- 30.11.2017, 13:57:46
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Mailath verleiht Preise der Stadt Wien für 2017
Wien (OTS) - Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat heute,
Donnerstag, im Wiener Rathaus die Preise der Stadt Wien für das Jahr
2017 verliehen. Der Preis wird jährlich in neun Sparten vergeben und
ist mit jeweils 8.000 Euro dotiert. Die Musik steuerte
Musikpreisträger Roland Neuwirth bei, der eigens dafür seine
Extremschrammeln wieder zusammentrommelte. Mit „Jetzt oder nie“ und
„Wann die Sun scheint“ verliehen sie der Veranstaltung einen würdigen
musikalischen Rahmen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2017 sind
• Musik – Roland Neuwirth
• Literatur – Lida Winiewicz
• Publizistik – Harald Klauhs
• Bildende Kunst – Julie Hayward, Gerlinde Wurth, Jun Yang, Hubert
Sielecki
• Architektur – Fattinger Orso Architektur
• Geistes-, Kultur-, Sozial- und Rechtswissenschaften – Herlinde
Pauer-Studer
• Natur- und technische Wissenschaften – Markus Aspelmeyer
• Medizinische Wissenschaften – Veronika Sexl
• Volksbildung – Ilse Korotin
„Kunst und Kultur sind eine sensible und zarte Pflanze, die gehegt
und gepflegt werden muss. Die Stadt Wien tut dies aus großer
Überzeugung und großem Engagement. Es besteht ein öffentliches
Interesse an Kunst und Kultur und muss daher auch öffentlich
finanziert werden. Demokratisch legitimiert und kontrollierbar ist
Kulturförderung durch die öffentliche Hand unabdingbar für die
geistige Entwicklung einer Gesellschaft“, so Mailath im Rahmen der
Verleihung.
„Wir leben in beängstigenden Zeiten. Da tut es gut, in einer Stadt
zu leben, die sich mit Literatur, Musik und Malerei beschäftigt“,
betonte Lida Winiewicz, Schriftstellerin und Preisträgerin für
Literatur, in ihrer Festrede.
Harald Klauhs, Literaturkritiker und Publizistikpreisträger,
stellte die Rolle der Kritik in den Mittelpunkt seiner Dankesrede:
„Kunst und Kritik haben eine symbiotische Beziehung“. Kritik und der
Kritikbegriff trage zur Veränderung der Verhältnisse in der
Gesellschaft bei. Er glaube an die subversive Kraft von Kunst und
Kultur, die den Kritikbegriff wieder vom Marketing zurückkapert.
„Kritiker wird man aus Liebe zur Welt und zur Kultur und nicht aus
Hass“, schloss Klauhs.
Videoporträts von den einzelnen Preisträgerinnen und Preisträgern:
https://vimeo.com/245176987
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