• 02.12.2017, 08:00:16
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„profil“: Rot-Grüner Streit um Donaukanal

Sima will Gastronomie auf „höheres Niveau“ heben – Vassilakou warnt vor „Massenausspeisung“ und „Konsumzwang“

Utl.: Sima will Gastronomie auf „höheres Niveau“ heben – Vassilakou
warnt vor „Massenausspeisung“ und „Konsumzwang“ =

Wien (OTS) - Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag
erscheinenden Ausgabe berichtet, machen die Grünen gegen die
Umgestaltung des Wiener Donaukanals mobil. Sie sehen den Charakter
der Flaniermeile gefährdet, denn die sogenannte Donau
Hochwasserschutz Konkurrenz (DHK) hat die Pachtverträge für sechs
Flächen neu ausgeschrieben. Die Vergabe für zehn Jahre läuft unter
dem Motto: Wer bietet mehr. Je höher die versprochenen Investitionen
und die Umsätze, desto höher die Chancen für einen Zuschlag.

Die grüne Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou empört sich: „Der
Donaukanal ist weder eine Meile für hochpreisige Luxus-Gastronomie
mit Konsumzwang noch für Massenausspeisung.“ Sie suche das Gespräch
mit der SPÖ, um den guten Gastro-Mix und den Charakter des
Donaukanals zu bewahren.

Stadträtin Ulli Sima verweist darauf, dass Wien nicht allein über
das Angebot am Donaukanal entscheiden könne. Das Land
Niederösterreich und der Bund würden gemeinsam über zwei Drittel der
Stimmrechte in der DHK verfügen. Sima: „Für ein Hochhaus können wir
die Genehmigung verweigern, aber gegen ein vernünftiges Angebot
können wir wenig tun.“ Der von den Grünen gelobte Charakter des
Donaukanals weist aus ihrer Sicht gewisse Schwächen auf: „Wenn ich
mir so manche Baracke anschaue, wünsche ich mir schon, dass neu
investiert wird.“ Ein „höheres Niveau“ bedeute nicht automatisch
„hochpreisig und Chichi“.

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