- 07.12.2017, 11:01:43
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AUGE/UG, Paiha: „Nein zum 12 Stunden Arbeitstag!“
Regierungspläne sind Kampfansagen an Lebensqualität und Gewerkschaften.
Utl.: Regierungspläne sind Kampfansagen an Lebensqualität und
Gewerkschaften. =
Wien (OTS) - Die Neuauflage von Schwarz-Blau will den
12-Stunden-Arbeitstag und eine 60-Stunden-Woche ermöglichen, ohne
Zustimmung der Kollektivvertragsparteien, auf betrieblicher Ebene,
sogar nur auf individueller Arbeitsvertragsebene. Dort, wo die
Verhandlungsmacht der ArbeitnehmerInnen natürlich ungleich schwächer
ist, als auf überbetrieblicher Branchenebene.
Klaudia Paiha, Bundessprecherin der AUGE/UG – Alternative, Grüne
und Unabhängige GewerkschafterInnen: "Die angeblichen ‚neuen
Gerechtigkeits-‘ und ‚Fairness‘-Parteien haben nun endgültig
demaskiert. Spätestens jetzt sollten auch die Motive der künftigen
Regierungsparteien für die ständigen Angriffe auf die Arbeiterkammer
klar sein. Denn bei den massiven Verschlechterungen für
ArbeitnehmerInnen will man keine lästige Arbeiterkammer, die dagegen
Stellung bezieht und die Betroffene unterstützt."
Die Pläne der Bundesregierung seien jedenfalls eine Kampfansage an
die Gewerkschaften und die Lebensqualität der ArbeitnehmerInnen.
Paiha weiter: „Der Druck auf ArbeitnehmerInnen länger zu arbeiten
wird sich erhöhen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zusätzlich
erschwert, die ungleiche Verteilung von Arbeit zwischen Männern und
Frauen noch verstärkt. Ein Zurück ins vorletzte Jahrhundert kann
nicht hingenommen werden,“ erinnert Paiha an die gesetzliche
Festlegung des elfstündige Arbeitstag von 1885.
Zwt: Soziale Errungenschaften und Soziale Demokratie verteidigen!
"Das Gesamtbild rundet sich ab: Schwarz-Blau plant - mit Hilfe der
Neos - einen Generalangriff auf soziale Errungenschaften und die
soziale Demokratie. Denn neben massiven Verschlechterungen bei den
Arbeitszeiten und der Zerstörungswut gegen die Arbeiterkammern, plant
Schwarz-Blau die Abschaffung der Selbstverwaltung der
Sozialversicherungen, die Abschaffung der Notstandshilfe und
Zusammenführung mit der Mindestsicherung - also Hartz IV auf
österreichisch", warnt Paiha.
Paiha abschließend: „Die angemessene gewerkschaftliche Reaktion
auf die schwarz-blauen Provokationen muss der noch entschiedenere
Einsatz für eine umfassende Arbeitszeitverkürzung auf allen Ebenen
sein. Dem menschenfeindlichen Programm von FPÖ und ÖVP gilt es die
Perspektive für eine gutes Leben und gute Arbeit entgegenzusetzen.
Dafür werden wir uns engagieren. Dafür gilt es zu mobilisieren!“
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