- 13.12.2017, 15:32:56
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Strasser: "Machbarkeitsstudie und Aktionsplan zum Ausstieg von Glyphosat erarbeiten"
Bauernbund setzt eingeschlagenen Kurs mit wissenschaftlichem Fundament fort - wirtschaftliche Konsequenzen für die betroffenen Landwirte müssen jedenfalls abgeklärt werden
Utl.: Bauernbund setzt eingeschlagenen Kurs mit wissenschaftlichem
Fundament fort - wirtschaftliche Konsequenzen für die
betroffenen Landwirte müssen jedenfalls abgeklärt werden =
Wien (OTS) - Im Zuge der heutigen Parlamentssitzung haben ÖVP und FPÖ
einen Entschließungsantrag in Sachen Glyphosat-Ausstieg eingebracht.
So soll eine nationale Machbarkeitsstudie samt Aktionsplan in Auftrag
gegeben werden, um die Konsequenzen eines österreichweiten Ausstiegs
aus Glyphosat abzuklären. "Dabei setzen wir weiterhin nicht auf
Populismus und Panikmache, sondern auf eine fachlich fundierte
Vorgangsweise auf Basis der geltenden nationalen und
europarechtlichen Rechtslage", so Bauernbund-Präsident Abg. z. NR DI
Georg Strasser.
Im dafür eingebrachten Antrag ist eine umfassende Evaluierung der
wirtschaftlichen Auswirkungen für alle Anwender vorgesehen. Des
Weiteren sollen die Verfügbarkeit von Ersatzprodukten,
Sicherheitsaspekte im Bereich der Infrastruktur und Risiken für die
menschliche Gesundheit durch importierte Lebensmittel geklärt werden.
"Für den Bauernbund ist es dabei aber unabdingbar, dass die
betroffenen Landwirte nicht auf der Strecke bleiben. Deshalb ist es
richtig, zuerst die wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen
wissenschaftlich zu erarbeiten und mögliche Alternativen aufzuzeigen.
Wir brauchen nach Klärung der rechtlichen Voraussetzungen konkrete
Maßnahmen zur Abfederung allfälliger wirtschaftlicher Nachteile, die
ein Ausstieg aus Glyphosat mit sich bringt", schlägt
Bauernbund-Direktor Mag. Norbert Totschnig in dieselbe Kerbe.
Strasser: LEH ist gefordert eine Glyphosat-Freiheit in ausländischen
Lebensmitteln sicherzustellen
Ein besonderes Anliegen ist dem Bauernbund dabei die
Glyphosat-Freiheit für ausländische Lebensmittel, damit der Wirkstoff
nicht "durch die Hintertür" nach Österreich gelangt. "Wenn ein großer
Lebensmittelhändler vollmundig das Aus für Glyphosat fordert, dann
muss er auch sicherstellen, dass es nicht in den unzähligen, von ihm
importierten Produkten drinnen ist. Darauf werden wir als Vertretung
der Bäuerinnen und Bauern lautstark pochen. Denn es kann nicht sein,
dass unsere Landwirte wieder einmal Wettbewerbsnachteile in Kauf
nehmen müssen, der Mehraufwand in wirtschaftlicher Sicht aber nicht
abgegolten wird", so Bauernbund-Präsident Strasser abschließend.
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