• 15.12.2017, 17:00:34
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  • OTS0167

Wissenschaftsministerium verleiht Gabriele Possanner-Preis

Staatspreis für die Förderung der Geschlechterforschung zum 11. Mal vergeben - Förderungspreise höher dotiert

Utl.: Staatspreis für die Förderung der Geschlechterforschung zum
11. Mal vergeben - Förderungspreise höher dotiert =

Wien (OTS/BMWFW) - Im Zuge eines feierlichen Festaktes hat
Sektionschefin Iris Rauskala den mit 10.000 Euro dotierten Gabriele
Possanner-Staatspreis an die Rechtswissenschaftlerin Elisabeth
Holzleithner für ihr herausragendes und ausdauerndes Engagement bei
der Förderung der Geschlechterforschung verliehen. Holzleithner war
unter anderem maßgeblich an der Erstellung eines Modellentwurfs für
universitäre Frauenförderungspläne, wie sie im Universitätsgesetz
2002 vorgesehen sind, beteiligt. Sie ist die erste Wissenschaftlerin,
die bereits zum zweiten Mal mit einem der Possanner-Preise
ausgezeichnet wird. Im Jahr 2001 – damals noch als
Nachwuchswissenschaftlerin – wurde sie mit einem der
Possanner-Förderungspreise ausgezeichnet.

Gabriele Possanner-Förderungspreise und Würdigungspreis 2017
verliehen

Neben dem auf Vorschlag einer fachkundigen, internationalen
Expertinnen- und Expertenjury verliehenen Staatspreis wurden zwei
Gabriele Possanner-Förderungspreise für wissenschaftliche Beiträge
zur Bearbeitung bzw. Lösung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher
Herausforderungen im Bereich der Geschlechterforschung vergeben. Die
mit je 12.000 Euro dotierten Auszeichnungen gingen an die
Sozialwissenschaftlerin Elisabeth Anna Günther und die
Rechtswissenschaftlerin Marija Petričevič.
Zudem wurde die Wirtschaftswissenschaftlerin und
Universitätsprofessorin in Ruhe Gudrun Biffl mit dem Gabriele
Possanner-Würdigungspreis ausgezeichnet. Mit diesem Preis würdigt das
Wissenschaftsministerium seit dem Jahr 2013 Persönlichkeiten aus
Forschung und Lehre, deren Lebenswerk im Zeichen der
Geschlechterforschung steht. Biffl hat mit ihrer evidenzbasierten
Geschlechterforschung wichtige Impulse für die Gleichstellungspolitik
in Österreich geliefert. In ihren zahlreichen öffentlichen Auftritten
ist sie konsequent für Gleichstellung eingetreten und hat damit
Verantwortung für gesellschaftspolitische Belange übernommen.

Neuerungen bringen Attraktivitätsschub

Zwei Runde Jubiläen, „120 Jahre Frauenstudium in Österreich“ und „20
Jahre Gabriele Possanner Preise“, bildeten den thematischen Rahmen
für die Verleihung der Gabriele-Possanner-Preise für
Geschlechterforschung. Nun wurden wichtige Neuerungen eingeführt:
Neben der Ernennung einer neuen Possanner-Jury für die nächsten vier
Jahre wurden die Richtlinien für die Förderungspreise hinsichtlich
ihrer inhaltlichen und wissenschaftlichen Qualitätskriterien
geschärft. Damit einhergehend wurde eine Erhöhung des Preisgeldes der
beiden Förderungspreise auf jeweils 12.000 Euro vorgenommen. Mit
diesen Neuerungen zählt der Gabriele-Possanner-Preis zu den
attraktivsten Auszeichnungen auf dem Gebiet der
Geschlechterforschung. Seine Neuausrichtung trägt zur Förderung der
Etablierung der Geschlechterperspektive in den Disziplinen bei.

Über den Gabriele Possanner-Staatspreis

Der Staatspreis wird seit 1997 alle zwei Jahre vergeben, zum Gedenken
an die erste Verleihung eines akademischen Grades an eine Frau durch
eine Universität in Österreich hundert Jahre zuvor. Gabriele
Possanner gilt als Pionierin und Vorkämpferin für berufliche
Chancengleichheit von Frauen in der Wissenschaft. Für die
Nostrifizierung an der medizinischen Fakultät der Universität Wien im
Jahr 1897 musste sie alle "schweren Prüfungen", die sie davor schon
einmal zur Erlangung des Doktorates an der Universität Zürich
erfolgreich absolviert hatte, an der Universität Wien ein zweites Mal
ablegen.

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