LH Mikl-Leitner: „Ein Jahrhundertprojekt von regionaler, nationaler und europäischer Bedeutung“
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nationaler und europäischer Bedeutung“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - „Grünes Licht“ gab es heute, Freitag, bei der
offiziellen Eröffnung des Lückenschlusses zwischen St. Pölten und
Loosdorf im Zuge des viergleisigen Ausbaus der Weststrecke zwischen
Wien und Linz Kleinmünchen. Die auch als „Güterzugumfahrung St.
Pölten“ bekannte Strecke ist fast 25 Kilometer lang und umfasst drei
Tunnel sowie 23 Brückenobjekte. Ab dem Fahrplanwechsel 2017/2018 am
10. Dezember werden die ersten Züge die Strecke passieren. Damit wird
auch der Knotenbahnhof St. Pölten wesentlich entlastet, wodurch neue
Kapazitäten für den Personenverkehr entstehen.
Von einem „ganz großen Tag“ sprach Landeshauptfrau Johanna
Mikl-Leitner im Zuge des Festaktes: „Ein Jahrhundertprojekt ist
fertig.“ Das Projekt bringe „unglaubliche Vorteile für den Güter- und
den Personenverkehr“ und sei „von regionaler, nationaler und
europäischer Bedeutung“, betonte sie: „Die kommenden Generationen
werden von diesem Jahrhundertprojekt profitieren.“
In Niederösterreich würden in den nächsten Jahren insgesamt rund 3,3
Milliarden Euro investiert, um Individualverkehr und öffentlichen
Verkehr zu verbinden, so Mikl-Leitner.
Mit dem heutigen Tag trete man „in eine neue Zeitrechnung“ ein,
meinte der ÖBB-Vorstandsvorsitzende Andreas Matthä. Die ÖBB seien im
Personenverkehr „gut positioniert“ und im Güterverkehr die Nummer
zwei hinter der Deutschen Bahn, sagte er im Gespräch mit der
Moderatorin des Festaktes, Nadja Mader.
Andreas Boschen, Abteilungsleiter in der Exekutivagentur für
Innovation und Netze in der Europäischen Kommission, überbrachte
„Glückwünsche aus Brüssel“, das Projekt sei Teil des
Rhein-Donau-Korridors und „ganz wichtig für die Verlagerung von der
Straße auf die Schiene“.
Die Güterzugumfahrung sei „ganz entscheidend für den
Verkehrsknotenpunkt St. Pölten“, meinte der Bürgermeister der
Landeshauptstadt, Matthias Stadler. Das Projekt werde „auch den
Wirtschaftsstandort beflügeln“, so Stadler, der sich „bei allen
Verantwortlichen, die dieses Projekt mitgetragen haben“; bedankte.
Die Bahn habe seit vielen Jahren eine ganz besondere Bedeutung für
Österreich und Niederösterreich, sagte Landesrat Franz Schnabl in
Vertretung von Verkehrsminister Leichtfried. Die Bahn verbinde
Städte, Länder und Nationen und sei „Nervensystem und Blutkreislauf
der Wirtschaft“, so Schnabl.
Das Projekt „Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf“ wurde als
zweigleisige Hochleistungsstrecke geplant. Die Anbindung an die
Bestandstrecke und an die Neubaustrecke Wien-St. Pölten erfolgt im
Osten im Knoten Wagram. Im Westen wird die Trasse im Knoten Rohr
wieder mit der bestehenden Weststrecke verknüpft. Die Trasse wurde
großteils entlang bereits bestehender Verkehrsinfrastruktur, der
Schnellstraße S 33 und der Westautobahn A 1, errichtet. Mit der
Inbetriebnahme ist der viergleisige Ausbau Wien-Linz Kleinmünchen
abgeschlossen.
Nähere Informationen: Christopher Seif, ÖBB Holding
Konzernkommunikation, Pressesprecher Niederösterreich/Burgenland,
Telefon 02742/930 00-3527, E-Mail christopher.seif@oebb.at.
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