• 04.12.2017, 10:29:49
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  • OTS0055

Christkind und Nikolo: Willkommen an Wiens Schulen

Heutiger Bericht in der Tageszeitung „Österreich“ vollständig falsch

Utl.: Heutiger Bericht in der Tageszeitung „Österreich“
vollständig falsch =

Wien (OTS/RK) - Entgegen eines heutigen Berichts in der Tageszeitung
„Österreich“ sind Nikolo und Christkind nicht nur prinzipiell an
Wiens Schulen willkommen und somit Teil des schulischen Alltags,
sondern stimmen die im Bericht genannten Vorwürfe gegenüber einer
Schule in Wien-Floridsdorf ausnahmslos nicht.

Tatsache ist vielmehr:
o Bisher hat der Elternverein, der üblicherweise an Wiener
Volksschulen einen Nikoloauftritt organisiert, dies nicht getan.
Sollte dieser organisiert werden, würde sich die Schule freuen.
o Der Elternverein der Volksschule 21 Jochbergengasse organisiert
jedoch eigene Nikolaussackerl für alle SchülerInnen, welche von den
LehrerInnen ausgeteilt werden - es gibt und gab niemals ein
"Hausverbot" für den Nikolaus.
o Seit Jahren steht ein Christbaum im Eingangsbereich, das Schulhaus
ist überdies geschmückt - derzeit hängen von den SchülerInnen
gebastelte Nikoläuse unterschiedlichster Art in den Gängen, die Aula
ist weihnachtlich geschmückt.
o Auf der Einladung zum Winterfest (es gibt analog auch ein
"Sommerfest") wird "Weihnachten" angeführt, es gibt auch den
alljährlichen Adventbastelmarkt.
o Diese Volksschule ist eine Halbtagsschule, daher ist der Vorwurf,
dass es kein Schweinefleisch zum Essen gäbe nicht nachvollziehbar:
Die Schule bietet kein Essen an!
o Das Kruzifix hängt entsprechend der gesetzlichen Vorgaben hierzu in
einigen Klassenräumen.
o Das Bild des Bundespräsidenten hängt vor der Direktion und neben
dem Christbaum. Es gibt pro öffentlicher Schule im Bereich der
Pflichtschule nur ein Bild des Bundespräsidenten, welches vom
Schulerhalter MA 56 zur Verfügung gestellt wird.
o In der Volksschule gibt es 2 Mädchen (Schulneulinge) aus einer
Familie, welche ein Kopftuch tragen. Mit den Eltern wurden und werden
pädagogische Gespräche geführt, um diese umzustimmen.
o Es gibt keine Abmeldungen vom Turnunterricht, der Schwimmunterricht
ist Teil des Pflichtgegenstandes. Eine Abmeldung wäre gesetzlich gar
nicht möglich.
o Selbstverständlich gibt es keinen „verpflichtenden
Türkischunterricht“. Fakt ist viel mehr, dass die Schule eine
Zuteilung von 11 Stunden für den integrativen muttersprachlichen
Unterricht Türkisch für SchülerInnen mit Erstsprache Türkisch hat
(Muttersprachenunterricht wird in Wien in 23 Sprachen angeboten und
ist eine unverbindliche Übung). Der im Artikel abgebildete Auszug
entstammt einem österreichischen Schulbuch ( "LILOS Lesewelt"),
welches bundesweit auf der Schulbuchliste steht und daher auch vom
Bildungsministerium approbiert ist - es wird an zahlreichen Schulen
in Österreich verwendet.

Der Stadtschulrat für Wien weist die im „Österreich“ erhobenen
Vorwürfe gegenüber der Schule schärfstens zurück. Dass seitens des
Mediums überdies ein dem journalistischen Ehrenkodex entsprechender
Re-Check der behaupteten Vorkommnisse nicht einmal versucht wurde,
stimmt mehr als bedenklich.

(schluss) ssr

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