt
er sich Hals über Kopf in sie. Ein prominenter Patient bewegt nicht
nur die Gemüter in der Charité, sondern im ganzen Deutschen Reich:
Kronprinz Friedrich ist angeblich an Kehlkopfkrebs erkrankt. Rudolf
Virchow (Ernst Stötzner), der weltberühmte Pathologe der Charité,
untersucht ihn und gibt Entwarnung: Er kann keinen Krebs nachweisen.
Ida ist, auch dank der Pflege des Medizinstudenten Georg Tischendorf
(Maximilian Meyer-Bretschneider), wieder gesund, doch sie hat ihre
Anstellung als Kindermädchen verloren. So bleibt nur eine
Möglichkeit, ihre Behandlungskosten an der Charité zu bezahlen: Ida
muss als Hilfswärterin arbeiten.

Ida leidet als Hilfswärterin unter dem strengen Regiment der
Diakonissenoberin Martha (Ramona Kunze-Libnow) und schließt
Freundschaft mit der jungen, schüchternen Schwester Therese (Klara
Deutschmann). Therese fühlt sich sehr zu Ida hingezogen, ebenso wie
Medizinstudent Georg Tischendorf. Während Idas Interesse für Medizin
geweckt wird, studiert der künstlerisch begabte Georg nur seinem
Vater zuliebe. Behring erzählt Ida von der Möglichkeit eines
Medizinstudiums in der Schweiz, dieses ist den Frauen im Deutschen
Reich verboten, und stellt ihr Fachliteratur zur Verfügung. Koch hat
inzwischen eine Amour fou mit der 30 Jahre jüngeren Hedwig begonnen
und versucht, die Affäre geheim zu halten. Im Deutschen Reich
erhoffen liberale Kräfte wie Virchow nach der Thronbesteigung durch
Kaiser Friedrich einen politischen Frühling. Doch dieser erliegt
seiner Krebserkrankung und der junge, national gesinnte Sohn Wilhelm
II. tritt als Kaiser an. Als die Nichte des Klinikdirektors Spinola
(Thomas Loibl) an Diphtherie erkrankt, ist es Behring, der ihr Leben
mit einem Luftröhrenschnitt rettet und von da an von Spinola
protegiert wird. Spinola lässt sich von den bahnbrechenden Ideen
Behrings zu einem Diphtherieheilmittel überzeugen. Auch Frau Spinola
und Tochter Else (Runa Greiner) schätzen die häufigen privaten
Besuche des jungen Arztes. Dass er seine manisch-depressiven
Stimmungen mit Opiaten im Zaum halten muss, weiß nur Hilfswärterin
Ida. Unterdessen arbeiten die Mitarbeiter der Charité auf Hochtouren:
Der neue Kaiser Wilhelm II. höchstpersönlich hat sich für einen
Besuch in der Charité angekündigt. Sein Interesse gilt allerdings nur
Kochs Labor und dessen Forschung zu einem Heilmittel der Tuberkulose.
Der Kaiser verspricht Koch ein eigenes Forschungsinstitut, sollte
dieser bis zum Ärztekongress das Heilmittel gefunden haben.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel